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David Garcia Dapena siegt bei eintägiger Vuelta a la Rioja
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26.04.2009

David Garcia Dapena siegt bei eintägiger Vuelta a la Rioja

Info: Vuelta Ciclista a la Rioja (1.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Logroño, 26.04.2009 - Knapp zwei Wochen nach seinem Tagessieg bei der Türkei-Rundfahrt hat der Spanier David Garcia Dapena auch in seinem Heimatland bei der in diesem Jahr erstmals als Eintagesrennen ausgetragenen Vuelta a la Rioja einen Sieg gefeiert. Der Profi vom Team Xacobeo Galicia setzte sich aus einer in der Finalphase des Rennens formierten sechsköpfigen Gruppe vor Angel Vicioso von Andalucia-Cajasur und Manuel Vazquez von Contentpolis-AMPO durch.

49. Austragung aufgrund von Finanzierungsproblemen als Eintagesrennen
In der Vergangenheit wurde die spanische Vuelta a la Rioja durch die gleichnamige Region der iberischen Halbinsel jedes Jahr als Etappenrennen ausgetragen und zog neben der nationalen Elite auch Fahrer mit internationaler Strahlkraft an. In diesem Jahr konnte man die durch die Wirtschaftskrise in finanzielle Schwierigkeiten geratene Rundfahrt zwar retten, jedoch ließ das Budget nunmehr eine Austragung als Eintagesrennen zu, das rund um den traditionellen Schlusssort der letzten Austragungen, Logroño, über drei Berge führend und die Region Navarra und Baskenland besuchend auf 218,7 Kilometer angelegt war. Dass das traditionsreiche Rennen mit vielen bekannten Namen in der Siegerliste wie Luis Ocaña oder Miguel Induráin in diesem Jahr abgewandelt als Eintagesrennen der Kategorie 1.1 stattfand, tat der Beteiligung der spanischen Teams keinen Abbruch und so meldeten neben kleinen Mannschaften Orbea und Burgos Monumental auch die Topteams Caisse d’Epargne, Euskaltel-Euskadi, Fuji-Servetto, Contentpolis-AMPO, Xacobeo Galicia so wie Andalucia-Cajasur um den Vorjahressieger Maniel Calvente eine Mannschaft. Außerdem hatten sich mit Amica Chips-Knauf aus Kroatien, Boyaca es para Vivirla aus Kolumbien und Rock Racing um Oscar Sevilla aus den USA auch drei im Ausland lizenzierte Formationen eingefunden, die sich den Herausforderungen der 49. Edition stellten.

Erste Gruppen ohne längerfristigen Erfolg
In der Anfangsphase zum Zeitpunkt einer sehr umkämpften Gruppenbildung waren dabei nicht nur die kleineren Mannschaften, die ihre Chancen in einem Ausreißversuch zu finden glaubten, sondern auch die Teams Caisse d'Epargne durch Xabier Zandio und Euskaltel-Euskadi durch Markel Irizar aktiv, die gemeinsam mit Oleg Chuzdha von Contentpolis-AMPO, Andoni Blázquez von Orbea, Francisco Mancebo von Rock Racing, Antonio Piedra von Andalucia-Cajasur und David Belda von Boyaca nach 17 Kilometern die Gruppe initiierten, welche 14 Kilometer später noch durch Vladimir Isaichev con Xacobeo Galicia, Luis Mas Bonet von Burgos Monumental und Glen Chadwick von Rock Racing aufgewertet wurde und auf zehn Fahrer anwuchs. Bei kalten Temperaturen von unter zehn Grad so wie Regen nutzten die Ausreißer den noch schneegesäumten ersten Berg, den Alto de Pena Hincada, um ihren Vorsprung auf zwei Minuten auszudehnen, während im Feld die Mannschaften Amica Chips-Knauf und Fuji Servetto durch die nicht vorhandene Vertretung in der Ausreißergruppe die Tempoarbeit machen mussten. Der entscheidende Impuls zur schnellen Einholung der Spitzengruppe kam allerdings von Seiten der Andalucia-Mannschaft, nachdem Antonio Piedra aus der Spitzengruppe zurückgefallen war und nicht mehr die Interessen des südspanischen Teams vertreten konnte. Die Temperaturen so wie starker Wind machten den Ausreißern zu schaffen, die bald bei kilometer 127 weit vor Beginn der entscheidenden Schlussphase gestellt wurden.

