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Doping-Kontrollen bei der Österreich Rundfahrt
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06.07.2008

Doping-Kontrollen bei der Österreich Rundfahrt

Info: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Martin Roseneder (Österreich-Rundfahrt)



Die 60. Internationale Österreich Rundfahrt ist seitens des Weltradsportverbandes UCI als KAT.A eingestuft. Das bedeutet, dass die Rundfahrt damit neben den Grand Tours zur höchsten Kategorie in Bezug auf die Anti-Doping-Bekämpfung zählt.

Während der von 6. bis 13. Juli dauernden Österreich Rundfahrt sind täglich neun Personen alleine für die täglichen Anti-Doping-Kontrollen im Einsatz. Darunter befinden sich sechs "Chaperons" (Begleiter), ein Anti-Doping-Kommissar der UCI, ein nationaler Anti-Doping-Kommissar und ein Anti-Doping-Arzt. Nach jeder Etappe werden der Etappensieger, der Führende im Gesamtklassement sowie zwei geloste Fahrer getestet. Weitere zwei Athleten müssen als Ersatz zur Verfügung stehen. Sobald die Fahrer im jeweiligen Etappenziel sind, werden sie von "Chaperons" nicht mehr aus den Augen gelassen und zur Anti-Dopingkontrolle begleitet.

Zusätzlich sind unangekündigte Kontrollen durch den Internationalen Radsport-Verband geplant und wurden auch schon durchgeführt. Vor der Österreich Rundfahrt gab es vom Österreichischen Anti-Doping-Komitee zusätzliche Tests. Seitens des ÖADC/NADA wurden in diesem Jahr bereits 24 Trainingskontrollen (Out-of-Competition) und 38 Wettbewerbskontrollen (In-Competition) an österreichischen Radsportlern vorgenommen.

Premiere im Radsport: Der "Gläserne Athlet"
Am 21. Mai wurde der "Gläserne Athlet", der für den Österreichischen Radsport einen großen Schritt in seinen Anstrengungen im Kampf gegen Doping darstellt, präsentiert. Die Ziele sind laut ÖRV-Präsident Otto Flum klar definiert: "Wir müssen dem Radsport das beste Anti-Doping-Programm verschaffen, das in Österreich möglich ist." Nur saubere Fahrer sollen gewinnen; die Betrüger sollen erwischt werden, jene, die sich auch nur überlegen zu betrügen, sollen entmutigt werden. Zusammen mit dem Bundeskanzleramt und dem IMSB ist es gelungen, weitere Maßnahmen zu setzen, um Doping aus unserem Sport zu eliminieren.

Der gläserne Athlet ist starkes Bekenntnis aller involvierten Partner, vor allem aber der Fahrer und ihrer Teams, zu einem sauberen Radsport. Bundeskanzleramt, Radsport-Verband und IMSB werden in der Weiterführung des bereits 2007 zusammen mit der NÖ Radunion gestarteten Pilot-Projektes zusätzliche Mittel investieren, um eine Reihe von geplanten Maßnahmen umzusetzen. In der ersten Ausbauphase stellen 5 weitere Österr. Top-Teams internationaler Ausprägung jeweils einen Rennfahrer für folgende Maßnahmen zu Verfügung:

• unangekündigte Out-of-Competition-AD-Tests – Urin
• unangekündigte Out-of-Competition-AD-Tests – Blut
• Medical Monitoring lt. Vorgaben des Weltverbandes UCI
• Whereabouts-Informationen lt. WADA/
Aufnahme in das ADAMS-System der WADA
• Koordinierung der Trainings- und Einsatzplanung der betreffenden Athleten mit den Spezialisten des IMSB





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