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Villumsen gewinnt Tour de l´Aude-Etappe, Arndt weiter in Gelb
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24.05.2007

Villumsen gewinnt Tour de l´Aude-Etappe, Arndt weiter in Gelb

Info: Frauen: Tour de l´Aude

Ihren ersten Einzelsieg für das T-Mobile Team holte die erst 22 Jahre alte Dänin Linda Villumsen. Auf der sechsten Etappe der Tour de l’Aude gewann sie das Sprintduell gegen Joanne Kiesanowski (Raleigh Lifeforce). Die beiden Akteurinnen hatten sich wenige Kilometer vor dem Ziel aus einer sechsköpfigen Ausreißergruppe abgesetzt. Judith Arndt kam im ersten Teil des Hauptfeldes ins Ziel und verteidigte ihr Gelbes Trikot. "Lindas erster Sieg für T-Mobile freut mich sehr. Etappenerfolg und Gelbes Trikot – was will man mehr?" sagte die Sportliche Leiterin des T-Mobile Team Anna Wilson.

Um 14 Uhr starteten die noch verbliebenen 100 Fahrerinnen zur sechsten Etappe der Tour de l’Aude. Auf einer großen Schleife ging es auf 113 Kilometer einmal um Rieux Minervois. Wer glaubte, dass es das Peloton nach den Strapazen der gestrigen Königsetappe heute etwas ruhiger angehen lassen würde, sah sich getäuscht. Früh formierte sich eine Gruppe aus zehn Rennfahrerinnen. Darunter war auch T-Mobile Profi Linda Villumsen, die erst seit dieser Saison für die Bonner Mannschaft in die Pedale tritt. Da sie, wir ihre Mitstreiterinnen auch, in der Gesamtwertung keine Gefahr für die Führenden darstellte, lies man sie vorerst ziehen.

Doch als Maryline Salvetat (Französische Nationalmannschaft) zu den zehn Flüchtigen dazu sprang, begann die großen Teams mit der Aufholjagd. Denn die Französin hatte als Zehnte in der Gesamtwertung nur einen Rückstand von drei Minuten und einer Sekunde – zu viel. Trotz Diskussionen in der Gruppe vorne, dass Salvetat sich zurückfallen lassen sollte, blieb die Französin hartnäckig. Das hatte zur Folge, dass das Feld die Ausreißerinnen einholte. In der Folgezeit war das Rennen geprägt von Hektik und Nervosität durch zahlreiche Attacken.

Erst bei Rennkilometer 40 bildete sich dann ein erfolgsversprechendes Trio – bestehend aus Linda Villumsen, Joanne Kiesanowski und Loes Gunnewiljk (Flexpoint). Drei Fahrerinnen stießen im weiteren Verlauf noch hinzu. Doch hinten machte die Teams Bigla, Equipe Nürnberger und DSB Bank richtig Dampf.

"Die waren in der Spitzengruppe mit keiner ihrer Fahrerinnen vertreten und zudem stellte Joanne Kiesanowski in der Gesamtwertung eine Gefahr für Marianne Vos dar", sagte Anna Wilsion. Durch die ständigen Tempoverschärfung sowie dem starken Wind riss das Feld immer wieder auseinander und die vier "Magentas" hatten viel zu tun, ihr "Gelbes" zu schützen.

Während im Hauptfeld, das nur noch knapp 50 Fahrerinnen umfasste, hart gefightet wurde, attackierte in der Spitzengruppe Linda Villumsen fünf Kilometer vor dem Ziel am letzten Berg. Nur Kiesanowski konnte folgen. Auf der Zielgerade in Rieux Minervois setzte sich Villumsen dann im Sprint durch und holte ihren ersten Einzelerfolg für T-Mobile. Sie gehörte ja schon zur siegreichen Equipe beim Mannschaftszeitfahren am Sonntag. 20 Sekunden später folgte Loes Gunnewiljk auf Platz drei. Das Feld mit allen Favoritinnen fuhr 2 Minuten 33 Sekunden über die Ziellinie.

Judith Arndt liegt weiter in Führung vor Suzanne Ljungskog (+0:18) und Trixi Worrack (+0:43). Joanne Kiesanowski verbesserte sich durch ihre erfolgreiche Flucht vom zwölften auf den zehnten Platz (+2:52). T-Mobile Fahrerin Kim Anderson liegt auf Rang 14 (+5:19).

Am Freitag folgt eine schwierige Bergetappe von Arques nach Rennes les Bains. Besonders die zweite Hälfte des 104 Kilometer langen Teilstücks hat es in sich. Bei Rennkilometer 69 wird am Col de la Fage – einem Anstieg der ersten Kategorie - eine Zäsur im Feld erfolgen. Gut 15 Kilometer vor Schluss müssen die Fahrerinnen noch über den Col du Paradis - ebenfalls erste Kategorie.

"Das wird am Freitag wieder ein sehr schwieriges Rennen, denn die Berge folgen direkt aufeinander. Alle Teams werden wieder attackieren und wir müssen versuchen das Feld zu kontrollieren. Das wird hart für die Mädels, denn wir wollen das Gelbe Trikot natürlich verteidigen", sagte Anna Wilson. (db/TMO)

-> Resultat


Auf der Flucht: Linda Villumsen bei ihrer Attacke. (Foto: t-mobile-team.com)


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