Dennoch hatte sich offenbar der Russe Oleg Chuzdha ein paar Reserven aufsparen können und beteiligte sich an dem darauffolgenden Fluchtversuch, dem neben dem Contentpolis-Profi noch David Arroyo von Caisse d'Epargne, David de la Fuente von Fuji-Servetto, Romain Sicard von Orbea, Aaron Kemps von Rock Racing und José López von Andalucia angehörten. Mit dem Alto de la Herrera vor Augen wurden sie vom sich dem vorletzten Anstieg schnell näherenden Feld nicht ziehen gelassen. Nur Romain Sicard und kurzzeitig José López konnten sich an der Spitze halten, von denen ersterer sogar den Gipfel, von dem es noch 50 Kilometer bis zum Ziel waren, noch vor der mittlerweile reduzierten ersten Gruppe mit allen Favoriten erreichte, jedoch ebenfalls nicht mit mehr Erfolg als zuvor in der Gruppe gesegnet war und sich bald in der Verfolgergruppe wiederfand.

Sextett um Oscar Sevilla löst sich vor letzten Berg und sorgt für Vorentscheidung
Weitaus aussichtsreicher erschien da schon eine sechsköpfige Gruppe mit Oscar Sevilla von Rock Racing, dem sehr aktiven David Arroyo von Caisse d'Epargne, Amets Txurruka von Euskaltel-Euskadi, Angel Vicioso von Andalucia, David Garcia Dapena von Xacobeo-Galicia und Manuel Vazquez von Contentpolis-AMPO, die sich 33 Kilometer vor dem Ziel und zugleich vor dem letzten Anstieg, dem Alto de Bernedo, auf eine Minute entfernen und bis zum 24 Kilometer vor dem Ziel in Logrono gelegenen Gipfel bei einer Vergößerung des Abstandes auf knapp drei Minuten den Grundstein für eine Vorentscheidung legen konnte.

Dapena siegt im Sprint
Bis zum Ziel blieben die sechs Fahrer zusammen, was einer Entscheidung über den Sieg im Spurt zur Folge hatte. Im Sprint der sechsköpfigen Gruppe gelang es dann nach fast sechs Stunden Fahrzeit David Garcia Dapena den spurtstarken Angel Vicioso in die Schranken zu verweisen und nach seinem ersten Saisonsieg bei der im letzten Jahr noch von ihm gewonnenen Presidential Tour of Turkey, bei der er diesmal den dritten Gesamtrang belegte, den zweiten Erfolg der laufenden Saison auf sein Konto zu verbuchen und zugleich seinem Team Xacobeo Galicia zum zweiten Sieg verhelfen. Hinter Vicioso belegte Manuel Vazquez von Andalucia-Cajasur Rang drei, gefolgt von Oscar Sevilla von Rock Racing so wie David Arroyo vom Team Caisse d'Epargne, dem mit drei Sekunden Rückstand über den Zielstrich fahrenden Basken Amets Txurruka von Euskaltel-Euskadi und dessen Begleiter Antonio Olmo von Amica-Chips-Knauf, dem es noch gelungen war fast bis ganz nach vorne zu fahren, folgten. Mit über zwei Minuten Rückstand erreichte der Schweizer David Vitoria vom Team Rock Racing als Erster eines Duos vor dem Slowenen Grega Bole von Amica Chips-Knauf den achten Platz, der Franzose Romain Sicard wurde für seine offensive Fahrweise dahinter mit einem Top10-Resultat belohnt.

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