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Bayern-Rundfahrt Oldie Olaf Pollack zeigt Youngster Gerald Ciolek in Bayern wie es geht |
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29.05.2008 | ||
Oldie Olaf Pollack zeigt Youngster Gerald Ciolek in Bayern wie es gehtInfo: Bayern-Rundfahrt (2.HC)Autor: Rob Kremer Ranking zu: Gesamtweltrangliste Neusäß, 29.05.2008 - Der 34-jährige Sprinter Olaf Pollack in Diensten des österreichischen Team Volksbank hat im Massenspurt die Marathon-Etappe über 220km in Neusäß bei Augsburg gewonnen. Er setzte sich gegen das 21-jährige Sprinttalent von Gerald Ciolek (THR) und GP Buchholz-Sieger Björn Schröder (MRM) durch. Ciolek behielt dadurch das Leader-Trikot und baute seinen Vorsprung leicht aus. Auf der längsten Etappe der diesjährigen Bayern-Rundfahrt mussten die Fahrer 220km auf ihrem Weg von Straubing nach Neusäß überwinden. Dabei machte ihnen weniger die Topographie der Landschaft zu schaffen als der Gegenwind und die schwülwarmen Temperaturen. Dennoch begann die Etappe hektisch. Einige Fahrer, unter ihnen Lokalmatador Sebastian Schwager von Milram, der in Neusäß in der Nähe der Ziellinie wohnt, hatten Interesse sich in einer Spitzengruppe zu zeigen. Doch alle Ausreißversuche verliefen zunächst erfolglos. Bei Kilometer 24, kurz nach dem sich Pollack bei der ersten Sprintwertung schon vorne zeigte, war es dann soweit. Drei Fahrer von Continental Teams ließ das Feld sich vorne austoben. Diese waren Frank Scherzinger vom Team 3C-Gruppe, Stefan Ganser vom Team Kuota-Senges und Karsten Hess vom Thüringer Energie Team. Da Hess mit mehr als 14min Rückstand im Gesamtklassement noch der „gefährlichste“ Fahrer für Ciolek war, ging das Tempo im Feld rapide herunter und die Ausreißer bauten ihren Vorsprung auf knapp 10min aus. Das Team High Road übernahm die Nachführarbeit im Feld, mit Blick auf die Gesamtwertung und einen möglichen Etappensieg eines in Topform fahrenden Ciolek. Mit Hilfe der anderen ambitionierten Teams der Rundfahrt, allen voran Gerolsteiner und Milram, wurden die Rechenschieber genau eingestellt und der Vorsprung der Ausreißer sank kontinuierlich je näher das Ziel rückte. Nach gut 180km Flucht war die tapfere Arbeit der drei Ausreißer beendet, die wenigstens mit ein paar Euros für die Mannschaftskasse durch eine Sprintwertung in Mammendorf sowie einem Prämiensprint und einer Bergwertung in Neusäß belohnt wurden. Bei Kilometer 209 waren die Ausreißer gestellt und das Rennen begann erneut. Das Feld jagte geschlossen auf die dritte Sprintwertung zu, die sich Fabian Wegmann (GST) sicherte und so den Vorsprung von Ciolek in der Gesamtwertung zwischenzeitlich auf zwei Sekunden schmälerte. Die Attacken begannen, in Person von Frederik Veuchelen (TSV), Leonardo Giordani (FLM), der gestern schon sein Glück in der Schlussphase suchte, und zuletzt noch von Christian Knees (MRM), der diese Rundfahrt hochmotiviert bestreitet. Doch die Teams High Road und Gerolsteiner hielten die „Pace“ hoch und holten alle Attacken zurück. Im Zielsprint formierte High Road einen Zug für Ciolek, doch auch das Volksbank-Team brachte in einem weiteren Zug ihren besten Sprinter Pollack nach vorne. Und der alte Hase Pollack dankte es ihnen mit einem sehenswerten Sprint, dem auch der pfeilschnelle Ciolek an diesem Tag nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Ciolek baute seine Führung in der Gesamtwertung durch die Zeitbonifikation im Ziel auf 7sek aus und hat gute Chancen auf der morgigen 3. Etappe über knapp 190km von Donauwörth nach Würzburg sein gelbes Trikot zu verteidigen, natürlich nur wenn sein Teamkollegen wieder so hervorragende Arbeit leisten. Olaf Pollack übernahm das blaue Punkttrikot von Stefan Denifl (ELK), das Bergtrikot ruht weiterhin auf den Schultern von Thomas Rohregger (ELK). -> Zum Resultat Weiterer Bericht: -> Pollack schenkt Volksbank den ersten Saisonsieg |
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