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Rebellin in der Schweiz favorisiert
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28.02.2008

Rebellin in der Schweiz favorisiert

Info: GP di Lugano (1.1)
Autor: Moritz Hagemann



Neben den belgischen Klassikern Omloop Het Volk und Kuurne-Brüssel-Buurne stehen am kommenden Wochenende zwei weitere, interessante Eintagesrennen auf dem Programm. Eines davon ist das Schweizer Rennen GP di Lugano (UCI-Kat. 1.1).

Das 1981 erstmals ausgetragene Rennen ist wie gemacht für Fahrer, die in anspruchsvollem, hügelligem Terrain zu Hause sind. So wie die Gerolsteiner-Fahrer Davide Rebellin (Italien) und Stefan Schumacher (Deutschland). Besonders der 36-jährige Rebellin dürfte exzellente Chancen haben, am Sonntag als Sieger auf dem Podest zu stehen. Er kommt mit der Empfehlung eines Sieges der Tour du Haut Var, welche er am vergangenen Woche für sich entscheiden konnte.

Neben Rebellin haben die Mannen um Teamchef Hans-Michael Holczer noch eine Trumpfkarte in der Hand: Stefan Schumacher. Der Bronzemedaillen-Gewinner der WM in Stuttgart dürfte mit dem Kurs ähnlich gut zurechtkommen wie sein Teamkollege Rebellin. Zu große Erwartungen sollte man in Schumacher aber noch nicht setzen, denn letzte Saison fuhr er beim GP Lugano mit 9:56 Minuten Rückstand auf den späteren Sieger Luca Mazzanti im Ziel ein.

Aber auch der Schweizer Oliver Zaugg könnte eine wichtige Rolle in der Gerolsteiner-Planung spielen. Der ehemalige Saunier-Duval-Fahrer stellte bei der Vuelta als Gesamt-15. unter Beweis, dass er sich in schwierigem Terrain durchaus wohl fühlt. Zudem führt das 178 km lange Rennen praktisch durch sein Trainingsgebiet am Lago Maggiore. Komplettiert wird das Gerolsteiner-Aufgebot durch die Italiener Francesco de Bonis (25), Andrea Moletta (29), den Deutschen Ronny Scholz (29) und Mathias Ruß (24), sowie mit dem Youngster Mathias Frank (21) aus der Schweiz.

Das Team Milram dagegen schickt mit Peter Velits den aktuellen U-23-Weltmeister als Kapitän ins Rennen. Die Topograhie dürfte ihm alle Male entgegenkommen, immerhin hat der Kurs ähnliche Schwierigkeiten, wie jener, auf dem Velits im vergangenen Jahr Weltmeister wurde. Der Slovake startet zum ersten Mal beim Rennen in der Schweiz: "„Ich starte zum ersten Mal in meiner Karriere in Lugano und freue mich auf das anspruchsvolle Rennen mitten durch die Stadt“. Sein wichtigster Helfer dürfte der Ukrainer Andrey Grivko sein. Mit Sebastian Schwager (Ansbach) steht nur ein deutscher Starter im 8-köpfigen Milram-Aufgebot.

Ebenfalls mit großen Ambitionen geht der ehemalige Deutsche, aber mittlerweile Amerikanische Rennstall, Team High Road, die Nachfolger des T-Mobile-Teams, ins Rennen. Nimmt man das letztjährige Resultat als Grundlage, hat das Team mehrere gute Optionen. Thomas Lövkvist (damals FD Jeux/4.), Linus Gerdemann (6.) und Kanstantin Siutsou (damals Barloworld/8.) beenden die 2007er-Auflage unter den Top10. Zumindest Siutsou und Gerdemann werden auch am Sonntag wieder am Start stehen - hinter Lövkvist steht noch ein Fragezeichen. Zudem hat das US-Team mit den Italienern Morris Possoni und Marco Pinotti zwei Fahrer in der Hinterhand, die an guten Tagen weit vorne landen könnten.

Zu den großen Favoriten neben Davide Rebellin zählen aber noch viele weitere Fahrer. Riccardo Ricco (Saunier-Duval), Rinaldo Nocentini (Ag2r), Alexandre Botcharov (Crédit Agricole), Leonardo Bertagnolli (Liquigas) oder Carlos Barredo (Quick-Step) um nur ein paar Fahrer zu nennen.

Die spanischen Teams Caisse d´Espargne, Saunier-Duval und Euskaltel-Euskadi werden sich am Sonntag vorallem auf ihr Heimrennen Clásica de Almeria konzentrieren. Insgesamt werden nur sieben ProTour-Teams am spanischen Rennen teilnehmen - weder Milram, noch Gerolsteiner oder High Road werden am Start stehen. Obwohl das Rennen zur UCI-Kategorie 1.1. gehört, wurde es in der Vergangenheit von den Continental-Teams geprägt. Letztes Jahr siegte Giuseppe Muraglia (Acqua Sapone), vor Eduard Vorganov (Karpin-Galicia) und Vicente Ballester (Fuerteventura-Canarias) - kein bekannter Fahrer hatte die Ehre an die Siegerehrung teilzunehmen. Am Sonntag wird sich also zeigen, wer einen sehr interessanten Radsport-Sonntag mit drei Eintagesrennen prägen kann ...






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