Österreich-Tour-Bilanz von Direktorin Ursula Riha

Info: Int. Österreich-Rundfahrt - Tour of Austria (2.HC)

Gestern endete die Internationale Österreich Rundfahrt mit dem zweiten Etappensieg des T-Mobile-Profis Gerald Ciolek am Wiener Rathausplatz. Für die Organisatoren hätte die 59. Auflage der Traditionsrundfahrt nicht besser verlaufen können. Dazu Tour-Direktorin Ursula Riha: 'Aus der Sicht der Teams, Sponsoren und aus meiner Warte ist die Rundfahrt optimal gelaufen. Begeistert waren auch die Funktionäre der UCI. Zwei der ranghöchsten UCI-Funktionäre - Martijn Swinkels und Giovanni Meravigia - waren bei der Rundfahrt vertreten und lobten neben der perfekten Organisation vor allem die freundliche und charmante Stimmung. Die UCI hat uns auch den ProTour-Status angeboten. Wir werden das Angebot vorerst aber nicht annehmen. Wir werden keine Österreich Rundfahrt nur für die ProTour-Teams organisieren und denken erst dann darüber nach, wenn wir mehr als zwei Wildcards an österreichische Teams vergeben können. Die UCI hat leise signalisiert, die Zahl der ProTour-Teams zu minimieren. Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung.'

In den letzten acht Tagen hat die Österreich Rundfahrt alle Facetten Österreichs erlebt: Von verschneiten Bergwelten bis hin zu mediteranem Klima im Burgenland. 'Wir haben fantastische Bilder gesehen und der Radsport hat sein eigenes Flair, das weiterhin ungebrochen ist, unterstrichen: Wir hatten noch nie so viele Zuschauer in den Etappenorten sowie entlang der 1.249 Kilometer langen Strecke und auch die TV-Einschaltziffern mit 19 und 21 Prozent Marktanteilen an den beiden Live-Etappen aufs Kitzbüheler Horn und über den Großglockner drücken die positive Stimmung aus', sagt Riha, die sich schon während der letzten Woche über zahlreiche Anfragen von Etappenorten freute. 'Es kamen sehr viele Anrufe von interessierten Etappenorten herein. Im nächsten Jahr feiern wir die Jubiläumstour, mit deren Planung wir nach dem Wiesbauer Rathauskriterium am 3. August in Wien beginnen werden!'

Auch das sportliche Resümee fällt positiv aus: 'Thomas Rohregger hat fast eine Woche das Gelbe Führungstrikot getragen. Pfannberger wurde Glocknerkönig und holte sich die Bergwertung, Rohregger und Glomser gewannen je eine Etappe. Die Österreicher haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Leider hat es nicht zum Gesamtsieg gereicht. Aber Stijn Devolder ist ein mehr als würdiger Sieger. Wer die Rundfahrt gewinnen will, muss neben ausgezeichneten Bergqualitäten auch ein toller Zeitfahrerer sein!'