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Hoch hinaus mit der Tour de Suisse
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05.06.2008

Hoch hinaus mit der Tour de Suisse

Info: TOUR DE SUISSE



Seit 75 Jahren kämpfen Radrennfahrer um den begehrten Sieg bei der Tour de Suisse. Die Landesrundfahrt ist geprägt durch ihre wunderschöne Landschaft, aber nicht immer einfaches Profil. Auch in diesem Jahr haben die Organisatoren eines der prestigeträchtigsten Rennen der UCI ProTour zusammengestellt.

Von Langnau im Emmental führt die diesjährige Tour de Suisse in die Ostschweiz, das Bündnerland, ins Tessin, Wallis, die Westschweiz, in die Innerschweiz und schliesslich in die Bundeshauptstadt Bern. Dazwischen liegen neun reizvolle Etappen für Allrounder (2), Sprinter (3) und Bergfahrer (4) in einer Länge von insgesamt 1411 Kilometern. Der aus 20 Teams bestehende Tour-Tross wird dabei von 13 Gastorten und unzähligen Dörfern und Regionen willkommen geheissen.

Längste Etappe nach Flumserberg

Bereits die Startetappe, die am 14. Juni erstmals in Langnau im Emmental freigegeben wird, wird es in sich haben. Der Rundkurs ist dreimal zu bewältigen, mit der Steigung Chuderhüsi und zweimal dem Schallenberg. Mit 197 Kilometern wird die zweite Etappe von Langnau nach Flumserberg bereits die längste sein. Dabei können sich ein erstes Mal die Bergfahrer in Szene setzen. Der zehn Kilometer lange Schlussanstieg von Flums nach Flumserberg wird alles abverlangen. Beat Zberg, Verantwortlicher für die Strecke, versuchte für Sprinter eine ebenso interessante Tour zu bieten, wie für Allrounder und Bergspezialisten. In der eher leichten 3. Etappe von Flums nach Gossau sollten ebenso die Sprinter zum Zug kommen, wie tags darauf von Gossau nach Domat-Ems.

Auf den höchsten Pass der Schweiz

In der Gesamtbetrachtung werden die Bergspezialisten aufgrund des Bergzeitfahrens wohl trotzdem etwas im Vorteil sein. "Ich habe deshalb in der Planung bewusst versucht, nicht allzu schwere Pässe zu integrieren", so Zberg. Quasi für alle etwas beinhaltet die fünfte Etappe von Domat-Ems nach Caslano, die für ein spektakuläres Finale sorgen wird, wo gute Bergfahrer und Klassikspezialisten gefragt sind.

Am höchsten hinaus geht es in der sechsten Etappe zwischen Ambri und Verbier. Gleich zu Beginn erklimmen die Fahrer den Nufenenpass, mit 2478 m der höchstgelegene Pass der Schweiz. Nach der langen Abfahrt durch den Kanton Wallis wird es von Le Châble hinauf nach Verbier zu einer Selektion im Gesamtklassement führen. 13 Kehren mit mehr als 700 Metern Höhenunterschied bis zum Ziel von Verbier (1'523 m ü. M.) warten auf die Radprofis.

60 Höhenmeter pro Kilometer

Das Bergzeitfahren am zweitletzten Tag von Altdorf auf den Klausenpass wird der absolute Höhepunkt der Rundfahrt darstellen. Die Etappe wird vor dem Tell-Denkmal auf 458 m ü. M. in Altdorf gestartet, die Entscheidung aber erst nach 25 Kilometern und 1556 Höhenmetern mit einer maximalen Steigung von 8,5 Prozent fallen. Bisher endete dreimal ein Tour-de-Suisse-Bergzeitfahren auf dem Klausenpass, mit den Siegen von Robert Hagmann (Sui/1968), Beat Breu (Sui/1984) und Robert Millar (Scho/1991).

Bergzeitfahren lebt von der Atmosphäre, der Stimmung, basierend auf einem gewaltigen Zuschaueraufmarsch. Deshalb ist für Beat Zberg jetzt schon klar: «Der Aufstieg auf den Klausen wird für die Radrennfahrer trotz aller Härte zum Genuss.» Ebenso die Schlussetappe in die Bundeshauptstadt Bern, wo der Sieger der Tour de Suisse 2008 am 22. Juni endgültig feststehen wird.





Beat Zberg (Foto: www.tds.ch)
Beat Zberg (Foto: www.tds.ch)

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