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Tour de Suisse: Gleiches Podium wie gestern, McEwen auf 3. Etappe vor Freire und Ciolek
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17.06.2008

Tour de Suisse: Gleiches Podium wie gestern, McEwen auf 3. Etappe vor Freire und Ciolek

Info: TOUR DE SUISSE
Autor: Henning Witteborg
Ranking zu: Gesamtweltrangliste



Domat-Ems, 17.06.2008 - Robbie McEwen vom Team Silence-Lotto hat auch auf der vierten Etappe der Tour de Suisse triumphiert und so seinen zweiten Tageserfolg eingefahren. Hinter dem Australier mussten sich nach 170 Kilometern erneut Oscar Freire (Rabobank) und Gerald Ciolek (High Road) geschlagen geben.

Die heutige vierte Etappe der Tour de Suisse führte die Fahrer über 170,7 überwiegend flache Kilometer vom gestrigen Zielort Gossau nach Domat/Ems und stellte dabei die zweite Chance für die Sprinter innerhalb von zwei Tagen dar, denn die Bergwertungen am Schellenberg nach 113,5 Kilometern und am St. Luzisteig nach 139,3 Kilometern stellten mit ihrer Klassifizierung der dritten Kategorie und ihrem weit vor der Zielankunft gelegen Zeitpunkt kein großes Hindernis für die Männer mit den schnellen Beinen dar.

Ähnlich wie am Vortag führte auch heute eine der ersten Attacken zum kurzfristigen Erfolg, als sich ein für die Sprinterteams genehmes Trio mit dem Slowenen Matej Jurco vom Team Milram, dem Franzosen Jérôme Pineau von Bouygues Telecom und dem Amerikaner Jonathan Garcia von BMC Racing löste. Diese drei Ausreißer wurden schnell ziehen gelassen und konnten umgehend einen mehrminütigen Abstand zwischen sich und das von Euskaltel angeführte Peloton legen, der zwischenzeitlich auf zehn Minuten gipfelte. Da Pineau als Bestplatzierter des Trios mit 6:52min Rückstand keine große Gefahr angesichts der noch ausstehenden Distanz darstellte, ließen die Fahrer des Gesamtführenden Igor Anton die Ausreißer lange diesen Vorsprung halten und reduzierten diesen nur langsam, sodass Pineau, Jurco und Garcia noch knapp über neun Minuten bei 77 ausstehenden Kilometern blieben.

Noch vor Beginn der ersten Bergwertung des Tages schalteten sich dann mit Rabobank für Oscar Freire und Silence-Lotto für Robbie McEwen die Sprinterteams mit in die Nachführarbeit ein und ließen den Vorsprung des Spitzentrios bis zum Gipfel auf 4:40min schmelzen. Dort sicherte sich Pineau die zu vergebenen fünf Punkte, doch für den Franzosen ging es nicht um die Bergwertung, in der er bisher keine Punkte hatte sammeln können. Um mehr ging es da schon für in den ins Rosa fahrenden Bergwertungsführenden David Loosli von Lampre, der sich mit seinem Landsmann und in der Bergwertung auf dem zweiten Rang liegenden Steve Zampieri von Cofidis auf dessen Initiative bereits weit vor der Abnahme des Bergpreises löste und im Sprint schließlich noch den einen übrig gebliebenen Punkt einfuhr.

Während sich die Tendenz der Reduzierung des Abstandes weiter fortsetzte und so den tapferen Ausreißern 40 Kilometer vor dem Ziel lediglich noch drei Minuten blieben, folgte bald acht Kilometer später der zweite Bergpreis des Tages am St. Luzisteig, den erneut Pineau für sich entschied. Aus dem Feld heraus probierte es diesmal Cofidis mit einem Helfer Zampieri gegen David Loosli zu einem Punkt zu verhelfen, was diesmal auch gelang. Da auch im Anschluss an jene Bergwertung der Abstand weiter abnahm und alles auf eine Massenankunft hindeutete, blieben den Spitzenreitern noch die beiden Zwischensprints bei Kilometern 149 und 161, die beide Matej Jurco ein Mal mit Gegenwehr und ein Mal ohne Gegenwehr für sich entschied. Dies blieben jedoch nur Trostpreise für die Ausreißer, die sieben Kilometer vor dem Ende gestellt wurden.

Die Sprinterteams schlugen ein so hohes Tempo an, dass es zu keiner Attacke mehr kam und so im Massensprint die Entscheidung über den Tagessieg auf der vierten Etappe der Tour de Suisse 2008 fiel. In der Sprintanfahrt zeigten sich besonders die Teams Quick Step, High Road und Silence-Lotto aktiv, von denen letzteres einen kleinen Zug für den Vortagessieger Robbie McEwen aufbaute, der den Sprint von vorne eröffnete und auch zum zweiten Mal triumphieren konnte, da Oscar Freire und Gerald Ciolek nicht aus dem Windschatten heraus den Australier überflügeln konnten. So blieben dem Spanier und dem Deutschen wie auf Etappe drei nur die weiteren Podiumsplatzierungen. Hinter dem Kolumbianer Leonardo Duque platzierte sich Markus Zberg vom Team Gerolsteiner auf Platz fünf, einen Rang vor dem zweitbesten Deutschen des Tages, André Korff vom Team Volksbank. Stark präsentierte sich auch das BMC Racing Team, welches mit Alexandre Moos auf Platz acht und Danilo Wyss auf Platz zehn zwei Leute in die Top10 brachte. Erik Zabel konnte heute nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen und kam einen Rang vor Stefan Schumacher auf einen 23. Platz.

Im Gesamtklassement gab es keinerlei Änderungen, sodass Igor Anton weiterhin mit einem Vorsprung von sechs Sekunden auf Kim Kirchen und zwölf Sekunden auf Damiano Cunego morgen den dritten Tag in Gelb genießen kann.

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Tour de Suisse - Etappe 4: Gleiches Podium wie gestern, McEwen vor Freire und Ciolek
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