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George Hincapie siegt mit Cleverness auf Etappe 2 der Dauphiné Libéré
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10.06.2008

George Hincapie siegt mit Cleverness auf Etappe 2 der Dauphiné Libéré

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ LIBÉRÉ
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Vienne, 10.06.2008 - Der Amerikaner George Hincapie vom Team High Road hat auf der zweiten Etappe des Critériums du Dauphiné Libéré den Sprintern ein Schnippchen geschlagen, indem er nach einer gemeinsamen Attacke mit Sebastian Lang (Gerolsteiner) sich vor Sébastien Chavanel Fdjeux) behauptete und so den Tageserfolg feierte.

Am dritten Tag der 60. Dauphiné-Rundfahrt stand für die 143 Teilnehmer ein 184 Kilometer langes Teilstück von Bourg-Saint-Andeol nach Vienna an, welches zum Ende hin ein etwas anspruchsvolleres Terrain mit zwei Bergwertungen der vierten Kategorie aufwies und so nicht unbedingt als eine Sprinteretappe von vielen eingestufte worden war, auch wenn die letzten 15 Kilometern abfallend oder flach waren.

Wie am Vortag stellte auch heute Trio die Gruppe des Tages dar und setzte sich aus dem Franzosen Stephane Augé von Cofidis und den beiden Spaniers Benat Albizuri von Euskaltel-Euskadi und Davide De La Fuente von Saunier Duval-Scott zusammen. Diese drei Fahrer konnten sich schnell einen soliden Vorsprung von 3:20min nach 32 gefahrenen Kilometern erarbeiten und nach ca. 60 Kilometern erreichten sie erstmals die Vier-Minuten-Marke. Der Mit 42 Sekunden Rückstand im Gesamtklassement an 84. Stelle liegende David De La Fuente befand sich so virtuell im gelbem Trikot, allerdings ließ das Peloton um den Gesamtführenden Thor Hushovd die Ausreißer nicht zu weit ziehen und hielt den Abstand konstant bei oder unter vier Minuten, sodass Albizuri, De La Fuente und Augé 66 Kilometer vor dem Tagesziel einen nicht beruhigenderen Vorsprung von 3:45min hat. Mit Beginn der ersten Steigungen des Tages schrumpfte der Abstand dann merklich auf nur noch zwei Minuten, allerdings konnte De La Fuente an der Côte de Lupé ungefährdet die dort für den Ersten zu vergebenen fünf Punkte mitnehmen, die ihn mit dem gestern ins Bergtrikot gefahrenen Milram-Profi Christian Kux gleichziehen ließen. Während 40 Kilometer vor dem Ziel bei einem Abstand von 2.22min zwischen Feld und Spitzenreiter ein Erfolg der Ausreißer immer unwahrscheinlicher wurde, mussten diese auf den Basken Benati Albizuri verzichten, der nach einer Tempoverschärfung De La Fuentes die Segel streichen musste und schnell an Boden verlor.

Auch das nun an der Spitze befindliche Duo verlor mehr und mehr Zeit auf das nun auch von High Road angeführte Feld, in dem sich mittlerweile auch Albizuri wieder befand. So hatten Augé und De La Fuente 29 Kilometer vor dem Ende lediglich noch 1:34min Vorsprung und die Tendenz setzte sich weiter fort, allerdings konnte der Spanier von Saunier Duval auch nach bei Kilometer 169 an der Côte de la Croix-Régis die zweite Bergwertung des Tages für sich entscheiden und mit nun insgesamt zehn Punkten auf dem Konto sich des Bergtrikots gewiss sein. Im Feld kam es dahinter kurz vor dem Gipel zu einigen kleinen Tempoverschärfungen durch einzelne Fahrer und durch die Tempoarbeit des belgischen Teams Silence-Lotto, welches in Person des Ukrainers Yarolav Popovych das Peloton über die Bergwertung führte. Da all diese Bemühungen zu keiner Ausdünnung des Feldes Gericht hatten, verabschiedete sich die Mannschaft von Mitfavorit Cadel Evans bald wieder aus der Führungsarbeit, sodass eine Phase entstand, in der keinerlei Zug im Feld mehr vorhanden war, was die Türen für neue Attacken öffnete. Der Schweizer Michael Albasini vom Team Liquigas kontne sich dabei lösen und zu den nur noch wenige Sekunden vorne liegenden Spitzenreitern aufschließen, doch im selben Moment kam das Feld wieder heran und weitere Angriffe folgten. Auch der deutsche Meister Fabian Wegmann (Gerolsteiner) und Levi Leipheimer von Astana zeigten sich in dieser Phase aktiv, doch zu einer Vorentscheidung kam es nicht, da immer wieder alles zusammenlief. Auf der kurvigen Abfahrt kam es in der Folge zwar zu einigen kleinen Lücken, aber je näher es zum Ziel ging, um so mehr füllte sich die erste Gruppe auf, sodass alles auf einen Spurt einer großen Gruppe hindeutete.

Einen Kilometer vor dem Ziel versuchte sich Sebastian Lang vor das Feld zu spannen, doch urplötzlich tat sich eine Lücke auf, die der Deutsche wenig später dazu nutzte sich leicht zu lösen. Dahinter erkannte George Hincapie von High Road die Situation und konnte sich noch an das Hinterrad herankämpfen, während unterdessen die Sprinter sich uneinig waren und so das Duo mehr und mehr enteilen konnte. Von der besseren Position aus zog Hincapie dann aus dem Windschatten heraus und ließ den Sonnenberger stehen, der dem Spurt des Amerikaners nichts entgegensetzen konnte. Während Hincapie so klar den Etappenerfolg und seinen zweiten Saisonsieg insgesamt feiern konnte, verlor Lang noch seinen zweiten Platz an die nahenden Sprinter, von denen der Franzose Sébastien Chavanel auf den zweiten Platz sprintete. Hinter seinem Teamkollegen wurde Heinrich Haussler Vierter, Peter Wrolich komplettierte als Siebter das gute Mannschaftsergebnis des Teams Gerolsteiner. Der Gesamtführende Thor Hushovd wurde Fünfter und verteidigte damit sein Leadertrikot, welches er weiterhin mit einer Sekunde Vorsprung vor Alejandro Valverde mit fünf Sekunden Vorsprung vor Levi Leipheimer inne hat. Auch in der Punktewertung liegt der Norweger an der Spitze, 11 Punkte vor Valverde und 23 Punkte vor Leipheimer.

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