Umstrittener Rasmussen gewinnt auf dem Col d´Aubisque

Info: TOUR DE FRANCE LiVE
Autor: w.o.
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Der Umstrittene dänische Rabobank-Fahrer Michael Rasmussen hat die 16.Etappe der Tour de France gewonnen. Auf dem Schlussanstieg zum Col d´Aubisque ließ er seine 3 Begleiter Levi Leipheimer, Alberto Contador (beide DSC) und Cadel Evans (PRL) stehen und gewann schließlich mit fast 30 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Leipheimer. Es folgten Contador und Evans. Dieser Sieg bringt die Tour sicherlich nicht in eine bessere Lage.

Die Etappe begann mit einem Sitzstreik der Fahrer der deutschen und französischen Teams im Startort Orthez, die nach dem Fall Vinokurov gegen das Doping protestierten, was verständlich ist. Es war ein symbolisches Zeichen. Nach einiger Zeit setzten sich die Fahrer dann in Bewegung und ging zum Sportlichen über. Noch vor dem ersten Berg, der 218,5 Kilometer langen Etappe, dem Port de Larrau, setzte sich eine Gruppe mit Gorka Verdugo (EUS), José Vincente Garcia Acosta (GCE), Christophe Rinero (SDV) und Stephane Augé (COF) ab, die 9 Minuten Vorsprung herausfuhren. Am Anstieg attackierten dann Carlos Sastre (CSC), Iban Mayo (SDV) und Mauricio Soler (BAR). Sastre hatte es auf die Gesamtwertung abgesehen, Soler auf die Bergpunkte. Auf dem Berg hatten sie nur noch 2 Minuten Rückstand auf die Spitze.

Auf einem folgenden Berg der 3.Kategorie holten die 3 die Anderen dann ein. Jetzt waren es sieben Fahrer, die vorne waren. Dies geschah während des kleinen Abstechers nach Spanien. Am Col de la Pierre St.Martin, einem interessanten Berg, mussten Augé und Rinero dann reißen lassen, sie wurden auf dem Gipfel von Feld eingeholt. Auf dem Weg hoch zum Col de Marie-Blanque minimierte dann Rasmussen's Team das Feld indem sie ein hohes Tempo fuhren und der Vorsprung der Spitzenreiter reduzierte sich auf knapp 2 Minuten, auf der Abfahrt verlor man eine weitere Minute.

Als man den Schlussanstieg zum Col d´Aubisque erreichte, der kurz nach der Abfahrt begann, waren Verdugo und Garcia Acosta nicht mehr vorne mit dabei. Sastre attackierte früh, Mayo zog mit, Soler ließ sich in die Gruppe um Rasmussen zurückfallen. Schließlich war Sastre alleine vorne und kämpfte um den Tagessieg. Doch es reichte nicht. 10 Kilometer vor dem Ziel wurde er von Rasmussen, Leipheimer, Contador und Evans eingeholt. Dann fingen Leipheimer und Contador an abwechselnd zu attackierten. Manchmal schien es, als ob sich einer von ihnen absetzen konnte, doch Rasmussen holte sie immer wieder ein. Dann gab der Träger des Gelben Trikots ein gleichmäßiges Tempo vor, was Leipheimer und vor allem Evans ein paar Probleme bereitete. Er machte dabei immer komische Handzeichen, als ob er seinem Spitznamen "Chicken" gerecht werden wollte. Es sah aus als ob er Flügel symbolisieren wollte. Was er damit erreichen wollte kann man nur vermuten, vieleicht wollte Rasmussen den Weg für seinen entscheidenden Angriff frei machen, das ist jedenfalls eine Möglichkeit.

Dieser Angriff erfolgte 2 Kilometer vor dem Ziel. Er hatte keine Gnade mehr mit der Konkurrenz. Niemand konnte ihm folgen und er gewann also am Ende, was aber nicht jeden erfreuen wird. Soler kämpfte sich nochmal auf Platz 5 vor Sastre und übernahm damit das Bergtrikot. In den anderen Wertungen änderte sich nichts.

-->Resultat

Am Donnerstag findet nach der letzten Bergetappe der Tour 2007, die 17.Etappe statt, eine leicht hügelige Flachetappe, die über 188,5 Kilometer von Pau nach Castelsarrasin führt.