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Katalonien-Rundfahrt Katalonien-Rundfahrt endet mit Sprintsieg Hendersons – Valverde Gesamtsieger |
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Katalonien-Rundfahrt endet mit Sprintsieg Hendersons – Valverde GesamtsiegerInfo: VOLTA CICLISTA A CATALUNYAAutor: Henning Witteborg (cycling-report.de) Montmeló, 24.05.2009 - Mit einem Spurtsieg des Neusseländers Gregory Henderson vom Team Columbia schloss nach sieben Tagen die 89. Volta Ciclista a Catalunya, an deren Ende nach 987,9 Kilometern mit Alejandro Valverde ein spanischer Sieger stand, der seinen Vorsprung souverän wahren und den ersten Gesamterfolg bei einer Rundfahrt in diesem Jahr verbuchen konnte. Zwischen Alejandro Valverde und einem weiteren Rundfahrtssieg in seiner erfolgreichen Karriere stand am letzten Tag der Katalonien-Rundfahrt nurmehr ein 110,8 Kilometer langes und mit einem Anstieg gespicktes Teilstücks zwischen Sant Cugat und Montemelo, wo ein 4,6 Kilometer langer Rundkurs den Schlussakt des ProTour-Events bildete. Zugute kam den Erfolgssausichten des Spaniers dabei, dass der einzige Berg des Tages, der Alt de Sant Feliu, noch vor erreichen des 50. Rennkilometers hinter den Fahrern liegen sollte und sich daran abfallendes bis flaches du Terrain anschloss, das sich gemeinsam mit den ambitionierten Sprintermannschaften würde leicht kontrollieren lassen. Unterdessen setzten gleichwohl viele Teilnehmer auf ein Szenario mit einer aussichtsreichren und zugleich für die besten Profis im Gesamtklassement ungefährlichen Fluchtgruppe, deren Zustandekommen sich allerdings in einer durch derartige Hoffnungen sehr hektisch gestalteten Anfangsphase schwierig gestaltete. Dennoch gelang es unter diesen Vorraussetzungen dem Franzosen Samuel Dumoulin (Cofidis) seiner im Sprintklassement hervorstechenden Leistungen mit der Kür nach 18,6 Kilometern durch den ersten Platz bei der ersten Prämie die Krone aufzusetzen. Unmittelbar vor Beginn des Anstieges des Tages wurde die zweite Spezialwertung ausgefahren, die sich diesmal Cyril Dessel (Ag2r-La Mondiale) vor Matti Breschel (Saxo Bank) sichern konnte, wenngleich ohne Ambitionen auf die Wertung oder die zu vergebenen Bonussekunden. Im sich direkt anschließenden Anstieg dauerten die unzähligen Angriffe so lange weiter an, bis sich schließlich ein Spitzentrio mit Koos Moerenhout von Rabobank, Mathieu Ladagnous von Francaise des Jeux so wie dem bisher vor allem in Sprints in Erscheinung getretenen Leonardo Duque von Cofidis lösen konnte, währenddessen das Peloton in zwei Teile zerbrach. Bei Caisse d’Epargne war man jedoch nicht gewillt bei der kurzen Distanz eine Gruppe mit einem etwas größeren Vorsprung ziehen zu lassen und stellte die drei Ausreißer sobald wieder. Diese Verfahrensweise behielt man im spanischen Team bei und erstickte jeden der darauffolgenden Vorstöße mit der Tempoarbeit an der Spitze des mittlerweile wieder aufgefüllten Feldes bis zum Ziel bereits im Keim. Fünf Kilometer vor dem Ende war es Svein Tuft vom Team Garmin-Slipstream, der mit einem Angriff eine Massenankunft noch in Gefahr zu bringen versuchte, letztlich aber mit Erreichen des letzten Kilometers auf dem ein mal zu absolvierenden Rundkurs ebenfalls gestellt wurde. Somit kam es durch die Übermacht der Sprintermannschaft folgerichtig zum Massensprint, in dem das Team Columbia in Person des 32-jährigen Neuseeländers Gregory Henderson die Stärke der Sprinterfraktion hinter dem Giro-Triumphator Mark Cavendish unter Beweis stellte. Henderson siegte nach knapp zweieinhalb Stunden Fahrzeit vor dem Franzosen Lloyd Mondory von Ag2r-La Mondiale so wie dem zum dritten Mal in Folge unter den besten Drei des Tages platzierten Italiener Fabio Sabatini von Liquigas und feierte nach seinen ersten beiden Saisonerfolgen bei der Clasica de Almeria und der zweiten Etappe der Murcia-Rundfahrt zum dritten Mal im Jahr 2009 einen ersten Platz in einem spanischen bzw. europäischen Rennen. Dem norwegischen Vortagessieger Thor Hushovd vom Cervélo TestTeam blieb unterdessen nur Rang vier, gefolgt von Pablo Urtasun (Euskaltel-Euskadi) und Matti Breschel (Saxo Bank). Für ein bemerkenswertes Resultat sorgte dahinter als Siebter der Deutsche Sebastian Lang vom Team Silence-Lotto mit seinem nach Rang zehn beim Zeitfahren der Drei Tage von De Panne zweiten Ergebnis unter den Top10 in dieser Saison. Der Gesamtführende Alejandro Valverde überließ mit einer Platzierung im vorderen Bereich des Feldes als 19. nichts dem Zufall und schloss die ProTour-Rundfahrt nach seiner Übernahme des Leadertrikots auf der von ihm gewonnenen dritten Etappe als Gesamtsieger ab und sorgte für eine rundum zufriedenstellende Bilanz für seinen Rennstall Caisse d’Epargne. Ebenfalls glücklich war die amerikanische Mannschaft Garmin-Slipstream, die zwar ohne Tageserfolg blieb, aber mit dem irischen Meister Daniel Martin den Gesamtzweiten stellte, welcher mit einem Rückstand zu Valverde von 15 Sekunden und einem Vorsprung auf den drittplatzierten Haimar Zubelda (Astana) von sieben Sekundens eine Qualitäten eindrucksvoll herausstellte. Bis zum von Xavier Tondo bekleideten achten Rang blieben die Rückstande allesamt im Bereich von unter einer Minute und belegten den engen Ausgang der 89. Austragung. Neben der früh entschiedenden Sprintwertung gab es derweil einen engen Kampf um das Bergtrikot zwischen den vor der Schlussetappe punkgleichen Xavier Tondo (Andalucia-Cajasur) und Julian Sanchez Pimienta (Contentpolis-AMPO), die am einzigen Berg des Tages die Plätze vier und fünf belegten, womit sich der Sieger der vierten Etappe, Julian Sanchez Pimienta, um einen Zähler durchsetzen konnte. Im Teamklassement gelang der von Zubeldia angeführten Astan-Abordnung vor Euskaltel-Euskadi und Ag2r-La Mondiale ein klarer Erfolg, der sich in mehreren Minuten Vorsprung manifestierte. -> Zum Resultat und allen Endständen
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