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Österreich ÖBSV-Pressekonferenz: Grenzen fallen - gemeinsam für den Sport |
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09.10.2009 | ||
ÖBSV-Pressekonferenz: Grenzen fallen - gemeinsam für den SportAutor: Martin Roseneder (www.radsportverband.at)Im österreichischen Sport bricht ein neues Zeitalter an: SportlerInnen mit Behinderung werden per Vertrag vom Radsport- und Tischtennisverband integriert. Und die über fünfzigjährige vorbildliche Kooperation mit dem ÖSV wird weiter ausgebaut. Damit ist ein weiterer Schritt in Richtung Gleichstellung und Anerkennung von SportlerInnen mit Behinderung gesetzt! Seit knapp zehn Jahren wird der Integrationsprozess der paralympischen Sportarten auf internationaler Ebene positiv vorangetrieben. Bei der Pressekonferenz des ÖBSV beim Heurigen Hengl-Haselbrunner wurde mit der Unterzeichnung der Kooperationsverträge zwischen dem Österreichischen Behindertensportverband (ÖBSV) und dem Österreichischen Radsportverband (ÖRV) und dem Österreichischen Tischtennisverband (ÖTTV) ein wichtiger Schritt in der nationalen Umsetzung dieses Prozesses vollzogen. Dieser Integrationsprozess läuft mit dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) schon u¨ber viele Jahrzehnte, deshalb „bedarf es keines unmittelbaren Vertrages. Wir wu¨rden uns wu¨nschen, dass wir mit allen Verbänden eine solche Zusammenarbeit pflegen könnten“, sagt ÖBSV-Präsident Prof. Robert Bauer. Know-How-Transfer ohne Grenzen Im Jahr 2001 nahm die Selbstverwaltung der paralympischen Sportarten ihren Ausgangspunkt. Damals wurde konstatiert, dass diese Sportarten nur überlebensfähig sind, wenn sie langfristig in die internationalen Weltverbände integriert sind. Nach mehreren Beschlüssen auf nationaler und internationaler Ebene ist es jetzt soweit: Die Kooperationsverträge mit den ersten österreichischen Sportfachverbänden wurden heute unterzeichnet. Die großen Vorteile dieses Schrittes liegen auf der Hand: Durch die Zusammenführung der Sportart wird das Know-How der ExpertInnen im Sport und Behindertensport zum Wohl der AthletInnen gebündelt. Zudem erhalten die SchiedsrichterInnen, TrainerInnen sowie die technischen Delegierten pro Sportart gemeinsame Ausbildungen und Schulungen. Bereits 2006 erfolgte der offizielle Transfer der Sportart Para-Cycling vom IPC zum Weltradsportverband UCI und ein Jahr später wanderten die Agenden des Para-Table Tennis zur ITTF (Internationaler Tischtennisverband). „Im Klartext heißt das, der Österreichische Behindertensportverband ist nicht mehr alleine für diese paralympischen Sportarten zuständig. In den nationalen Fachverbänden erhalten unsere SportlerInnen zusätzliche perfekte Betreuung und können sich auf die seit vielen Jahrzehnten erprobte Infrastruktur der Organisationen verlassen. Wir können durch diesen Schritt die Professionalität unserer SpitzensportlerInnen noch mehr fördern und uns künftig verstärkt um den Nachwuchs und die nicht-paralympischen Sportarten kümmern“, beschreibt Präsident Bauer. ÖSV mit Sonderstellung Eine Sonderstellung in dieser Entwicklung nahm und nimmt der Österreichische Skiverband ein. „Mit Präsident Schröcksnadel haben wir seit vielen Jahren eine intensive Kooperation. Sein Verband kümmert sich schon seit mehr als sechzig Jahren um die WintersportlerInnen mit Behinderung“, sagt Sepp Loisinger vom ÖBSV. Durch die frühe Integration der ÖBSV-AthletInnen in den ÖSV nahm der Verband eine internationale Vorreiterrolle ein, denn der internationale Skiverband FIS hat sich zum Ziel gesetzt, die Selbstverwaltung bis 2016 abgeschlossen zu haben. Mehr Informationen: - Die Pressemappe zum Download (PDF-Format) |
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09.10.2009 | ||
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