Daniel Musiol gewinnt Bergklassement der Deutschland-Tour 2008

Info: DEUTSCHLAND-TOUR
Autor: Michael Fruhmann (Team Volksbank)
Bericht: Stéphane Augé gewinnt aus Ausreißergruppe die 7. Etappe der Deutschland-Tour

"Wertvollster Sieg in der zehnjährigen Teamgeschichte"

Der beste Kletterer der Deutschland-Tour 2008 steht nach der siebenten von acht Etappen fest, er heißt Daniel Musiol. Der 25-jährige Volksbank-Corratec-Profi entschied das Bergklassement der 10. Auflage mit insgesamt 18 Zählern vor Thomas Lövkvist (j18) aus Schweden und seinem deutschen Landsmann Linus Gerdemann (17) für sich. Beide starten für das Columbia-Team. Im abschließenden Zeitfahren (34 km) am Samstag in Bremen werden keine Bergpunkte mehr vergeben. "Das ist mit der Abstand schönste Moment meiner Profi-Laufbahn", jubelte der Cottbuser, der schmunzelnd einräumte: "Ich bin natürlich nicht der beste Bergfahrer im Peloton, aber der mit den meisten Punkten. Und die entscheiden über das Gepunktete Trikot. Das zählt. Mein Vorteil war wohl, dass Gerdemann Gelb und damit wenig Interesse am Bergtrikot hatte. Zum Glück, denn gegen Columbia im Verbund wären wir chancenlos gewesen." Musiol sei, wie er sagte, „froh, dass die Tour zu Ende geht“.

Die Anstrengungen der vergangenen Tage hätten ihm und seinen Kameraden zugesetzt. "Wir sind am Limit. Die Rundfahrt dürfte keinen Tag länger dauern", so Musiol, der am Sonntag dennoch bei den 13. Vattenfall Cyclassics startet: "Als frischgebackener Bergkönig der Deutschland-Tour. Darauf bin ich stolz." Im Zeitfahren könne er noch einmal Kräfte sammeln, sich für die Cyclassics ausruhen. „In der Gesamtwertung geht es für mich wie für meine Teamkollegen um nichts mehr“, ergänzte Musiol, dessen Bergtrikot bei der Deutschland-Tour, der fünftgrößten Landesrundfahrt im UCI-Kalender, die zweite Pro Tour-Trophäe für das Volksbank-Corratec-Team nach Rene Weissingers (GER) Erfolg in der Sprintwertung der Tour de Suisse im Juni bedeutete. Gregor Gut, der Sportliche Leiter dazu: „Wir profitierten hier von Daniels Husarenritt auf der ersten Etappe, bei dem er wichtige Punkte holte und sich damit einen Polster sicherte, von dem er bis zum Ende zehrte. Das Glück war auf unserer Seite. Unter dem Strich bleibt der wertvollste Erfolg in der zehnjährigen Teamgeschichte.“

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