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Europe Tour Lieuwe Westra verhindert Sprintentscheidung zu Beginn der Tour de Picardie |
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15.05.2009 | ||
Lieuwe Westra verhindert Sprintentscheidung zu Beginn der Tour de PicardieInfo: Tour de Picardie (2.1)Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Roisel, 15.05.2009 - Dem Niederländer Lieuwe Westra ist mit einem Angriff auf den letzten Kilometern der ersten Etappe der französischen Picardie-Rundfahrt in Westfrankreich der Coup eines Soloerfolgs noch vor dem von Jimmy Casper (Besson-Sojasun) und Danilo Napolitano (Katusha) 28 Sekunden über die Ziellinie geführten großen Feld geglückt. Der Vacansoleil-Profi schwang sich mit seinem zweiten Saisonerfolg nach Platz eins beim Arno Wallaard Memorial zum ersten Führenden und Favoriten der Dreitagesfahrt auf. Vom Startort Chaumont-en-Vexim führte die erste Etappe der französischen Rundfahrt entlang des über Jahre namensgebenden Flusses Oise in der Region Picardie über 179,5 Kilometern nach Norden in die Stadt in die Stadt Roisel, wo es zum Ende einen Rundkurs zu absolvieren galt, welcher durch seine flache Beschaffenheit ein möglicher Faktor für eine Sprintankunft war. Einem solchen Finale entgegen standen im Verlauf des Teilstücks zahlreiche kleine Anstiege entgegen, deren drei drei als bergwertungen ausgeschieben waren. Mit Sébastien Chavanel von Fdjeux, Jérôme Pineau von Ag2r-La Mondiale, Rony Martias von Bouygues Telecom, Jacksoon Stewart von BMC, David Deroo von Skil-Shimano, Ardnaud Coyot von Caisse d'Epargne, Philipp Ludescher von Vorarlberg-Corratec, Nazareno Rossi (von Serramenti PVC Diquigiovanni und Lieuw Westra von Vacansoleil waren es neun Fahrer, die sich nach wenigen Kilometern und regnerischen Wetterbedingungen aufmachten die Herausforderungen des Tages anzunehmen. Ihre Spitzenposition im Rennen währte allerdings nicht lange und so kam es nach der von Jérôme Pineau gewonnenen ersten Bergwertung nach 45,5 Kilometern bald wieder zum Zusammenschluss, dem eine weitere Phase mit Angriffen folgte. Neben Robbie McEwen von Katusha hatten sich auf Initiative von Anthony Roux von Fdjeux und Ludovic Turpin von Ag2r-La Mondiale in eine zehnköpfige Gruppe der Gesamtsieger von Paris-Nizza Luis Leon Sanchez von Caisse d'Epargne, die BMC-Profis Chad Beyer und Mathias Frank, Gert Verheyen von Landbouwkrediet, Marco Marcato von Vacansoleil und Gael Malacarne von Besson Chaussures-Sojasun eingefunden und bis zum Kilometer 118 einen Maximalvorsprung von zwei Minuten herausgefahren. Eine tragenge Rolle nahm dabei Luis Leon Sanchez ein, der nicht nur beide Zwischensprints gewann, sondern sich auch am längsten am Kopf des Rennens zu halten vermochte, während das Feld immer näher heran rückte. Neun Kilometer vor dem Ende war es jedoch schließlich auch um den Spanier geschehen und es stand nur noch wenig einer Sprintankunft im Weg. Diese Bestrebungen machte der 26-jährige Niederlände Lieuwe Westra mit einem Vorstoß am letzten ansteigenden Stück zunichte und legte den Grundstein für eine erfolgreiche Flucht. Mit 37 Sekunden Vorsprung ging der Profi vom Team Vacansoleil, der jüngst bei Gedenkrennen für Arno Wallaard seinen ersten Saisonsieg feierte, auf die letzten vier Kilometer, auf denen es dem Peloton nicht mehr gelang den Solisten zu stellen und dessen Triumph zu verhindern. Am Ende konnte sich Westra auf der ansteigenden Zielgerade über seinen vierten Profisieg freuen, sodass im Spurt des Feldes lediglich noch die Entscheidung um die weiteren Platzierungen fiel, von denen Jimmy Casper von Besson Chaussures-Sojasun und Danilo Napolitano von Katusha die weiteren Podestplätze belegten. Der Deutsche Robert Wagner vom Team Skil-Shimano fuhr als Siebter sein schon einmal bei der Ronde van Overjissel erreichtes bestes Resultat der Saison ein. Durch seine per Fluchtversuch erarbeiteten 28 Sekunden Vorsprung und den Zeitgutschriften setzte sich Westra am ersten Tag deutlich an die Spitze, die er mit je 32 Sekunden Abstand vor Jimmy Casper und Luis Leon Sanchez bekleidet. Auf den Plätzen vier und fünf folgen mit zwei weiteren Sekunden Rückstand Danilo Napolitano so wie Marco Marcato, der ebenso wie Sanchez durch die Bonifikationen bei den Zwischenspurts seine gute Platzierung im Gesamtklassement erreichte, vor dem Großteil der mit 38 Sekunden Rückstand bedachten Teilnehmer, unter denen sich am Ende des Tages mit dem Slowenen Matric Strgar und dem Schweizer Pascal Hungerbühler nur noch zwei Fahrer des österreichischen Teams Vorarlberg-Corratec befanden, da alle anderen Fahrer der Mannschaft größtenteils bedingt durch Stürze ausschieden. -> Zum Resultat
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15.05.2009 | ||
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