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Omloop düpiert Topteams bei der Ronde van het Groene Hart
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22.03.2009

Omloop düpiert Topteams bei der Ronde van het Groene Hart

Info: Ronde van het Groene Hart (1.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Woerden, 22.03.2009 - Der Belgische Meister von 2004, Geert Omloop, vom Team Palmans Cras hat aus einer siebenköpfigen Gruppe heraus den gut vertretenden Teams Milram, Vacansoleil und Rabobank die Show gestohlen und seinen sechsten Profisieg in seiner seit 1994 andauerenden Karriere gefeiert. Platz zwei ging an Graeme Brown (Rabobank), vor Aart Vierhouten (Vacansoleil) und Robert Förster (Milram).

Im Gegensatz zu dem großen Klassiker am Vortag in Norditalien, wo Mailand-San Remo seine 100. Austragung feierte, stand in der niederländischen Region Groene Hart, zu Deutsch "Grünes Herz" mit einem Rennen durch dieses Gebiet über 204 Kilometer von Zoetemeer über Den Haag und Utrecht nach Woerden ein mit erst zwei Ausgaben noch junges Event auf den Plänen der internationalen Elite, deren Klassikerformationen sich zum Rennen angesagt hatten. Mit Katusha um Gert Steegmans, Rabobank um den jüngst bei Nokere Koerse siegreichen Graeme Brown, Milram um Robert Förster und Markus Eichler so wie einer Formation von Silence-Lotto waren viele Trikots der besten ProTour-Mannschaften im Feld vertreten, die sich allerdings einer Fülle von ambitionierten Pro Continental Mannschaft im Kampf um den Sieg gegenübersahen, zu denen neben den niederländischen Größen Skil-Shimano und Vacansoleil unter anderem auch das deutsche Team Kuota-Indeland gehörte.

Bevor de Stunde der Favoriten schlug, galt es für viele Mannschaften zunächst in der durch starken Rückenwind schnellen Anfangsphase eine Ausreißergruppe zu kreieren, von denen Jasper Lenferink vom Team Krolstone und Daniel Furmston von Cinelli-Down Under den Anfang machten, aber bald von Marco Bos (Jo Piels) und Stefan Vreugdenhil (Van Vliet-EBH-Elshof) abgelöst wurden, welche mit etwas mehr Fortune als ihre Vorgänger einen soliden Vorsprung aufbauen konnten. Nach knapp 50 Kilometer wurden die beiden Ausreißer durch eine geschlossene Bahnschranke aber ihres Arbeitslohnes beraubt und es endstand eine neue Rennsituation mit einer ca. 20 Fahrer starken Kopfgruppe, in der sich neben vier Rabobank-Profis und sechs Fahrer von Vacansoleil auch vier Fahrer vom Team Milram befanden und damit die viertgrößte Fraktion stellten. Bei starkem Seitenwind reduzierte sich die Gruppe zwar um ein paar Mitglieder auf 14 Profis, doch alle Fahrer beiteiligten sich zu gleichen Teilen in der Tempoarbeit uns sorgten für einen stetig wachsenden Vorsprung.

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Die Milram-Fahrer Wim Stroetinga, Servais Knaven, Martin Müller und Robert Förster wahrten so ihre perfekte Ausgangsposition, die sich bald zu einer Vorentscheidung wandelte. Die Männer in Blau-Weiss Traksel sahen sich im Finale dabei Westra, Vierhouten, Van Groen, Mol, Mouris (Vacansoleil), Brown, Martens, Stamsnijder (Rabobank), Van Zandbeek (Van Vliet-EBH-Elshof) und den wieder nach vorne gestoßenen Omloop (Palmans-Cras), Van Groen (Vacansoleil) so wie Hagenaar (KrolStonE) gegenüber. Aus einer ähnlichen Position heraus versuchte Vacansoleil Profit aus der großen zahlenmäßigen Vertretung zu schlagen, in dem man mit Antritten die anderen Fahrer versuchte zur Nachführarbeit zu zwingen und sich mit den anderen zurückhalten zu können. In Zuge des nun eröffneten Angriffsreigen kristallisierten sich mit Müller, Förster, Mol, Traksel, Brown, Stamsnijder, Westra, Vierhouten und Omloop acht Fahrer heraus, von denen Aart Vierhouten auf den letzten zehn Kilometern einen vielversprechenden Vorstoß wagte. Bei den Verfolgern konnte man sich zunächst nicht auf eine konsequente Nachführarbeit verständigen, erst als Vierhouten endgültig davon zu ziehen drohte, erreichte man eine Konsens, der wieder zur Einholung des Niederländers führte.

Keiner der nachfolgenden Vorstöße vermochte mehr die Wirkung des Niederländers entfalten, sodass es auf eine Entscheidung im Spurt hinauslief, in der vor allem der bisher in der Saison sehr erfolgreiche Australier Graeme Brown und der Deutsche Robert Förster favorisiert waren. Der Milram Profi wählte dabei die Taktik von vorne den Sprint zu entscheiden, scheiterte jedoch durch mangelnde Kraftreserven, die ihm durch die viele Tempoarbeit geraubt worden waren. Von seinem Hinterrad probierte es der stark auftretende Aart Vierhouten, dicht gefolgt von Brown. Besondere Cleverness bewies aber Gert Omloop, der sich mit einem kleinen Abstand zu den ersten dei Fahrern heransaugte und zu seinem ersten Sieg seit 2004 vorbeiflog. Für das als Ableger des Crossrennstalls existierende Pro Continental Team Palmans Cras aus Belgien war es nach einem dritten Platz von Dieter Cappelle beim Omlopp van het Waasland das mit Abstand beste Resultat der noch jungen Straßenradsportsaison. Graeme Brown musste sich mit einem angesichts seiner bisherigen Leistungen enttäuschenden zweiten Rang zufrieden geben, Aart Vierhouten krönte seine starke Vorstellung mit dem dritten Platz und sicherte seiner Vacansoleil Mannschaft eine Podiumsplatzierung. Weitaus enttäuschender war mit Platz vier das Ergebnis der langen Arbeit der Milram-Mannschaft, die damit weiterhin auf den zweiten Saisonsieg wartet. Martin Müller, der im Finish hart für seinen Milram-Kollegen gearbeitet und zahlreiche Angriffe vereitelt hatte, fuhr auf den siebten Platz. Bahn-WM-Starter Wim Stroetinga aus Holland belegte Rang neun und machte die dritte Top Ten-Platzierung des Dortmunder Rennstalls in Holland und zumindest eine gute Mannschaftsleistung perfekt. Entsprechend zog der Sportliche Leiter Ralf Grabsch nach dem Rennen Bilanz: „Wir sind auf einem guten Weg. Alle waren heute sehr stark. Wir haben durch unsere Initiative die Vorentscheidung gesucht. Unsere vier Fahrer an der Spitze haben danach hart arbeiten müssen. Leider hat es am Ende für Robert Förster nicht gereicht und unser guter Auftritt wurde nicht belohnt.“

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Weiterer Bericht:
Robert Förster Vierter der Ronde van het Groene Hart





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