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Gavazzi schlägt Haedo-Brüder und Deutschen Schillinger zum Auftakt in San Luis

20.01.2009

Gavazzi schlägt Haedo-Brüder und Deutschen Schillinger zum Auftakt in San Luis

Info: Tour de San Luis (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Villa Mercedes, 20.01.2009 - Beinahe hätten die argentinischen Brüder Juan Jose Haedo (Saxo Bank) und Lucas Sebastian Haedo (Colavita) auf der 1. Etappe ihrer Heimatrundfahrt Tour de San Luis einen Doppelsieg gefeiert. Doch der Italiener Mattia Gavazzi (Serramenti PVC Diquigiovanni) schnappte den Beiden im Massensprint Platz eins weg. Der Deutsche Andreas Schillinger (Sparkasse) kam dahinter auf den guten vierten Platz. Und das Team Rock Racing macht trotz Nichtstarts auch in Argentinien Schlagzeilen.

Die Auftaktetappe war für die Sprintspezialisten neben dem sechsten Teilstück wohl die einzige Chance auf einen Sieg bei der einwöchigen Tour de San Luis. Und so kam es dann auch zum erwarteten Massenspurt, in dem sich Mattia Gavazzi vor den Haedo-Brüdern durchsetzte. Der ältere von ihnen, Juan Jose, hatte im letzten Jahr für CSC schon zwei Teilstücke in San Luis gewonnen und verpasste für den nun Saxo Bank heißenden Rennstall knapp einen weiteren Erfolg. Der zwei Jahre jüngere Lucas Sebastian hat es noch nicht ganz so weit gebracht wie sein großer Bruder, errang im vergangenen Jahr aber immerhin schon seinen ersten Profisieg bei der U.S. Air Force Cycling Classic. Gut in Szene setzen konnte sich auch das deutsche Continental Team Nutrixxion Sparkasse. Andreas Schillinger spurtete zu Platz vier und damit knapp am Podium vorbei, sein Anfahrer Eric Baumann platzierte sich selbst als Achter ebenfalls gut. Top10-Ergebnisse gab es auch für die neben Saxo Bank beiden weiteren ProTour-Teams. Liquigas‘ Brasilianer Murilo Fischer wurde Fünfter, Fuji-Servetto holte durch David De La Fuente Platz neun.

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Rock Racing muss für Fernbleiben zahlen
Nachdem das Team Rock Racing am Freitag nach langem Hin und Her endlich die Auflagen für seine Continental-Lizenz erfüllen konnte (wir berichteten), ist noch lange keine Ruhe um den amerikanischen Rennstall eingekehrt. Nun fordern die Organisatoren der Tour de San Luis 30.000 US-Dollar von Rock Racing, dass wegen der Probleme im Lizenzierungs-Verfahren den Start in Argentinien absagen musste. Diese Forderung resultiert aus einer im Kontrakt zwischen der Organisation und allen zum Rennen gemeldeten Mannschaften festgelegten Vertragsstrafe. Rock Racing soll nun für die bereits im Vorfeld von de Tour de San Luis beglichenen Kosten von Flügen, Unterkünften, Verpflegung und Mietwagen bezahlen.

Morgen bietet das Terrain auf der 2. Etappe eher den Bergspezialisten Chancen, sich zu präsentieren. Am Ende des welligen Abschnitts steht die Bergankunft auf dem Mirador del Potrero in 1210 Metern Höhe an. Die letzten 4,5 Kilometer der Etappe weisen eine Steigung von etwa 7% auf.