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Doppelt im Glück: Maillot Jaune und Zeitfahrsieg für Joost Posthuma

28.07.2007

Doppelt im Glück: Maillot Jaune und Zeitfahrsieg für Joost Posthuma

Info: Sachsen-Tour International (2.1)
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Bautzen: Wind, Hitze, Regen – die Frisuren sitzen, doch die teilweise schwierigen Witterungsbedingungen verlangen den Fahrern der 23. Sachsen-Tour International einiges ab. War es am ersten Tag der Tour der blasende Wind und bei der zweiten Etappe die andauernde Hitze, so machte den Pedaleuren heute der immer wieder einsetzende Regen auf ihrer vierten Etappenfahrt zu schaffen.

Beim traditionellen Zeitfahren, welches am vorletzten Tag der Tour de Saxe zeitgleich mit dem der diesjährigen Tour de France stattfand, mussten die 117 noch verbliebenen Fahrer heut kräftig in die Pedalen treten , um die 37,2 Rennkilometer zurückzulegen. Auf der flachen Strecke von Bautzen bis Weißenberg im Sorbenland und zurück normalerweise auch kein Problem für die Athleten, doch bei den widrigen Wetterverhältnissen musste die eine oder andere Rutschpartie in Kauf genommen werden.

Besonders der Wendepunkt um die Weißenberger Dorfkirche war aufgrund seiner Pflastersteinstraße ein kritischer Punkt auf dem engen Parcours. Stürze blieben leider nicht aus.

Während die Zuschauer entlang der Strecke einige packende Überholmanöver zu sehen bekamen, wurden die Radsportfans im Zieleinlauf Zeuge eines deutlich dominierenden Joost Posthuma, welcher seit 2004 Profi beim Team Rabobank ist. Der Niederländer stellte bei seinem Spurt über die Ziellinie auf der Steinstraße die bis dahin ungeschlagene Bestzeit seines Kollegen Bart Vanheule (Team Chocolade Jacques) ein. Die Zeitmessung stoppte bei genau 47:25 Minuten. Keinem weiteren Fahrer sollte es vergönnt sein, diese Topzeit noch einzustellen. Mitfavorit Bobby Julich (Team CSC) kam im Kampf gegen die Uhr mit 47:48 Minuten auf Platz zwei vor Michael Schär, dem besten Nachwuchsfahrer der Tour im weiß-grünen Trikot der Sachsen LB, vom Team ASTANA.

Besonders spannend war diese Entscheidung nicht allein deshalb, weil sowohl Julich als auch Posthuma lediglich 15 Sekunden Rückstand auf den bis dato Führenden des Gesamtklassements, Björn Schröder (Team Milram), hatten, welcher nach Thomas Ziegler (T-Mobile) als Letzter mit viel Applaus auf die Runde geschickt wurde.

Doch weder Ziegler noch Schröder hatten bei den heutigen Platzierungen ein ernsthaftes Wörtchen mitzureden. Somit wechselte das gelbe Trikot des Gesamtführenden den Besitzer, von Björn Schröder an den 25jährigen Etappensieger Joost Posthuma. Schröder wird somit morgen im grünen ERDGAS-Trikot des Sprintbesten Fahrers ins Rennen gehen, welches er sich ebenfalls auf der gestrigen Etappe „angeln“ konnte.

Antje Jurke (www.sachsen-tour-international.de)

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