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Farrar gewinnt erneut, Klöden verletzt sich an der Hand
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20.08.2009

Farrar gewinnt erneut, Klöden verletzt sich an der Hand

Info: ENECO TOUR
Autor: Felix Griep (Werfel)



Brüssel, 20.08.2009 - Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) hat bei der Eneco Tour vor Yauheni Hutarovich (Francaise des Jeux) seinen zweiten Sprintsieg in Folge geholt. Dank Zeitgutschriften führt Farrar in der Gesamtwertung nun 13 Sekunden vor dem heutigen Dritten Edvald Boasson Hagen (Team Columbia). Zu mehreren Ausfällen gehörte auch Andreas Klöden (Astana), der sich bei einem Sturz an der Hand verletzte.

Die 178,1 Kilometer der 2. Etappe vom belgischen Ardooie in die Hauptstadt Brüssel war gespickt mit mehreren Anstiegen, darunter solch bekannten wie Oude Kwaremont, Berendries oder der Muur van Geraardsbergen. Bei hohen Temperaturen bestimmte eine Fünfergruppe ab kurz nach Start das Geschehen. Darin schwitzten der Argentinier Juan Jose Haedo (Saxo Bank), die Franzosen Jérémy Roy (Française des Jeux) und David Deroo (Skil-Shimano), der Este Tanel Kangert (Ag2r) und der Australier Mathew Hayman (Rabobank). Der Versuch von Staf Scheirlinckx (Silence-Lotto) als Soloverfolger wenigstens einen Belgier nach vorne zu bringen misslang hingegen. Wie schon auf der 1. Etappe ließ das Feld die Ausreißer nicht weit davon, maximal zwei Minuten. 76 Kilometer vor dem Ziel änderte sich die Rennsituation, als die von der Ronde van Vlaanderen bekannte Mauer von Geraardsbergen überquert werden musste. Haedo fiel aus der Spitzengruppe zurück wie viele Fahrer aus dem Hauptfeld. Bald waren auch die restlichen Ausreißer gestellt und nach zahlreichen Attacken bildete sich eine neue Spitzengruppe von insgesamt zehn Fahrern.

Angeführt wurde die neue Spitze von Edvald Boasson Hagen (Team Columbia), dem Gesamtvierten vor der Etappe. Desweiteren waren Maarten Tjalingii (Rabobank), Reiner Honig (Vacansoleil), Wouter Weylandt (Quick Step), Mauro Da Dalto (Lampre), Frank Hoj (Saxo Bank), Damien Gaudin (Boyugues Telecom), Andrey Zeits (Astana), Fabrice Piemontesi (Fuji-Servettto) und Alexandr Pliuschin (Ag2r) mit von der Partie. Bei 48 herausgefahrenen Sekunden Vorsprung war es dem Feld genug und die gefährliche Gruppe um Boasson Hagen wurde scharf verfolgt. Immerhin gelang es dem Norweger, den letzten Zwischensprint des Tages zu gewinnen, was ihn in der Punktewertung mit Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) gleichziehen ließ. Die beiden Prämien zuvor hatte im Laufe der ersten Flucht Hayman für sich entschieden. Am Putberg, dem letzten Anstieg 27 Kilometer vor dem Ende, setzten sich Weylandt und Hoy ab. Doch auch dieser Vorstoß konnte das baldige Ende der Gruppe nicht verhindern.

Das Feld war nun plötzlich in mehrere Gruppen zerfallen. In der ersten sorgten Rabobank und Silence-Lotto für das Tempo, während dahinter Garmin-Slipstream und Quick Step hart arbeiten mussten, um Tyler Farrar und Tom Boonen wieder heran zu bringen. Auf den letzten 20 Kilometern initiiert Joost Posthuma (Rabobank) die letzte Angriffswelle des Tages. Sein Teamkollege Maarten Tjallingii und wiederum Boasson Hagen und Hoy schlossen auf. Mit Nick Nuyens kam noch ein dritter Rabobanker hinzu, der im Finale voll durchzog. Der erste belgische Etappensieg kam aber trotz 20 Sekunden Vorsprung unter der Flamme Rouge für Nuyens nicht zustande. Letztlich war es ein Sprint des übrig gebliebenen Feldes, der für die Tagesentscheidung sorgte.

Dabei konnte erneut keiner Farrar das Wasser reichen, der den zweiten Etappensieg in Serie und mit den Vattenfall Cyclassics den dritten Erfolg in fünf Tagen einfuhr. Dem Weißrussen Yauheni Hutarovich (Française des Jeux) blieb als Zweitem sein erster Sieg bei einem solch hochkarätigen Rennen verwehrt. Trotz der Anstrengungen während der Etappe schaffte es Boasson Hagen noch auf Platz drei. Er ist nun auch neuer Gesamtzweiter, 13 Sekunden hinter Farrar und eine Sekunde vor Tom Boonen (Quick Step), der über Tagesrang zehn nicht hinaus kam.

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Sturzopfer und Aufgabe des zweifachen Siegers Gutierrez
Der Sturz der Zielankunft vom Vortag hatte einige Opfer gekostet, so dass Gorik Gardeyn (Silence-Lotto), Johann Offredo (Française des Jeux) und Sebastien Turgot (Bouygues Telecom) nicht antreten konnten und später auch Koldo Fernandez (Euskalte-Euskadi) aussteigen musste. Ebenfalls nicht zum Start erschienen war der Spanier José Ivan Gutierrez (Caisse d’Epargne), der wegen einer Darminfektion die Rundfahrt, welche er 2007 und 2008 gewann, beenden musste. Ein Sturz zwang auch Andreas Klöden (Astana) zur Aufgabe. Der Deutsche verletzte sich an der linken Hand, die nach Teamangaben aber zum Glück nicht gebrochen sein soll.





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