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Koldo Fernandez sprintet in der Vendée zu Saisonsieg Nummer fünf
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06.10.2008

Koldo Fernandez sprintet in der Vendée zu Saisonsieg Nummer fünf

Info: Tour de Vendée (1.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Der baskische Sprinter Koldo Fernandez de Larrea hat am Sonntag das französische Eintagesrennen Tour de Vendée, welches in diesem Jahr zum 37. Mal ausgetragen wurde, im Sprint vor dem Belgier Kristof Goddaert (Topsport Vlaanderen) und dem Franzosen Anthony Geslin (Bouygues Telecom) gewonnen.

Das zum französischen Pokal gehörende Rennen der Kategorie 1.1 über 206,5 Kilometer begann trotz ungünstigen klimatischen Bedingungen schnell, was dafür sorgte, dass die erste Rennstunde mit einem Schnitt weit über 47 km/h absolviert wurde. In dieser Phase war es besonders Thomas Voeckler (Bouygues Telecom), der sich bei einem der letzten Rennen für ihn in dieser Saison in Frankreich sehr motiviert zeigte und nur durch einen Reifenschaden daran gehindert wurde einen Ausreißversuch von 20 Mann mitzugehen, aus dem heraus ein Quintett mit seinem Mannschaftskollegen Jérôme Pineau, Sylvain Chavanel von Cofidis, Tony Gallopin von Auber 93, Florian Guillou von Roubaix Lille Metropole, und Cyril Gautier von Bretagne-Armor Lux enstand, das maximal auf vier Minuten ziehen gelassen wurde.

Rechzeitig übernahmen Euskaltel, Caisse d'Epargne und Crédit Agricole das Kommando im Feld und näherten sich den Spitzenreitern wieder. Durch die negative Tendenz der Abstandsentwicklung gewarnt, entschloss sich Chavanel 20 Kilometer vor dem Ende zu einer Fortsetzung der Flucht als Solist. Als er die mit der Passierung der Ziellinie noch eine Runde von 4,5 Kilometer Länge vor sich hatte, schien es sogar so, als sollte seine Kühnheit belohnt werden, doch nachdem sein ehemaliger Begleiter Pineau gestellt worden war, reihte sich auch Bouygues Telecom mit in die Tempoarbeit ein, welche nun größere Früchte trug. Der alleinfahrende Cofidis-Profi konnte nichts mehr hinzusetzen und wurde 800 Meter vor dem Ziel gestellt.

Im hügeligen Finale probierte im Anschluss daran Hakan Nilsson von Differdange gefolgt von Samuel Dumoulin sein Glück. Auch Anthony Geslin von Bouygues Telecom sah sich nun in der Position handeln zu müssen, doch am Hinterrad brachte der Koldo Fernandez mit, der ebenso wie Kristof Goddaert noch an ihm vorbeisprintete. Der Baske beerbte damit seinen Landsmann Mikel Gaztañaga, der das Rennen 2006 und 2007 für sich hatte entscheiden können. Für den 27-Jährigen war es der insgesamt fünfte Sieg in diesem für ihn in seiner bisherigen Karriere erfolgreichsten Jahr.

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