Siedler sprintet zum ersten Saisonsieg und ins gelbe Trikot

Info: Tour de Picardie (2.1)
Autor: Rob Kremer
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Sebastian Siedler (SKS) hat die erste Etappe der Tour de Picardie (UCI 2.1) im Sprint des Feldes gewonnen. Er konnte sein Rad knapp vor Kenny De Haes (TVS) und Sebastien Chavanel (FDJ) über die Ziellinie schieben. Siedler übernimmt mit diesem Triumph auch gleichzeitig das gelbe Trikot des Gesamtführenden und das grüne Trikot des Punktbesten.

Die äußerst schnell gefahrene Etappe über 179km von Crécy-en-Ponthieu nach Guise war geprägt von frühen Attacken, die sofort vom Feld pariert wurden. Erst nach gut 100km gelang es Cedric Pineau (ALM) sich vom Feld zu lösen und einen Vorsprung von 2min40 herauszufahren. Daraufhin begaben sich Glenn D`Hollander (SIL) und Nico Eeckhout (TSV) auf die Verfolgung von Pineau. Eeckhout gelang es schließlich zu Pineau aufzuschließen, doch beim zweiten Sprint des Tages 20 km vor dem Ziel war das Tempo des Feldes, angeführt von Barloworld, einfach zu hoch und die Flucht beendet. Auf der Schlussrunde um Guise gab es zahlreiche Attacken aus dem Feld, die alle nicht erfolgreich waren. Die letzte Bergwertung kurz vor dem Ziel sicherte sich Alexandre Moos (BMC), der sich schon bei der ersten Bergwertung aktiv zeigte und mit dem Bergtrikot belohnt wurde.

Der Sprint wurde schließlich von Cofidis und Barloworld angefahren, 300m vor dem Ziel kam es jedoch zu einem Sturz der den Kreis der Sieganwärter dezimierte. Und so war es schließlich Siedler der sein Vorderrad als Erstes in die Zielkamera reckte. Siedler dazu: „Im Sprint versuchte ich am Hinterrad von Casper zu bleiben, bevor ich es an der 150m-Marke probierte. Das ist ein wichtiger Sieg für mich, der erste in dieser Saison nach ein paar vorderen Platzierungen. Ich weiß nicht ob es mir gelingen wird das gelbe Trikot zu behalten, aber ich werde alles dafür geben.“

Die erste Gelegenheit dafür bekommt Siedler gleich morgen auf der zweiten Etappe über 181 km von Ribemont nach Clermont-de-l’Oise. Eine hügelige Angelegenheit mit insgesamt 6 Bergwertungen, auf der sich sicherlich auch Alexandre Moos wieder aktiv zeigen wird.

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