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Wiggins schnellster Zeitfahrer - Willems Gesamtsieger der Driedaagse De Panne
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02.04.2009

Wiggins schnellster Zeitfahrer - Willems Gesamtsieger der Driedaagse De Panne

Info: KBC-Driedaagse De Panne-Koksijde (2.HC)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



De Panne, 02.04.2009 - Bradley Wiggins (Garmin-Slipstream) hat für den dritten britischen Etappensieg in Folge bei den Drei Tagen von De Panne gesorgt. Im abschließenden Zeitfahren gewann er vor Lieuwe Westra (Vacansoleil), Stijn Devolder (Quick Step) und dem Vorjahressieger Joost Posthuma (Rabobank). Frederik Willems (Liquigas) behauptete Platz eins in der Gesamtwertung 19 Sekunden vor Posthuma. Filippo Pozzato (Katusha) war zum Zeitfahren nicht mehr angetreten.

Zum Abschluss der Driedaagse De Panne stand das übliche Einzelzeitfahren an, das diesmal über 14,25 Kilometer von De Panne über Koksijde zurück nach De Panne führte. Als großer Favorit auf den Gesamtsieg galt vor dem Start galt der Niederländer Jos Posthuma (Rabobank), der sich im vergangenen Jahr im Kampf gegen die Uhr noch den Rundfahrterfolg erkämpft hatte. Nach dem die Jury die chaotischen letzten Kilometer der Flachetappe vom Vormittag noch einmal angesehen hatte, wurden dem neuen Gesamtführenden Frederik Willems (Liquigas) 12 Sekunden erlassen, so dass der Belgier mit einem Polster von fast 1 Minute den letzten Abschnitt in Angriff nehmen konnte, da der Zweitplatzierte der Gesamtwertung, Filippo Pozzato (Katusha), nach dem Führungsverlust und Mangels Chancen auf den Sieg die Rundfahrt vorzeitig beendete, um sich gezielter auf die Flandernrundfahrt vorbereiten zu können. Zahlreiche Fahrer beendeten die Rundfahrt vorzeitig.

Als 20. Starter ging Stijn Devolder (Quickstep) auf die Strecke, der eine erste gute Richtzeit setzen konnte. Eine Viertelstunde später wurde diese Zeit aber vom Zeitfahrspezialisten Bradley Wiggins deutlich unterboten. Der Brite aus dem Team Garmin - Slipstream benötigte für den Parcours lediglich 18.01 Minuten und war damit ganze 32 Sekunden schneller als der Mitfavorit und Titelverteidiger für die Ronde van Vlaanderen am kommenden Sonntag. Lange sollte diese Zeit Bestand haben, da auch der gute deutsche Zeitfahrer Sebastian Lang (am Ende 10.) oder der amtierende Zeitfahrweltmeister Bert Grabsch (Columbia-High Road/ am Ende 5.) die Bestzeit nicht gefährden, immerhin aber Top10-Resultate erzielen konnten. Mit besonderer Spannung wurden daher bei besten äußeren Bedingungen mit warmen Temperaturen die Bestplatzierten in der Gesamtwertung erwartet. Eine überraschend starke Zeit fuhr der Niederländer Lieuwe Westra (Vacansoleil Pro Cycling), der lediglich 20 Sekunden hinter Wiggins zurückblieb und damit Rang 2 belegte. In der Gesamtwertung konnte er seinen 20. Platz dadurch aber nur unwesentlich verbessern (auf Rang 17). Während der letztjährige Gesamtweite Manuel Quinziato (Liquigas) schwächer als erwartet unterwegs war und keine Top20-Zeit erreichen konnte, war der nach ihm gestartete Joost Posthuma bei der Zwischenzeit noch mit Kontakt zu Rang 2 unterwegs, im Ziel fehlten dem Niederländer aber 34 Sekunden auf Wiggins, was letztlich Rang 4 bedeutete hinter Devolder. Viel wichtiger war nun aber die Zeit des als letzten auf die Strecke gegangenen Frederik Willems, der sich selbst keine guten Zeitfahreigenschaften bescheinigt. Der Belgier gab beflügelt vom möglichen Gesamtsieg und dem damit verbundenen größten Erfolg seiner Karriere alles. Zu einer Topplatzierung im Tagesklassement sollte die Leistung nicht reichen, er wurde 30., dafür aber langte seine Zeit um den Rundfahrtsieg zu sichern.

Willems rettete schließlich noch 19 Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung, wäre er eine Sekunde schneller unterwegs gewesen, hätte seine Gesamtfahrzeit von 12.34,57 Stunden noch interessanter ausgesehen. Vorjahressieger Joost Posthuma muss sich mit Rang 2 zufrieden geben, sein Landsmann und Rabobank-Teamkollege Tom Leezer klassiert sich mit einem Rückstand von 54 Sekunden auf Rang 3 vor Manuel Quinziato (+1.00). Auf den Rängen 5 und 6 behaupteten sich mit Gregory Henderson (Team Columbia – High Road) und Borut Bozic (Vacansoleil Pro Cycling) zwei sprintstarke Fahrer. Martijn Maaskant (Garmin – Slipstream) wird am Ende 7., legt sein Hauptaugenmerk aber auch mehr auf die anstehenden Klassiker wie die Flandern-Rundfahrt, bei der auch der Gesamt-8. Leif Hoste (Silence-Lotto) in Normalform weit vorne erwartet werden könnte, die er aber auch mit dem heutigen für seine Verhältnisse schwachen Zeitfahren noch nicht nachweisen konnte. Der junge Franzose Steve Chainel (BBox Bouygues Telecom) schließt eine für ihn gelungene Rundfahrt auf Rang 9 ab. Bester Deutscher in der Gesamtwerung wird Paul Voss (Milram) als 18.

In den Sonderwertungen gab es noch kleine Änderungen. Der zweimalige Etappensieger und im abschließenden Zeitfahren noch guter 17. Mark Cavendish (Columbia-High Road) sichert sich das grüne Punktetrikot, am erfolgreichsten bei den Zwischensprints war der Pole Marcin Sapa (Lampre - N.G.C.), der sich damit für seine unermüdlichen Attacken in diesem Jahr ein wenig belohnt. Filippo Pozzato gab das Trikot des besten Bergfahrers kampflos an Dieter Capelle (Palmans Cras) ab, beste Mannschaft wurde durch ein gewohnt starke Mannschaftsleitung im Kampf gegen die Uhr noch das Team Garmin-Slipstream.

-> Zum Resultat und Endstand


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