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Österreich Rundfahrt: Rabobank räumt auf der Glockneretappe ab - Albasini verteidigt Führung
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08.07.2009

Österreich Rundfahrt: Rabobank räumt auf der Glockneretappe ab - Albasini verteidigt Führung

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Info: Int. Österreich-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Martin Roseneder



Auf der dritten Etappe der 61. Internationalen Österreich Rundfahrt von Kitzbühel ins Osttiroler Bergsteigerdorf Prägraten am Großvenediger räumte das holländische Team Rabobank groß ab: Etappensieg für Pieter Weening und Koos Moerenhout holte sich den prestigeträchtigen Titel "Glocknerkönig". In der Gesamtwertung baute Michael Albasini seinen Vorsprung um zwei Sekunden aus.

Nach dem Start in Kitzbühel bildete sich in Mittersill eine zehnköpfige Spitzengruppe, aus der sich schließlich der 35-jährige Holländer Koos Moerenhout als zweiter Holländer nach Wilhelm Prinsen 1969 den Glocknertitel holte. Der amtierende Straßenmeister konnte sich am 13 Kilometer langen Anstieg in der achten von 14 Kehren von seinen Fluchtgefährten lösen und holte sich im Alleingang den Titel. Bereits 1994 war Moerenhout bei der Ö-Tour am Start. Damals gewann er die erste Etappe zwischen Wiener Neustadt und Linz und belegte in der Gesamtwertung hinter Harald Morscher den zweiten Platz. Matthias Brändle von Elk Haus NÖ wurde als bester Österreicher heute am Fuscher Törl Achter.

Der Holländer Moerenhout konnte sich bis zum Iselsberg vorne halten, als er von einer vierköpfigen Verfolgergruppe gestellt wurde. Kurz nach dem Zusammenschluss der Spitze attackierte der Italiener Leonardo Bertagnolli, der heuer die 15. Etappe des Giro d'Italia und 2007 den Clasica San Sebastian gewann.

Bertagnolli, der unbelohnte Held des Tages

Der Italiener Bertagnolli war schließlich der unbelohnte Held des Tages. Über 60 Kilometer fuhr er solo an der Spitze und konnte seinen Vorsprung auf die Verfolgergruppe auf drei Minuten ausbauen. Doch zehn Kilometer vor dem Ziel setzte sich Pieter Weening von der kleinen Verfolgergruppe ab und 500 Meter vor dem Ziel holte der Holländer den Italiener ein. Nach dem Triumph auf der 8. Tour de France-Etappe 2005 feierte Weening heute einen weiteren großen Erfolg in seiner Karriere. "Es war ein sehr guter Tag für mein Team heute. Koos ist super gefahren und ich bin natürlich happy, dass es sich am Ende ausgegangen ist. Ich wusste, Leonardo ist ein besserer Sprinter als ich, aber er war nach der langen Flucht schon ziemlich müde."

Denifl als 11. bester Österreicher

Der Italiener Bertagnolli war nach der knappen Niederlage alles andere als enttäuscht: "So ist der Radsport. Einmal kommt man durch, einmal eben nicht. Leider war das heute der Fall." Bester Österreicher auf der Königsetappe wurde der 21-jährige Elk-Profi Stefan Denifl, der in der Gesamtwertung zwei Plätze gut machte und auf Rang acht liegt. "Das war absolut nicht mein Wetter heute. Ich hatte nach dem Glockner meinen Teamkollegen Matthias Brändle dabei, der sehr gut für mich gearbeitet hat. Mein großes Ziel, die Top-Ten zu halten, habe ich erreicht", freute er sich in Prägraten.

In der Gesamtwertung baute Michael Albasini vom Team Columbia-Highroad seinen Vorsprung auf Giampaolo Caruso um zwei auf elf Sekunden aus. Ruslan Pidgorskyy wurde von Quickstep-Profi Kevin Seeldraeyers um eine Sekunde auf den dritten Platz verdrängt.

Morgen längste Etappe der Tour von Lienz nach Wolfsberg
Die morgige vierte Etappe der Österreich Rundfahrt startet um 10:40 Uhr im Osttiroler Lienz und führt über 217,2 Kilometer ins Kärntner Wolfsberg. Gegen 16:00 Uhr sollte der Zieleinlauf über die Bühne gehen.


=> Resultate





Pieter Weening
Rabobank Fahrer Pieter Weening gewinnt die 3.Etappe der Österreich Rundfahrt und beschert damit seinem Team den ersten Tageserfolg. (Photo: Gepa)

Grossglockner
Wie in den meisten Jahren, so wurde der Grossglockner auch heuer wieder befahren. Koos Moerenhout erkämpfte sich dabei den Titel des Grossglockner-Königs. (Photo: Gepa)

Aufstieg zum Grossglockner
Die Eindurcksvolle Alpen-Landschaft bietet viele Motive für tolle Bilder. (Photo: Gepa)

Pieter Weening
Tagessieger Pieter Weening nimmt die Ehrungen entgegen. Er hat es sich mit einer starken Leistung verdient. (Photo: Gepa)


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