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Ignatiev siegt auch in Spanien als Solist
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14.08.2007

Ignatiev siegt auch in Spanien als Solist

Info: Vuelta a Burgos (2.HC)
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Mikhail Ignatiev vom russischen Tinkoff Credit System-Team hat die erste Etappe der diesjährigen Burgos-Rundfahrt über 150 Kilometer von Miranda de Ebro wieder zurück nach Miranda de Ebro als Überlebender aus einer Spitzengruppe gewonnen und so seinen vierten Saisonsieg eingefahren.

Das spanische Etappenrennen, zudem mehrere ProTour-Teams wie Caisse d’Epargne und Saunier-Duval angereist waren, begann heute hügelig mit einem Berg der zweiten Kategorie und bot so den Fahrern schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was auf den nächsten Teilstücken kommen wird. Der Vorjahressieger Iban Mayo fehlte heute aufgrund seiner positiven Dopingprobe während der Tour am sonnigem Start, sodass Alejandro Valverde fast die gesamte Aufmerksamkeit genoss, schließlich wird der Pro-Tour-Gesamtsieger des letzten Jahres nicht an der Vuelta a Espana teilnehmen und sich erst bei den Weltmeisterschaften in Stuttgart zeigen.

Obwohl nicht als Bergwertung klassifiziert, stand für die Profis heute kurz nach dem Start ein mittelschwerer Anstieg bevor, doch obwohl es praktisch mit Kilometer 0 immer bergan ging, konnte sich keine Gruppe lösen, sodass es bis zum Kilometer 30 dauerte, ehe sich eine Gruppe nach dem Anstieg absetzen konnte. Die Gruppe umfasste insgesamt 22 Fahrer, darunter der deutsche Unibet-Profi Steffen Weigold. Diese doch sehr große Gruppe mit dem kletterstarken Moreno von Relax-GAM wurde vom Feld, welches von Saunier-Duval und Spiuk angeführt wurde, maximal auf drei Minuten weggelassen. Unterwegs gab es neben der Bergwertung auch noch drei so genannte Metas Volantes (fliegende Ziele) bei Cerezo del Río Tirón, Briviesca und Frías, an denen es insgesamt neun Punkte zu vergeben gab und der fleißigste Punktesammler sich im Ziel mit einem Spezialtrikot schmücken durfte. Bei allen Sprints kämpften mit Luis Pasamontes, Maurizio Bellin und Mikel Artetxe immer die gleichen drei Fahrer um die Punkte, von denen sich Artetxe bei den ersten beiden Zwischensprints vor dem Anstieg des Tages durch einen dritten und einen ersten Platz vier Punkte sicherte, jedoch war die Konstellation so, dass jeder der drei Mitglieder der Spitzengruppe zu jenem Zeitpunkt vier Punkte aufwies, sodass die letzte Sprintwertung die Entscheidung bringen musste.

Zuvor stand jedoch erstmal der Portillo de Busto an, der den Fahrern immerhin zehn Punkte in dem Kampf um das Bergtrikot brachte, was Daniel Moreno von Relax durchaus zu schätzen wusste und die Punkte am Gipfel vor Ignatiev und David Garcia Dapena von Karpin-Galicia einstrich. Die große Gruppe machte allerdings aufgrund des relativ geringen Vorsprungs am Anstieg keine Anstalten Attacken zu lancieren und die Mitstreiter zu distanzieren, war schließlich der Weg bis zum Ziel in Miranda de Ebro noch sehr weit. Auf den letzten Metern der Abfahrt gab es dann in Frías die letzten Punkte zu holen, was Artetxe nutzte um seinen Kontostand auf sieben Zähler auszubauen und die Sonderwertung vor Bellin und Pasamontes zu übernehmen.

Auf den folgenden Kilometern präsentierte sich die Spitzengruppe noch in großer Einigkeit, doch hinten im Feld erhöhte man ebenfalls die Schlagzahl, sodass man sich unter den Ausreißern des Erfolges noch nicht sicher sein konnte. Irgendwann wurde es dem Weißrussen Kanstantsin Siutsou von Barloworld aber eindeutig zu langsam und lancierte eine Attacke, der nur Mikhail Ignatiev von Tinkoff und Michal Golas von Unibet folgen konnten. Als Trio nahmen die drei somit die restliche Distanz in Angriff, während sich das Feld langsam aber sicher auf 40 Sekunden an die Reste der großen Spitzengruppe heranschob. Ignatiev, der bereits drei Saisonsiege vorzuweisen hat, probierte es dann bald aus dem Trio heraus und konnte dieses tatsächlich sprengen. Während Ignatiev weiter seinen Vorsprung ausbaute, schlossen Moreno und Pasamontes zum Verfolgduo auf und bildeten ein Quartett, welches versuchte den Russen wieder zu stellen, was aber nicht gelang, denn der Tinkoff-Profi präsentierte sich trotz starken Seitenwindes in blendender Form und konnte den Vorsprung halten. Die Verfolger wurden sogar bis auf Moreno, der sich noch auf Platz zwei ins Ziel rettete, noch gestellt, sodass Alejandro Valverde im Sprint noch eine Podiumsplatzierung herausfuhr.

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