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Weiterer Erfolg für Tyler Farrar auf der 1. Etappe der Eneco Tour
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19.08.2009

Weiterer Erfolg für Tyler Farrar auf der 1. Etappe der Eneco Tour

Info: ENECO TOUR
Autor: Felix Griep (Werfel)



Ardooie, 19.08.2009 - Nach dem um nur 23 Hundertstel knapp verpassten Sieg beim Prolog hat Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) den Sprint der 1. Etappe der Eneco Tour gewonnen. Tom Boonen (Quick Step), der sich schon gestern hinter Farrar platzierte, wurde diesmal Zweiter, Edvald Boasson Hagen (Team Columbia) kam auf Rang drei. Farrar hat durch den Erfolg auch die Spitzenposition der Gesamtwertung übernommen.

Nach dem Prolog gestern im niederländischen Rotterdam bestritt das Peloton die 1. Etappe der Eneco Tour in Belgien. Die 185,4 Kilometer zwischen Aalter und Ardooie boten keine topografischen Schwierigkeiten und so wurde eine Massenankunft erwartet. Das erste Viertel der Etappe wurde in einer Schleife um Aalter, nahe Gent gelegen, absolviert. Marcin Sapa (Lampre), Biel Kadri (Ag2r) und Koen De Kort (Skil-Shimano) waren die Ersten, die versuchten, sich vom Feld abzusetzen. Doch die Gruppe des Tages bildete sich erst nach 18 Kilometern und umfasste fünf Mann.

Wim De Vocht (Vacansoleil) und Pieter Vanspeybrouck (Topsport Vlaanderen) vertraten Belgien in der Spitze und wurden begleitet vom Polen Maciej Bodnar (Liquigas), dem Japaner Yukiya Arashiro (Bouygues Telecom) und dem Dänen Lars Ytting Bak (Saxo Bank). Bak war beim Prolog mit 13 Sekunden Rückstand auf Sieger Sylvain Chavanel (Quick Step) der Beste der Fünf. Er baute diese Position beim ersten Zwischensprint nach 59,5 Kilometern aus, indem er dort als Erster vor De Vocht und Bodnar drei Bonussekunden einsammelte. Als der Vorsprung der Spitzengruppe unter der Nachführarbeit von Garmin-Slipstream und Quick Step zu schmelzen begann, kam ihr 70 Kilometer vor dem Ziel ein Bahnübergang zu Hilfe, welchen das Feld bei geschlossener Schranke erreichte. Der Abstand stieg in der Folge auf die Höchstmarke von knapp vier Minuten. Kurz danach wurden zwei nicht prämierte Anstiege überfahren. Der Tiegremberg (750 Meter, 5% Steigung) bei Kilometer 123,7 diente als zweiter Sprint, den De Vocht vor Bodnar und Bak gewann. Dieser und der folgende Nokereberg (350 Meter, 5,7% Steigung) ließen den Vorsprung wieder sinken. 24 Kilometer vor dem Ziel, beim letzten Zwischenspurt, lag er nur noch bei gut einer Minute. Die meisten Punkte und Zeitgutschriften holte erneut Bak vor De Vocht und Arashiro.

Es begann die entscheidende Phase des Rennens, die Bodnar mit einer Attacke eröffnete. Nur Arashiro konnte diese mitgehen, während für Bak, De Vocht und Vanspeybrouck das Hauptfeld schnell wieder zur Heimat wurde. Bodnar versuchte seinen japanischen Kontrahenten mehrmals abzuschütteln, was ihm schließlich auch gelang. Doch bei noch fünf Kilometern holte das Feld auch den Pole ein und fuhr geschlossen auf die Zielgerade. Wie am Sonntag bei den Vattenfall Cyclassics war Tyler Farrar (Garmin-Slipstream) der Schnellste unter den Sprintern. Hinter dem US-Amerikaner, der beim Prolog knapp Zweiter wurde, kamen Tom Boonen (Quick Step) und Edvald Boasson Hagen (Team Columbia) auf die nächsten Plätze. Für den Deutschen Robert Förster (Team Milram) sprang hinter Graeme Brown (Rabobank) Platz fünf heraus. Förster hatte genau wie Boonen eingangs der letzten zehn Kilometer einen Platten und beide mussten sich nach schneller Reparatur wieder an die Spitze des Feldes kämpfen, was sicher Kraft im Endspurt gekostet hat.


Weiterer Bericht: Förster sprintet auf Rang fünf - Stroetinga fällt nach Sturz aus

Durch zehn Sekunden Zeitgutschrift steht Farrar nun auch in der Gesamtwertung auf der ersten Position. Boonen folgt mit vier Sekunden Rückstand auch da auf dem zweiten Rang. Mit Chavanel und Boasson Hagen liegen die nächsten Fahrer dann bereits neun und zehn Sekunden zurück.

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Stürze überschatten die Etappe
Die ersten beiden Sturzopfer gab es schon während der Etappe, als im Hauptfeld Luis Pasamontes (Caisse d’Epargne) und Wim Stroetinga (Team Milram) zu Fall kamen und beide aufgeben mussten. Der Spanier kam mit einer Gehirnerschütterung noch vergleichsweise glimpflich davon, während der Niederländer Stroetinga mit einem Schlüsselbeinbruch länger ausfallen wird. Ein weiterer Sturz passierte im Zielsprint, wo unter anderem Koldo Fernandez (Euskaltel-Euskadi), Gorik Gardeyn (Silence-Lotto), Francesco Chicci (Liquigas) und Baden Cooke (Vacansoleil) zu den Opfern gehörten.





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