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Jan Ullrich zahlt 250 000 Euro - Staatsanwalt stellt Ermittlungen ein

15.04.2008

Jan Ullrich zahlt 250 000 Euro - Staatsanwalt stellt Ermittlungen ein

Autor: Felix Griep (Werfel)

Bonn, 15.04.2008 - Die Staatsanwaltschaft Bonn hat mitgeteilt, die Ermittlungen gegen den früheren Radprofi und Tour de France Sieger Jan Ullrich (Foto) eingestellt zu haben. Für die Zahlung "eines Gesamtbetrages in sechsstelliger Höhe an gemeinnützige Institutionen und die Staatskasse" verzichtet die Staatsanwaltschaft auf die Erhebung einer Anklage und beendet die Ermittlungen gegen Ullrich wegen Betrugs zum Nachteil seines ehemaligen Teams T-Mobile.

Damit ist Ullrich zwar einerseits rechtlich des vorgeworfenen Betrugs zu Lasten T-Mobiles freigesprochen, andererseits sagt die Staatsanwaltschaft, es stehe fest, dass Jan Ullrich gedopt hat. Staatsanwalt Fred Apostel teilte der dpa mit: "Unsere Ermittlungen über 21 Monate haben ergeben: Ullrich hat gedopt". Der 34-jährige besteht allerdings weiter auf seiner Unschuld und versichert, immer ein fairer Sportler gewesen zu sein und seine Erfolge mit harter Arbeit und Leidenschaft erarbeitet zu haben. Ullrichs Anwalt Johann Schwenn spricht von "übler Nachrede" seitens Apostel.

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Jan Ullrich in einem neutralen Hobby-Radler-Dress vor seinem neuem zu Hause in Scherzingen in der Schweiz. Gegen eine Zahlung von rund 250 000 Euro hat der Bonner Staatsanwalt Fred Apostel das Betrugsverfahren gegen Olympiasieger und Weltmeister Ullrich eingestellt. Deutschlands einziger Tour-de-France-Sieger gilt damit juristisch als unschuldig. "Ich habe mich nicht freigekauft", beteuert der gebürtige Rostocker in einem Exklusivinterview gegenüber der BILD Zeitung in Berlin. Das ganze Exklusivinterview unter: www.bild.de. Foto: www.janullrich.de