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Europe Tour Andalusien Rundfahrt - Vorletzte Etappe endet mit Sieg durch Altmeister Rebellin |
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| 18.02.2009 | |||||
Andalusien Rundfahrt - Vorletzte Etappe endet mit Sieg durch Altmeister RebellinInfo: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol (2.1)Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Fotos: Sabine Jacob (www.eventfoto-jacob.de) Benahavis, 18.02.2009 - Ex-Gerolsteiner Davide Rebellin hat auf der dritten Etappe der Andalusien-Rundfahrt mit dem Etappenerfolg über Filippo Pozzato und Cadel Evans seine ansteigende Formkurve unterstrichen und seiner Mannschaft Serramenti PVC Diquigiovanni-Androni Giocattoliden neunten Saisonsieg beschert. Einen Tag vor dem Ende der spanischen Rundfahrt verteidigte derweil Joost Posthuma seinen geringen Vorsprung im Gesamtklassement. Am vierten Tag der Vuelta Andalucia-Ruta Ciclista del Sol stand nach zwei überwiegend für Sprinter prädestinierten Teilstücken mit dem Abschnitt über 162,5 Kilometer zwischen Marbella und Benahavis eine Etappe an, welche den Teilnehmern aufgrund ihrer Selektivität viel abverlangte. Die Beschaffenheit spiegelte sich zudem in insgesamt zwei Bergwertungen der dritten und drei der zweiten Kategorie wieder, auf die noch drei ansteigende Schlusskilometer folgten. So besaß die dritte Etappe nicht nur für die Klassementfahrer eine besondere Bedeutung, sondern auch für diejenigen Profis mit Ambitionen in Bezug auf das noch eng beieinander liegende Bergklassement und ebenso für die bisher leer ausgegangenen Mannschaften. Mit Julián Sanchez von Contentpolis-AMPO war es mit dem scharfen Start auch sogleich ein Fahrer eines der bisher sehr aktiven, aber noch glücklosen Teams, der den Angriffsreigen eröffnete. Ihm folgten seine beiden Landsmänner Javier Martínez von Andalucia-Caja Sur und der Bergwertungsführende Luis Maté von Serramenti PVC, welche in dieser Reihenfolge auch die Plätze hinter dem noch allein fahrenden Sanchez bei der ersten Bergwertung nach 4,1 Kilometern am Alto de las Nieves belegten. Dass aus dieser Konstellation noch vor der ersten Meta Volante etwas mehr als zwei Kilometer später ein Quartett entstand, dafür sorgte der Baske Ingo Landaluze von Euskaltel-Euskadi, welcher gemeinsam mit Maté zu den inzwischen zusammen fahrenden Sanchez und Martínez aufschloss. Obwohl Francisco Martínez als 62. des Gesamtklassements nur 49 Sekunden auf das Führungstrikot von Joost Posthuma aufwies, gestattete man den Ausreißern schnell einen maximal auf 8:40min anwachsenden Vorsprung, da man sich im Feld der eigenen Überlegenheit zum Ende hin bewusst war. Während im Feld Katusha das Tempo hoch hielt, entwickelte sich vorne die Flucht zu einer Vorentscheidung im Kampf um das Bergtrikot, denn am Puerto de Ojen nach 10,8 Kilometern, am Puerto del Ague nach 61,3 Kilometern, am Puerto de las Abejas nach 84,4 Kilometern so wie am zum zweiten Mal absolvierten Puerto de Ojen nach 128,4 Kilometern konnte Luis Maté jeweils den ersten Platz verbuchen und damit 22 Punkte einfahren, die ihn seinem Ziel des Gewinn der Spezialwertung einen entscheidenden Schritt näher brachten.
Gleichwohl lagen Erfolg und Scheitern nah beieinander, denn die Tendenz eines stark wachsenden Abstandes hatte sich bereits früh nach dem Erreichen der Höchstmarke bei Kilometer 20 ins Gegenteil verkehrt. Mit lediglich noch viereinhalb Minuten Guthaben waren die vier Spitzenreiter auf die zweite Hälfte gegangen. Diese brachte allerdings keine Kehrwende in dem Duell zwischen Ausreißer und Feld, sodass über 20 Kilometer vor dem Ende Martínez, Maté, Landaluze und Sanchez keine Minute mehr zu verteidigen blieb. Zehn Kilometer später war der Zusammenschluss vollzogen und zum dritten Mal in Folge hatten die Mannschaften der Favoriten über die Ausreißer triumphiert. Im Gegensatz zu den bisherigen zwei Ankünften setzte sich heute der Favoritenkreis allerdings anders zusammen und nicht nur, weil der Vortagessieger Gert Steegmans von Katusha und der Dritte der ersten Etappe, Jürgen Roelandts von Silence-Lotto, im Laufe des Tages das Rennen verlassen hatten. Stattdessen standen eher Allrounder wie der bisher unauffällige und im Gesamtklassement weit zurückliegende Cadel Evans (Silence-Lotto), der Vorjahressieger Pablo Lastras (Caisse d’Epargne) oder Filippo Pozzato (Katusha) im Rampenlicht. Den großen Namen der ProTour-Mannschaften machte aber ein anderer Prominenter, wenn auch für Professional Continental-Team fahrend, einen großen Strich durch die Rechnung. Der ehemalige Gerolsteiner-Profi Davide Rebellin von Serramenti PVC war es nämlich, der die klassikerähnliche Ankunft nutzte um seine Qualitäten an kurzen Anstiegen auszuspielen und nach 4 Stunden und etwas mehr als 17 Minuten den Tagessieg für sich zu verbuchen. Für den 37-jährigen Italiener aus San Bonfifacio war es nach Erfolgen bei der Tour du Haut und Paris-Nizza 2008 der erste Sieg nach einem knappen Jahr und zugleich der neunte Erfolg für die in Venezuela lizenzierte Mannschaft von Gianni Savio. Platz zwei ging ohne Zeitrückstand an Filippo Pozzato vor Cadel Evans und Manuel Vazquez. Fünfter wurde Pablo Lastras, konnte aber aus seiner guten Tagesplatzierung keinen Profit schlagen, da er zeitgleich mit dem Führenden Joost Posthuma gewertet wurde, dem ein 17. Rang zur Verteidigung seines Kleidungsstück vor dem letzten Tag reichte. Für Milram erreichte Martin Velits als Tagesneunter ein ansprechendes Resultat. -> Zum Resultat |
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18.02.2009 | ||||
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