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Andalusien Rundfahrt - Katushas Sprintdominanz hält auch auf Etappe zwei an
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17.02.2009

Andalusien Rundfahrt - Katushas Sprintdominanz hält auch auf Etappe zwei an

Info: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)
Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de)



Córdoba, 17.02.2009 - Auch der zweite Massensprint der Andalusien-Rundfahrt auf der heutigen zweiten Etappe geriet zu einer Demonstration der Sprintüberlegenheit der russischen Mannschaft Katusha. Vor dem Vortagessieger Danilo Napolitano konnte sich diesmal Gert Steegmans als Gewinner und das Team für einen Doppelerfolg feiern lassen. Die Gesamtführung blieb dagegen in der Hand von Joost Posthuma.

Die zweite Etappe der Andalusien-Rundfahrt am heutigen Dienstag von Vegas del Genil nach Cordoba über 164,5 Kilometer ähnelte in den Voraussetzungen des ersten richtigen Teilstückes, welches im Massensprint und dem Sieg von Danilo Napolitano geendet hatte. Auch diesmal mutete die Etappe zwar wellig, aber zugleich recht sprinterfreundlich an.

Zumal galt es nur eine Bergwertung nach 24,3 Kilometer zu bewältigen, statt wie am Montag zwei zu einem späteren Zeitpunkt. Dennoch waren einige Mannschaften bereit, Kräfte in eine zumindest werbewirksame Flucht zu stecken, da es vor allem für die kleineren Teams angesichts der prominenten Besetzung der Spitzenteams die einzigen Chancen waren, sich hervorzutun und ihren Sponsor zu präsentieren.

Den Auftakt machte als Solist der Italiener Eros Capecchi von Fuji-Servetto, der ohne Begleitung sein Unternehmen zumindest bis zur ersten Bergwertung des Tages fortführte, an der der gestern in der Spitzengruppe sehr aktive und vor der Etappe im Bergklassement punktgleich hinter Dionisio Galparsoso auf Rang zwei liegende Luis Maté von Serramenti PVC den zweiten Rang belegte und damit die Übernahme des Sondertrikots perfekt machte.

Nach der Neutralisation des Ausreißversuches von Capecchi wollten Javier Ramirez von der heimischen Mannschaft Andalucia-Caja Sur und Floris Goesinnen von Skil-Shimano einen Versuch mit mehr Erfolgsaussichten starten, doch geschuldet durch die Tatsache, dass mit dem Basken Javier Aramendia von Euskaltel-Euskadi nur ein weiterer Fahrer sich ihnen anschloss, waren ihre Chancen verschwindend gering.

Erschwerend kam hinzu, dass das Feld ihnen kein allzu großen Vorsprung gewährte, sodass nur die beiden Meta Volante-Sprints nach 51 und 74 Kilometern in erstrebendswerter Nähe waren. Dort teilten sich das Trio, aus dem keiner der Profis aussichtsreich in der Sonderwertung vertreten war, gerecht die Punkte untereinander auf.

In der Folge legten Aramendia, Goesinnen und Ramirez ein gleichmäßiges Tempo an den Tag, wohl aber machte sich das Team des Vortagessiegers Napolitano, Katusha, so wie Rabobank auf, den ohnehin geringen Vorsprung weiter schmelzen zu lassen.

Das Resultat waren für die Ausreißer ernüchterende 2:09min nach 93 gefahrenen Kilometern. Da diese Teams auch auf den folgenden Kilometern die treibenden Kräfte blieben, wurde die Nachführarbeit des Felds mitsamt allen Sprintern mit einer Konsequenz zu Ende geführt, welche den Spitzenreitern auch unter Einsatz aller Kräfte keinen weiteren Raum für Angriffe bot.

So kam es, dass die Sprinterteams 13 Kilometer vor dem Ende ihr Teilziel erreicht und die Ausreißer eingeholt hatten, denen auch keine neuen mehr nachfolgten.

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Im Massensprint war es dann erneut die Mannschaft Katusha, die ihre ganze Stärke ausspielen und den zweiten Tageserfolg verbuchen konnte. Diesmal war es jedoch nicht Danilo Napolitano, sondern der bei dessen Sieg neunplatzierte Belgier Gert Steegmans, der sich damit nach seinem Erfolg bei der Trofeo Mallorca im Rahmen der gleichnamigen Challenge zum zweifachen Saisonsieger aufschwang.

Napolitano hielt sich trotz des Vorrangs für seinen Teamkollegen nicht zurück und konnte hinter dem Hasselter Rang zwei belegen und den Doppelerfolg perfekt machen.

Als Tagesdritter vor Borut Bozic von Vacansoleil fuhr der Niederländer Wim Stroetinga vom Team Milram nach Platz zwei beim Auftaktkriterium der Tour Down Under, damals hinter Katusha-Profi McEwen, sein zweibestes Saisonresultat ein, worüber sich sein Sportlicher Leiter Ralf Grabsch sehr erfreut zeigte: „Unsere Arbeit hat sich heute ausgezahlt. Katusha und Rabobank haben das Rennen den ganzen Tag kontrolliert, das kam uns entgegen, da wir nur abwarten mussten. Zum Schluss sind wir mit allen Fahrern komplett für Wim Stroetinga gefahren. Der dritte Platz war ein toller Lohn dafür.“

Ungeachtet aller Spurtdominanz Katushas behielt Joost Posthuma von Rabobank durch das Fehlen von Zeitgutschriften seine Spitzenposition inne, auch wenn die Abstände weiterhin sehr klein sind. Der Prologsieger Xavier Tondo liegt mit zwei Sekunden Rückstand wie alle noch innerhalb von acht Sekunden klassifierten sieben Besten der bisherigen Rundfahrt in unmittelbarer Lauerposition.

-> Zum Resultat

Weiterer Bericht:
MILRAM-Profi Stroetinga wieder auf dem Podium





Steegmans, Naplitano, Andalusien Rundfahrt
Cordoba - 17.02.2009 - Gert Steegmans gewinnt die 2. Etappe der Andalusien-Rundfahrt vor Danilo Napolitano (beide Katusha). Dritter wird Wim Stroetinga vom Team Milram. Foto: Sabine Jacob, mehr Fotos und Online-Shop: www. eventfoto-jacob.de

Steegmans, Andalusien Rundfahrt
Cordoba - 17.02.2009 - Gert Steegmans gewinnt die 2. Etappe der Andalusien-Rundfahrt. Foto: Sabine Jacob, mehr Fotos und Online-Shop: www. eventfoto-jacob.de

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