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Castilla y Leon: Cobo gewinnt 4. Etappe - Astanas Doppelführung nicht in Gefahr
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26.03.2009

Castilla y Leon: Cobo gewinnt 4. Etappe - Astanas Doppelführung nicht in Gefahr

Info: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)
Autor: Leon Senner (Le0n)



Galende-Laguna de Los Peces, 26.03.2009 - Juan José Cobo (Fuji-Servetto) hat die zweite Bergankunft der Vuelta a Castilla y Leon gewonnen. Der Spanier setzte sich auf der Königsetappe der fünftägigen Rundfahrt wenige Sekunden vor einer elfköpfigen Verfolgergruppe durch, aus der Denis Menchov (Rabobank) auf Platz zwei sprintete. Auch Levi Leipheimer und Alberto Contador (beide Astana) waren dabei und verteidigten die Doppelführung im Gesamtklassement.

Nach der gestrigen Bergankunft der 2. Kategorie, die Alejandro Valverde für sich entscheiden konnte, stand heute eine weitaus schwerere Bergetappe an. Die 145,4 Kilometer von Santa María Del Páramo nach Laguna de los Peces waren wieder mit einer Bergankunft gespickt, diesmal aber der 1. Kategorie. Und im Gegensatz zu gestern stand heute schon vorher ein schwieriger Berg an, der Alto del Peñón, ebenfalls 1. Kategorie. Für die Fahrer wie Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne), Denis Menchov (Rabobank) oder Oscar Sevilla (Rock Racing) bot sich heute zum letzten Mal die Möglichkeit die Astana-Doppelspitze, bestehend aus Levi Leipheimer und Alberto Contador, anzugreifen und ihnen den Gesamtsieg noch streitig zu machen.

Nach einer abermals schnellen ersten Stunde konnte sich die Gruppe des Tages bei Kilometer 47 absetzen, bestehend aus zehn Fahrern. Unter ihnen waren mit José Joaquin Rojas (Caisse d’Epargne) und Rubén Pérez (Euskaltel) zwei Sprinter, die beide sowohl gestern als auch auf der 1. Etappe in die Top10 sprinteten. Begleitet wurden sie vom Gesamt-14. von Paris-Nizza, Juan Manuel Garate (Rabobank), sowie Ricardo Van der Velde (Garmin-Slipstream), Yukiya Arashiro (Bouygues Telecom), Adrian Palomares (Contempolis-Ampo), Bartozs Huzarski (ISD), Ivan Melero (Burgos Monumental), Jonathan Castroviejo (Orbea) und Antonio Piedra (Andalucía-Cajasur). Die Gruppe konnte den Vorsprung nur auf maximal 1:30 Minuten bringen und aufgrund der Nachführarbeit von Astana wurden die zehn Ausreißer schon vor dem Alto del Peñón, nach 70 gefahrenen Kilometern, wieder geschluckt. Auf der Kuppe des besagten Alto del Peñón war nur noch ein Dutzend Fahrer übrig, aus der ehemaligen Ausreißergruppe nur noch Juan Manuel Garate vertreten. Dieser gab sich allerdings noch nicht geschlagen und attackierte 45 km vor dem Ziel abermals, diesmal gefolgt von Oscar Sevilla (Rock Racing), Jorge Azanza (Euskaltel-Euskadi), Xavier Tondo (Andalucía-Cajasur), Francisco Pérez (Caisse d'Epargne), Chris Vandevelde (Garmin-Slipstream) und David Bernabeu (Barbot). Eine starke und vor allem auch für Leipheimer, der jetzt nur noch Contador und Hernández an seiner Seite hatte, gefährliche Gruppe. Sevilla war im Gesamtklassement nur eineinhalb Minuten zurück und auch Tondos und Garates Rückstand betrug weniger als zwei Minuten. 38 km vor dem Ende betrug der Vorsprung der fünf schon fast eine Minute und die Situation wurde für Leipheimer langsam brenzlig. Doch just in diesem Moment traf von hinten Verstärkung ein, Haimar Zubeldia und „Chechu“ Rubiera hatten den Anschluss an die Gruppe um Leipheimer geschafft und Astana reihte sich nun mit 5 Fahrern an der Spitze des Hauptfeldes ein. Dies hatte zur Folge, dass der Vorsprung des Quintetts an der Spitze - Vandevelde war mittlerweile nach einem Defekt in das Hauptfeld zurückgefallen - nicht mehr wuchs, er verringerte sich jedoch auch nur langsam.

Also ging die Spitzengruppe um Sevilla mit rund 45 Sekunden Vorsprung in den etwa 15 Kilometer langen Schlussanstieg. Tondo schlug nun ein hohes Tempo an, dem als Erster der Baske Azanza zum Opfer fiel. Im Hauptfeld versuchte es Inigo Cuesta (Cervélo) kurzzeitig mit einer Attacke, er wurde aber nicht fahren gelassen. 9 km vor dem Ziel attackierte dann Xavier Tondo aus der Spitzengruppe heraus, so dass Garate, Perez und Bernabeu abgehängt wurden und zurückfielen. Sevilla konnte Tondo kurzzeitig folgen, doch als dieser kurz darauf wieder attackierte, war es auch um Sevilla geschehen. Es entwickelte sich ein immer spannender werdendes Rennen, 6 Kilometer vor dem Ziel stellte David Zabriskie (Garmin-Slipstream), der so von ihm noch nie gesehene Kletterfähigkeiten zeigte, stellte die anderen Favoriten mit einer Attacke auf die Probe. Contador holte ihn, der in der Gesamtwertung als Dritter nur 22 Sekunden zurück war, kurz darauf wieder zurück, durch diese Aktion wurden jedoch alle ehemaligen Ausreißer bis auf Tondo eingeholt. Fünf Kilometer vor dem Ziel war es noch eine halbe Minute für ihn, allerdings wurde hinten, hauptsächlich von Contador, ein hohes Tempo angeschlagen, so dass die Gruppe auf 11 Fahrer ausgedünnt wurde.
Zwei Kilometer vor dem Ziel war es dann auch um Tondo geschehen und umgehend attackierte nun Juan José Cobo (Fuji-Servetto). Seinem Antritt vermochte niemand mehr zu folgen und so holte Cobo den ersten Saisonsieg für sein Team. Den Sprint der Verfolgergruppe entschied Denis Menchov (Rabobank) für sich, Etappendritter wurde wie gestern Javier Moreno (Andalucía-Cajasur), gefolgt von Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) und dem überraschend starken Iren Philip Deignan (Cervélo TestTeam). Da sich in dieser Gruppe auch Leipheimer, Contador und Zabriskie befanden, gab es an der Spitze des Gesamtklassements keine Veränderungen und somit steht Levi Leipheimer bereits heute praktisch als Gesamtsieger fest, da die morgige Etappe wohl kaum für große Zeitunterschiede sorgen wird. Valverde übernahm neben der Bergwertung, die er schon seit gestern innehatte, auch die Sprintwertung.

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Auf der morgigen Schlussetappe wird es aller Voraussicht nach keinen Showdown der Favoriten wie heute geben, die rund 153 Kilometer von Benavente nach Valladolid sind vornehmlich flach, allerdings endet die Etappe mit einer kleinen Schlusssteigung, die den reinrassigen Sprintern Probleme bereiten könnte.


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Juan Jose Cobo gewinnt die 4. Etappe
Vuelta a Castilla y Leon, Juan Jose Cobo (Fuji Servetto) gewinnt die 4. Etappe.
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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