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Harald Morscher: "An Motivation und Ehrgeiz fehlt es nicht"
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17.12.2007

Harald Morscher: "An Motivation und Ehrgeiz fehlt es nicht"

Autor: Michael Fruhmann

Der Vorarlberger Harald Morscher (Götzis) geht in seine vielleicht spannendste Saison als Radprofi. Es wird seine insgesamt elfte sein. Noch als Amateur feierte der 35-Jährige vor sagenhaften 13 Jahren mit dem Gesamtsieg bei der Österreich-Rundfahrt seinen größten Erfolg. 2004 legte er mit dem Meistertitel im Straßenrennen nach und gewann vor zwei Jahren immerhin noch Silber. Sein bislang letztes großes Rennen gewann der Allrounder, Bergmeister 2005, in der Saison 2006 mit dem Volksbank-GP in Vorarlberg. Nur in der vergangenen Saison, da lief es, durch organisatorische Tätigkeiten in seiner Funktion als Co-Initiator und Rechter Hand von Teammanager Thomas Kofler abgelenkt, nicht nach mehr Wunsch. Das soll sich 2008 ändern. Morscher will es noch einmal wissen...

„Ich werde mich wieder meinem eigentlichen Job als Radprofi widmen“, sagt Morscher, im Büro neuerdings durch eine Assistentin entlastet, die "all jene Dinge erledigt, die für mich extrem aufwendig waren“. Über mangelnde Motivation könne sich der zweifache Familienvater (Töchter Valentina und Amelia) nicht beklagen, obwohl, wie er sagt, ein Blick in den Reisepass genüge, um zu wissen, dass sich seine Karriere dem Ende nähert. „Genau deshalb werde ich noch einmal alles geben und zeigen, was ich kann.“ Was ihn zuversichtlich stimmt? „Dass ich nach einer schlechten Saison immer eine erfolgreiche hatte. Dieses Schema will ich beibehalten. An Ehrgeiz hat es mir noch nie gefehlt“, erklärt der Rotwein- und Pasta-Fan, der seine Profi-Laufbahn 1998 bei Saeco in Italien begonnen hatte.

Seit 2004 trägt er das Volksbank-Trikot (damals Volksbank Ideal Leingruber). In den vergangenen drei Jahren habe sich das Team zu einem kleinen, aber feinen Profi-Rennstall gemausert. Ein Eindruck, den zahlreiche Anfragen erfolgreicher Athleten aus dem In- und Ausland bestätigen. Morscher: „Wir müssen nicht gleich nach den Sternen greifen, aber allein mit der Verpflichtung u.a. von Olaf Pollack haben wir einen weiteren Schritt zu noch mehr Professionalität gemacht. Seine Erfahrung wird unseren jungen Talenten helfen.“ Er sei zuversichtlich, dass sich diese Investition für das Team Volksbank in Zukunft rechne. „Vertrauen verbindet“, weiß Morscher. Das Umfeld stimmt. „Nun liegt es an mir, meine eigenen hohen Ziele noch einmal in Erfolge umzumünzen.“ In seiner vielleicht letzten Saison vor dem sportlichen Ruhestand. Morschers letzte Chance.


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