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Schlussetappe der Sachsen-Tour – Stephan Schreck holt vierten T-Mobile-Sieg, Joost Posthuma den Gesamtsieg

29.07.2007

Schlussetappe der Sachsen-Tour – Stephan Schreck holt vierten T-Mobile-Sieg, Joost Posthuma den Gesamtsieg

Info: Sachsen-Tour International (2.1)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Pünktlich 11.00 Uhr betätigte der Präsident der Jury der diesjährigen 23. Sachsen-Tour International heut morgen die Startpistole am Elbufer der Dresdner Altstadt. Damit gab der Schotte das Signal zum Start der letzten Touretappe, die sich auf einer Länge von 157 Kilometern durch die Berge des Osterzgebirges schlängelte.

Schon von Beginn an wurde dank des Nordrhein-Westfälischen Teams regiostrom-Senges kräftig Tempo gemacht. Die Fahrer attackierten wiederholt im Stadtgebiet Dresden, konnten letzten Endes jedoch bei der ersten ERDGAS Sprintwertung in Dohna keine Punkte einfahren. Diese sicherten sich hingegen Dennis Haueisen (Team Milram), T-Mobile-Fahrer Eric Baumann und René Obst aus Leipzig (Team 3C-Gruppe Lamonta).

Von Dohna aus ging es auf engen, kurvenreichen, durch den anhaltenden Regen nassen und verdreckten Straßen hoch hinauf in die Berge des östlichen Erzgebirges. Schon sehr frühzeitig kristallisierte sich eine neunköpfige Spitzengruppe heraus, die fortan alle wichtigen Streckenwertungen beherrschten. Für die Radsportfans der Gegend waren natürlich die vier aufeinanderfolgenden Bergwertungen Augustusberg, Breitenau, Zinnwald sowie die an der Bobbahn Altenberg besonders interessant. Drei mal dominierte Chocolade Jacques- Pedaleur Tom Stubbe aus Belgien, nur ein Mal ließ er Stephan Schreck des souveränen T-Mobile Rennstalls die Vorfahrt.

Auf dem regennassen Asphalt kam das Peloton besonders auf den harten Abfahrten mit ihren spitzen Kurven des Öfteren ins schlingern. Für einen Fahrer des Teams 3C-Gruppe Lamonta endete die Talfahrt von Altenberg nach Waldidylle leider Kopfüber im Feld am Ende der Straße. Sogar die Jury schien Mitleid zu haben und entschied, den Fahrern die letzte Runde des Rundkurses entlang der Dresdner Elbe zu erlassen.

Vielleicht war dies der benötigte Motivationsschub für das konstant auf 2:40 Minuten zurückliegende Hauptfeld, am Pesterwitzer Anstieg zur fünften Bergwertung vorzupreschen um den Anschluss zu schaffen.

Zwar sahen die Muskelmänner schon die Hinterräder ihrer Kontrahenten, aber die endgültige Spitzengruppe um den Gerolsteiner-Mann Toms Stamsnijder, der auch die Bergwertung für sich entscheiden konnte, trat an und ward schließlich bis zum Zieleinlauf gegenüber der Semperoper nicht wieder gesehen.

Die vier Fahrer lieferten den Zuschauern einen tollen Endspurt im Rennen um den Sieg der Schlüsseletappe. Als erster jubeln konnte erneut ein Mann in Magenta – der 29jährige Deutsche Stephan Schreck holte für sein Team den vierten Etappensieg der Tour und nahm dem Team Gerolsteiner alle Hoffnungen, doch noch einen Etappensieg einfahren zu können. Auf das Gesamtklassement hatte sein Sieg allerdings keine bedeutenden Auswirkungen mehr. Wie sich schon am Vortag abzeichnete, standen Joost Posthuma (Rabobank), Bobby Julich (CSC) und Michael Schär (ASTANA Cycling) am Ende bei strömendem Regen auf dem Siegertreppchen. Bobby Julich durfte gar gleich stehen bleiben, denn sein Team siegte zudem in der Mannschaftswertung dank der zahlreichen guten Platzierungen aller Fahrer im Gesamtklassement der einzelnen Etappen.

Antje Jurke (www.sachsen-tour-international.de)

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