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Samuel Sanchez meldet sich mit Sieg beim Gran Premio Llodio zurück
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29.03.2009

Samuel Sanchez meldet sich mit Sieg beim Gran Premio Llodio zurück

Info: Gran Premio Llodio (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Llodio-Laudio, 29.03.2009 - Nach auskurierter Sehnenscheidenentzüdung und überwundenen Knieproblemen, welche ihn bei Paris-Nizza zur Aufgabe gezwungen hatten, ist Olympiasieger Samuel Sanchez (Euskaltel) mit einem Sieg zurückgekehrt. Der 31-Jährige gewann das spanische Eintagesrennen Gran Premio Llodio im Sprint einer Dreiergruppe, die sich erst kurz vor dem Ziel absetze, vor David de la Fuente (Fuji-Servetto) und Ezequiel Mosquera (Xacobeo Galicia).

Beim Rennen im baskischen Llodio hatte es Euskaltel-Euskadi, die "Nationalmannschaft des Baskenlands", natürlich auf den Sieg abgesehen. Dieser gelang dem Team zuletzt im Jahr 2005 durch David Herrero, der mittlerweile bei Xacobeo-Galicia fährt. Mit Rückkehrer Samuel Sanchez, der bis zu seinem verletzungsbedingten Ausfall auf der vorletzten Etappe von Paris-Nizza dort starke Leistungen bot und auf Platz sieben der Gesamtwertung lag, sollte die dreijährige Durststrecke in der Heimat beendet werden. Bevor jedoch die Zeit des Kapitäns kam, beteiligten sich zwei seiner Teamkollegen an der Prägung des Rennverlaufs. Am ersten Anstieg setzte sich zunächst eine elfköpfige Gruppe vom Feld ab, aus der sich bis zur Bergwertung bei km 35, dem mit gut 700 Metern höchsten Punkt der Strecke, vier Fahrer herauskristallisierten, die fortan die Spitze bilden sollten. Neben den Euskaltel-Fahrer Egoi Martínez und Aitor Hernandez waren auch Oscar Sevilla von Rock Racing und Alejandro Marque Porto von Palmeiras Resort-Tavira mit von der Partie.

Das Feld ließ die Vier aber nie wirklich weit weg, gönnte ihnen maximal drei Minuten Vorsprung. Nach ca. 150 der 175,5 Kilometer war es dann auch um die Fluchtgruppe geschehen. Als Letzter wehrte sich Martinez, der Gewinner der Bergwertung bei Tirreno-Adriatico, vergebens gegen die Einholung. Zumindest hatte er sich auch beim GP Llodio den gewinn des Bergklassements gesichert. Am vorletzten Berg, dem Alto Malkuartu 15 Kilometer dem Ziel, versuchten Jorge Azanza (Euskaltel), Alberto Losada (Caisse d'Epargne) und der Sieger von 2005 David Herrero (Xacobeo-Galicia), sich zu lösen, doch das Feld fand auf der Abfahrt wieder zusammen. Doch ein Anstieg sollte noch folgen, von dessen Kulminationspunkt es nur noch etwa 4500 Meter bis ins Ziel waren. Dort bildete sich das Trio mit Samuel Sanchez (Euskaltel), David de la Fuente (Fuji-Servetto) und dem zuletzt Achten der Vuelta a Castilla y Leon Ezequiel Mosquera (Xacobeo-Galicia) heraus.

Mit zehn Sekunden Vorsprung auf eine erste Verfolgergruppe von rund 20 Mann überquerten sie den Gipfel des Alto Garate und stürzten sich in die Abfahrt Richtung Ziel. Bis dahin konnte sich die kleine Gruppe vorne behaupten und ermittelte den Sieger des Tages schließlich im Sprint. In diesem setzte sich Samuel Sanchez durch, der damit seinen ersten Erfolg seit dem Olympiasieg im letzten August erreichte. De la Fuente wurde Zweiter, Mosquera musste mit Platz drei Vorlieb nehmen. Mit 21 Sekunden Rückstand führte Jose Joaquin Rojas von Caisse d'Epargne, dem neben Euskaltel einzigen gestarteten ProTour Team, die Verfolger ins Ziel.

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Der GP Llodio war nur ein kleiner Vorgeschmack - am nächsten Samstag wird mit dem GP Miguel Indurain die baskische Radsport-Woche eingeläutet. Es folgt vom 6. bis 11. April die Baskenland-Rundfahrt, die zum World Calendar gehört, und im Anschluss mit der Klasika Primavera ein weiteres Eintagesrennen.


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