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Deutschland Jan Ullrich muss im Gehaltsstreit mit Coast vor Gericht aussagen |
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24.05.2008 | |
Jan Ullrich muss im Gehaltsstreit mit Coast vor Gericht aussagenAutor: Adriano CocoDüsseldorf/Hamburg 24.05.2008 – Deutschlands einziger Tour- de-France-Sieger Jan Ullrich solle vor einem Gericht Auskunft geben müssen, ob er seinen früheren Arbeitgeber Coast in Sachen Doping betrogen habe. So berichtet es heute das Nachrichtenmagazin Spiegel online aus Hamburg. Bei dem Zivilstreit gehe es um Gehaltsforderungen Ullrichs an den Chef seines zeitweiligen Rennstalls Coast. Der gebürtige Rostocker verlange noch 1,6 Millionen Euro Honorar für 2003 von seinem ehemaligen Arbeitgeber und Coast-Chef Günther Dahms, so das Hamburger Online-Magzin. Dahms wolle nicht zahlen, weil der davon ausgehe, dass der Radsprofi beim Team Coast gedopt habe. Richter des zuständigen Oberlandesgerichtes Düsseldorf hätten nun Ullrich überraschend zum 12. November vorgeladen, heißt es weiter bei Spiegelonline. Grund für die Vorladung sei, dass Ullrich verhindert habe, dass die Bonner Akten aus dem - im Frühjahr eingestellten - Ermittlungsverfahrens wegen Betruges gegen ihn beigezogen (entsprechender juristischer Fachbegriff) werden konnten. Das Gericht habe einen Vergleich zwischen Ullrich und Dahms vorgeschlagen, so Spiegelonline weiter , und habe nach Einsicht in diese Bonner Akten, in dieser Woche einen Vergleich verkünden wollen. Da Ullrich die Beiziehung der Akten verhindert habe, hätten die Richter nun sein persönliches Erscheinen angeordnet, schreibt Spiegelonline. Im Verlaufe der gegen Ullrich eingestellten staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Betrugsverdachtes zu Lasten seines Arbeitgebers Telekom/T-Mobile sei Ullrich persönliches Erscheinen und Aussagen erspart geblieben, so weiter in Spieglonline. LiVE-Radsport.ch hatte im April berichtet, dass die Ermittlungen gegen den einstigen deutschen Ausnahmeathleten gegen eine Zahlung in sechsstelliger Euro-Höhe eingestellt worden war und zitierte damals die BILD Zeitung aus Berlin, die diese Summe mit 250 000 Euro angeben hatte. Das Geld solle Ullrich für gemeinnützige Zwecke zahlen. In dem eingestellten Bonner staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren sollte ermittelt werden, ob Ullrich seine früheren Arbeitgeber in Sachen Doping betrogen habe. -> April 2008 – Staatsanwalt stellt Verfahren gegen Ullrich ein |
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