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Frankreich Greg Van Avermaet nach Sprintsieg Leader der Tour de l´Ain |
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11.08.2008 | ||
Greg Van Avermaet nach Sprintsieg Leader der Tour de l´AinInfo: Tour de l´Ain - La Route du Progrès (2.1)Autor: Felix Griep (Werfel) Ranking zu: Gesamtweltrangliste Bei den kleineren Rundfahrten gehört der 23-jährige Belgier Greg Van Avermaet in dieser Saison zu den auffälligsten Fahrern. Auch bei der Tour de l’Ain hat er nach seinem Sieg auf der 2. Etappe die Gesamtführung übernommen. Den Tageserfolg holte er sich vor Frantisek Rabon (Team Columbia) und Maxime Bouet (Agritubel). Gesamt liegt er zeitgleich vor dem Auftaktsieger Floris Goesinnen (Skil-Shimano). Das 168,1 Kilometer lange Teilstück wurde zu Beginn von zwei Ausreißern geprägt. Ricardo van der Velde (Rabobank Continental) und Imanol Erviti (Caisse d’Epargne) konnten sich allerdings nur bis zum Fuß des Col de Corlier, der ca. 40 Kilometer vor dem Ziel 600 Höhenmeter hinauf führte, vorne behaupten. Im Anstieg war es dann ein Dutzend Fahrer, dass sich absetzen konnte. Treibende Kraft des Angriffs war Française des Jeux, das mit Rémy Di Grégorio, Jussi Veikkanen und Guillaume Levarlet gleich ein Trio dabei hatte. Ebenfalls vorne vertreten waren der Deutsche Linus Gerdemann (Team Columbia), der Schweizer Johann Tschopp, Laurent Lefèvre (beide Bouygues Telecom), Nick Nuyens, David Moncoutié (beide Cofidis), Janez Brajkovic (Astana), Luis Pasamontes (Caisse d’Epargne), Nicolas Vogondy (Agritubel) und Clément Lhotellerie (Skil-Shimano). In Richtung Ziel setzten sich Veikkanen und Moncoutié nochmals ein wenig von ihren Begleitern ab, fünf Kilometer vor dem Ziel waren alle aber wieder gestellt. Eine sofort folgende weitere Attacke von Française des Jeux durch Laurent Roux blieb ebenso erfolglos. Im Sprint auf leicht ansteigender Zielgerade konnte Greg Van Avermaet dann seinen dritten Saisonsieg bejubeln. Den zweiten Platz errang der Tscheche Frantisek Rabon vom Columbia-Team vor Agritubel-Jungprofi Maxime Bouet. Der Schweizer Oliver Zaugg (Gerolsteiner) kam auf dem guten elften Platz ins Ziel. Das erreichten unter anderem Peter Wrolich (Gerolsteiner), Scott Davis (Team Columbia) und Christophe Moreau (Agritubel) nicht, die nach einem Sturz aufgeben mussten. Mit Platz acht im Schlussspurt konnte dafür Erviti überraschen, der zu Beginn ja mehr als 100 Kilometer vor dem Feld fuhr. In der Gesamtwertung hat sich Van Avermaet dank der Zeitgutschriften für den Etappensieg an die Spitze setzen können. Wegen seines dritten Platzes auf der gestrigen 1. Etappe rangiert er vor deren Sieger Floris Goesinnen, der heute nur auf Platz 18 ankam. Rabon belegt mit acht Sekunden Rückstand den dritten Platz. Zaugg ist 14 Sekunden zurück als Zwölfter bester Deutschsprachiger. Der morgige Tag mit einer bergigen 1. Halbetappe und einem anschließenden Zeitfahren über 8,8 Kilometer wird das Klassement aber ziemlich durcheinander wirbeln. Gute Chancen dürfen sich auch Gerdemann und Andreas Klöden (Astana), beide zeitgleich mit Zaugg) ausrechnen. Der ebenfalls starke Zeitfahrer Tony Martin, Teamkollege Gerdemanns, verlor heute mit vier Minuten Rückstand allerdings die Chance auf eine Topplatzierung am Ende der viertägigen Tour de l’Ain. -> Zum Resultat Greg van Avermaet: Immer wieder nah dran... Bereits zwei Mal in dieser Saison hatte Van Avermaet die Führung einer Rundfahrt inne – beide Male blieb ihm am Ende aber nur ein Etappensieg und Gesamtrang zwei. So bei der Belgien-Rundfahrt Ende Mai, bei der er sich nur wegen eines Zeitfahrens Stijn Devolder (Quick Step) geschlagen geben musste. Noch schlimmer lief es für ihn bei der Tour de Wallonie vor knapp zwei Wochen, als er erst auf der Schlussetappe der HC-Rundfahrt den Gesamtsieg an den Ausreißer Serguei Ivanov (Astana) verlor. Angesichts der Schwierigkeiten des morgigen Tages scheint es, als sollte sein erster Rundfahrterfolg noch eine Weile auf sich warten lassen. |
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11.08.2008 | ||
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