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Europe Tour Eric Baumann gewinnt Sparkassen Giro - Servais Knaven der große Pechvogel |
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03.08.2008 | |||||
Eric Baumann gewinnt Sparkassen Giro - Servais Knaven der große PechvogelInfo: BildergalerieInfo: Sparkassen Giro Bochum (1.1) Autor: Jörg Schröder (Links2003) Ranking zu: Gesamtweltrangliste Bochum, 03.08.2008 – Eric Baumann (Sparkasse/Foto) hat im Gegensatz zum Damenrennen, bei dem mit der Equipe Nürnberger das Favoritenteam die Siegerin stellen konnte, den großen Teams Milram und Columbia ein Schnippchen geschlagen und im Sprint gegen Christian Knees (Milram) und Marcel Sieberg (Columbia) den Sieg beim Sparkassen Giro in Bochum errungen. Pechvogel des Tages war Servais Knaven (Columbia), der 100 Meter vor dem Ziel in Führung liegend auf regennasser Straße zu Fall kam und so den Sieg aus den Händen gab. Ohne das Gerolsteinerteam und die deutschen Olympiastarter fand das zur Internationalen Deutschen Meisterschaft zählende Eintagesrennen in Bochum statt. Aber auch das regnerische Wetter hielt 200000 Zuschauer nicht davon ab, Stars wie Erik Zabel (Milram) oder Linus Gerdemann (Columbia) hautnah zu erleben und für eine tolle Stimmung zu sorgen. Die ProTour-Mannschaften Milram und Columbia galt es zu schlagen, daher übernahmen diese beiden Teams, die gute Starter an den Start schickten wie etwa den Tour de France-Etappensieger Marcus Burghardt, stets die Kontrolle im Rennen. Eine 8 Fahrer umfassende Spitzengruppe (Foto unten) konnte schließlich dem Feld entwischen. Richard Faltus (Team Sparkasse), Frantisek Kloucek (PSK Whirlpool), Linus Gerdemann und Tony Martin (beide Team Columbia), Daniel Braunstein (Drapac Porsche), Sebastian Hans (Team Mapei), Matthias Friedemann (Team 3C Gruppe) sowie Christian Kux (Team Milram) versuchten ihr Glück in der Flucht. Bis auf über 4 Minuten konnten sie auf das Feld herausfahren, in dem verschiedene Teams, vor allem aber das Team Topsport Vlaanderen (Foto unten) für die Nachführarbeit sorgte. Bei den Bergwertungen auf der 14,6 Kilometer langen Runde, die es 12 Mal zu absolvieren galt wodurch sich eine Gesamtdistanz von 175,2km ergab, sammelten besonders Linus Gerdemann und Tony Martin fleißig die Punkte. Gerdemann wollte sich unbedingt für die Clasica San Sebastian am Vortag revanchieren, wo er zwar offensiv fuhr, aber den Sprung in die große Spitzengruppe um die Favoriten verpasste und das Rennen nicht beenden konnte. Nach und nach verkleinerte sich die Spitzengruppe an den durchaus giftigen Anstiegen, 2 Runden vor dem Ende befanden sich nur noch die ProTour-Fahrer Gerdemann, Kux und Martin vorne. Damit hatte die Columbia-Mannschaft natürlich einen taktischen Vorteil. Doch nach dem es lange Zeit danach ausgesehen hatte, das der Sieger sicher aus der Spitzengruppe kommen würde, rückte das Feld immer näher heran. Auf der Schlussrunde, 7 Kilometer vor dem Ende, hatte der Regen mal wieder eingesetzt und das Trio wurde von dem heran rauschenden Feld gestellt. Dort gab es nun immer wieder Attacken und keine Mannschaft konnte auf dem nun sehr rutschigen Kurs die Kontrolle übernehmen. Schließlich konnten sich etwa 15 Fahrer aus dem Feld lösen, so das Sprinter wie Erik Zabel und André Greipel aus dem Rennen waren. Schließlich fasste sich Servais Knaven (Columbia) ein Herz, seine Attacke sah vielversprechend aus. 100m vor dem Ziel dann der Schock: Der Niederländer, der seine letzte Saison fährt, stürzte auf regennasser Fahrbahn in der letzten Kurve und schenkte somit den sicher geglaubten Sieg noch her. Hinter ihm hatte Christian Knees (Milram) attackiert um dem schnellen Sprinter Eric Baumann zu entkommen, aber vergeblich. Baumann siegte schließlich vor Knees und Sieberg und lies damit beide ProTour-Teams hinter sich, nach dem er in den Vorjahren selbst noch für den Columbia-Vorgänger T-Mobile gefahren war. Robert Retschke holte für das kleine Team Mapei den sehr guten 4. Platz. Im Zielbereich gab es dann leider einen neuerlichen Sturz, in dem Pechvogel Knaven erneut verwickelt wurde, so das er ohne sein Rad über die Ziellinie rutschte. Knees hatte auf Regenreifen gesetzt: „Ich wusste, dass ich die besten Reifen im Regen hatte und habe deshalb rund 250 Meter vor dem Ziel angegriffen. Nach dem letzten Anstieg war ich in der Spitzengruppe auf mich alleingestellt. Eric Baumann ist ein klassischer Sprinter, daher war der Angriff meine einzige Chance. Schade, dass es am Ende so knapp nicht gereicht hat." -> Zum Resultat Weiterer Bericht: -> Christian Knees Zweiter im Regen-Finale von Bochum Das Rennen der Damen hatte zuvor die Niederländerin Suzanne de Goede aus der favorisierten Equipe Nürnberger gewonnen. Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es HIER. |
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03.08.2008 | |||||
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