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Überführter Thomas Dekker gibt Doping als einmaligen Fehler zu

30.09.2009

Überführter Thomas Dekker gibt Doping als einmaligen Fehler zu

Autor: Felix Griep (Werfel)

Im Juni war Thomas Dekker bei der Nachuntersuchung einer Dopingprobe aus 2007 der Gebrauch von Dynepo nachgewiesen und der Niederländer von seinem Team Silence-Lotto entlassen worden. Wie sein Anwalt heute vermeldete, sei eine Gegen-Analyse ebenfalls positiv ausgefallen, woraufhin Dekker nun einen Fehltritt zugibt, diesen aber als einmalig bezeichnet.

Die verhängnisvolle Probe wurde Thomas Dekker im Dezember 2007 abgenommen und erst Ende Juni dieses Jahr durch bessere Nachweisverfahren von einem Kölner Labor positiv auf eine Epo-Variante getestet. Der mittlerweile 25-Jährige wurde daraufhin von seinem Team Silence-Lotto aus dem Kader für die Tour de France gestrichen und susprendiert. Eine Gegen-Analyse hat das positive Resultat nun bestätigt und jetzt gibt Dekker in einer Pressemitteilung auch selber zu, einen einmaligen Fehler begangen zu haben, den er bereue.

Der Name Thomas Dekker taucht allerdings auch im Dopingfall rund um Bernhard Kohl und dessen ehemaligen Manger Stefan Matschiner auf. Dekker solle gegen eine Einmalzahlung auch eine Blutzentrifuge mitbenutzt haben. Bis August 2008 fuhr der Niederländer noch für Rabobank, ehe sich das Team und er trennten, wofür von der UCI ermittelte "ungewöhnliche Blutwerte" verantwortlich gewesen sein sollen.

In diesen Fällen gibt es allerdings noch keine handfesten Resultate, so dass Thomas Dekker ankündigt, wieder in den Radsport zurückkehren zu wollen, wenn er seine zu erwartende Strafe hinter sich hat. Dann will er beweisen, dass seine zurückliegenden Erfolge auf ehrliche Weise zustande kamen. Dazu gehören der Gewinn von Tirreno-Adriatico 2006 und im folgenden Jahr der Sieg bei der Tour de Romandie sowie die niederländischen Meistertitel im Zeitfahren in den beiden Jahren zuvor.