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Europe Tour Jimmy Casper eröffnet Critérium International mit drittem Saisonsieg |
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| 28.03.2009 | ||
Jimmy Casper eröffnet Critérium International mit drittem SaisonsiegInfo: Critérium International (2.HC)Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Charleville-Mézières, 28.03.2009 - Für sein zu diesem Jahr neu entstandenes Team Besson Chaussures-Sojasun hat der Franzose Jimmy Casper zum Auftakt des Critérium International den bereits sechsten Saison verbuchen können, von denen drei auch auf seiner Habenseite stehen. Im Spurt der 52 Fahrer starken ersten großen Gruppe folgten ihm der Weisrusse Yauheni Hutarovich (Fdfjeux) und sein Landsmann Cyril Lemoine (Skil-Shimano). Alljährlich am letzten März-Wochenende ausgetragen startete auch an diesem Samstag zum insgesamt 78. Mal seit der Einführung des Rennens 1932 die „Tryptiche“, das Critérium International, welche in der typischen dreigliedigeren Steigerung mit einer leichten bis mittelschweren Etappe von Monthois nach Charleville-Mézières begann, wo es vor dem morgen im Zielort ausgetragenen Zeitfahren über 8,3 Kilometer Länge als Teil drei und dem Königsteilstück von Les Vielles Forges zwischen Monthermé über zahlreiche Steigungen der Ardennen als Teil zwei, für alle Favoriten galt, Stürzen aus dem Weg zu gehen und keine Zeitrückstande hinzunehmen. Zu diesen hoch gehandelten Kapitänen wurde vor dem Start auch der Deutsche Jens Voigt (Saxo Bank) gezählt, der mit vier Gesamterfolgen mit einem weiteren Sieg die Möglichkeit hätte, zu den Rekordsiegern Raymond Pulidor und Emile Idée aufzuschließen, die sich zwischen 1940 und 1972 insgesamt für sich betrachtet jeweils fünf Mal in die Siegerliste eintrugen und den zahlreichen Gesamtsiegern des Gastgeberlandes gehören, deren Dominanz bis 1982 anhielt. Seit dem schafften nur Laurent Fignon 1990 und Laurent Brochard 2003 es das wie bei der Tour de France von der Amaury Sport Organisation (ASO) ausgelobte Gelbe Trikot unter den Fanfaren der Tricolore entgegenzunehmen. Wenn auch nicht mit derart hoch gesetzten Zielen, aber mit einer großen Portion Mut waren es vor allem die Franzosen, die sich in der Anfangsphase aktiv zeigten und bei der nach 16 Kilometer formierten Ausreißergruppe mit drei von vier Fahrern auch am zahlreichsten vertreten waren. Neben dem Amerikaner Timothy Duggan von Garmin-Slipstream hatten David Lelay in den Farben von Ag2r-La Mondiale, Christophe Kern in den Farben von Cofidis so wie Arnaud Coyot in den Farben von Caisse d'Epargne den Sprung in die lang bestehende Gruppe geschafft, welche für die Sprintermannschaften ein willkommener Widersacher war und der so auf über neuneinhalb Minuten nach 50 Kilometer ziehen gelassen wurde. An der ersten als Bergwertung gewerteten Kuppe des Tages war es nach 67,5 Kilometer jedoch zunächst Duggan, der zu überzeugen wusste und sich die erste Wertung für das Trikot mit den roten Punkten gutschreiben ließ. Bei den Sprints waren hingegen Coyot und Kern diejenigen, die sich bei der Jagd auf die Zähler hervortaten, wenngleich sie aufgrund der hohen im Tagesziel zu vergebenen Punkte ohne reelle Chance waren, am Ende das Grüne Trikot des Besten in dieser Sonderwertung überstreifen zu können. Nach den Zwischensprints Le Chesne, Rethel und Lalobbe begann für die mit einem inzwischen reduzierten Vorsprung an der Spitze des Rennens liegende Gruppe die mit einigen Wellen durchsetzte Schlussphase mit den zwei Bergprämien an der Côte de Signy-l’Abbaye und der Côte de Barbe-en-Croc 28 und 13 Kilometer vor dem Ziel. Schon durch die Beschaffenheit nicht im Vorteil mussten die Ausreißer zudem noch dezimiert das Finale bestreiten, da Duggan nicht mehr hatte folgen können. Durch diesen Verlust ergaben sich allerdings für Lelay, Coyot und Kern mehr Chancen doch noch die Bergwertung am Ende des Teilstückes anzuführen. Der bei der ersten Wertung dieser Art noch von Duggan distanzierte David Lelay investierte besonders viel in die Erringung des Trikots und gewann beide ausstehende Wertungen. Drei Kilometer hinter dem Gipfel war es aber bald auch um den durch seinen Antritt an der Côte de Barbe-en-Croc inzwischen als Solisten fahrenden Agritubel-Profi geschehen, der sein Tagwerk jedoch mehr als zufriedenstellend verrichtet hatte.
Auf den ausstehenden zehn Kilometern bis nach Charleville-Mézières kam es zu keiner weiteren entscheidenden Gruppenbildung, sodass am Ende die Sprinter der auf 52 Fahrer ausgedünnten ersten Gruppe über die Vergabe des ersten Tagessieg bei der 2009er Austragung entschieden. Unter dem Jubel der einheimischen Fans war es mit Jimmy Casper ein Franzose, der sich im Sprint den Erfolg sicherte und seinem Team Besson Chaussures-Sojasun den bisher prestigeträchtigsten Sieg der noch jungen Geschichte bescherte, die immerhin schon mehrere Siege bei französischen Rennen für die Pro Continental Mannschaft bereit gehalten hatte. Der ebenfalls schon in diesem Jahr siegreiche Fdjeux-Profi Yauheni Hutarovich kam auf den zweiten Rang, gefolgt von einem weiteren Franzosen, Cyril Lemoine aus dem niederländischen Rennstall Skil-Shimano. Als bester Fahrer seines Teams Ag2r-La Mondiale belegte der Schweizer Aurélien Clerc den sechsten Platz, während sich seine Landsmänner Danilo Wyss und Markus Zberg vom BMC Racing Team etwas weiter hinten auf den Rängen 12 und 13 einordneten. Der bisher vierfache Gesamtsieger und Titelverteidiger Jens Voigt vom Team Saxo Bank zeigte sich im Finale sehr aufmerksam und beendete die Etappe als 16. und damit vier Plätze vor dem zweitbesten Deutschen des Tages, Simon Geschke von Skil-Shimano. Im Gesamtklassement führt Casper mit durch die im Ziel erarbeitenden Zeitgutschriften mit zwei Sekunden vor dem bei den Sprintwertungen aktiven Arnaud Coyot und vier Sekunden vor dem Tageszweiten Hutarovich. Ebenfalls mit eine, leicht reduzierten Abstand gehen Lemoine (+6’’) und Lelay (+7’’) in den entscheidenden Sonntag, der Großteil der Teilnehmer hat hingegen zehn Sekunden Rückstand auf Casper. -> Zum Resultat |
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28.03.2009 | |
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