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Des Schweizermeisters neue Aufgaben
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25.03.2008

Des Schweizermeisters neue Aufgaben

Info: TOUR DE SUISSE



Während seiner 16-jährigen Profikarriere kämpfte der Urner Beat Zberg an der Tour de Suisse regelmässig um Etappensiege. An der vom 14. bis 22. Juni stattfindenden Schweizer Landesrundfahrt werden ihm diese Adrenalinschübe im sportlichen Kampf Mann gegen Mann fehlen. Dafür zeichnet sich der Ende letzter Saison zurückgetretene Radprofi erstmals für die interessanten Etappen mitverantwortlich.

Beat Zberg weiss, was es bedeutet, harte Rundfahrten zu bestreiten. Neunmal startete er bei der Tour de France, zweimal bei der Vuelta a España und einmal beim Giro d’Italia. Die Tour de Suisse (TdS) bestritt er 13mal, beendete sie 7mal in den Top Ten, 1998 als Zweiter. In vier Etappen stand er auf dem Podest. Das grosse Ziel eines Etappensieges in der eigenen Landesrundfahrt blieb ihm verwehrt, dennoch blieb er der TdS treu. Beat Zberg nimmt seit diesem Jahr als Strecken-Koordinator in der Direktion Einsitz.

Ohne Wehmut
Auf die Fahrer wartet im Juni ein sehr schöner, abwechslungsreicher Rundkurs. Das Trikot mit dem Schweizerkreuz wird aber nicht ins Renngeschehen eingreifen. Kommt deshalb beim amtierenden Schweizer Meister Beat Zberg nicht etwas Wehmut auf? Würde er die Rundfahrt nicht gerne als Spitzensportler bestreiten? «Ja, es ist ein schöner Parcours», kommt Zberg ins Schwärmen, um dann schnell hinzuzufügen: «Nein, ich habe abgeschlossen und bin überzeugt, dass dies der richtige Weg ist.» Zberg wird es sich nicht nehmen lassen, den einen oder anderen Tour-de-Suisse-Kilometer in der Nähe seines Wohnortes Bürglen abzufahren. Dennoch würden ihm im Kampf gegen einen Radprofi wohl einige Trainings-Kilometer in den Beinen fehlen. Denn statt auf dem Rad fährt er nun mit dem Auto die Pässe hinauf. Dies aus rein praktischer Sicht: «Da entscheide ich mich heute für genaue Notizen für die TdS-Marschroute und gegen das Fahrrad.»

Letzte Knackpunkte
Für Beat Zberg ist seine Arbeit neu, Dinge kamen auf ihn zu, die er nicht erwartet hätte: «Als Radfahrer denkst Du, dass es klar ist, dass der Tourtross grössere Strassen in der Nähe von Autobahnen befahren darf. Doch ich habe in den letzten Wochen gelernt, dass dies alles mit der kantonalen Polizei koordiniert und besprochen werden muss.» Jetzt, Mitte März, steht die Feinausarbeitung der Etappen an. Mündlich ist alles besprochen. Doch die letzten schriftlichen Bewilligung werden noch erwartet, die letzten Knackpunkte, zum Beispiel auch in Folge Baustellen, geplant. «Jetzt heisst es für das Tour-de-Suisse-Magazin kurze Marschtabellen oder die finalen drei Kilometer zu beschreiben.»

Schweizer stärkster Kletterer?
Eine besonders spannende Geschichte kann auf diesen finalen drei Kilometern wohl am 21. Juni beim Bergzeitfahren von Altdorf auf den Klausenpass geschrieben werden. «Das wird ein Highlight und wird besonders auch für mich als Urner eine gewaltige Sache, mit der endgültigen Entscheidung der diesjährigen Landesrundfahrt.» Bisher endete in der Geschichte der Tour de Suisse dreimal ein Bergzeitfahren auf dem Klausenpass. Ob dieses Jahr die gute Schweizer Bilanz fortgeführt und nach Robert Hagmann (1968) und Beat Breu (1984) erneut ein Schweizer Sieg bejubelt werden kann? «Dies ist ein Ziel, auf das es für die Schweizer Radprofis hinzuarbeiten gilt», sagt Beat Zberg mit einem Augenzwinkern.

Zürich, 20. März 2008





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