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Funkverbot im Radsport setzt sich durch
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01.12.2009

Funkverbot im Radsport setzt sich durch

Autor: Martin Roseneder (www.radsportverband.at)



Der Weltsportradverband UCI setzte vergangene Woche die nationalen Verbände über ihre Pläne in Kenntnis, wie in Hinkunft das Thema „Funkkontakt zwischen Sportlichen Leitern und Fahrern im Rennen“ gelöst werden soll.


Weiterer Bericht: UCI leitet Abschaffung des Funkverkehrs ein

Die Stufe eins des Mehrphasenplans sieht demnach in der Saison 2010 vor, dass

- im Bereich Elite-Männer und Elite Frauen alle Rennen der Kategorien 1.2 und 2.2 des Internationalen UCI-Kalenders

- alle Rennen der jeweiligen nationalen Kalender sowie

- die Rennen der UCI-Straßenweltmeisterschaft

ohne den vielzitierten „Mann im Ohr“ ausgetragen werden. Für alle Junioren- und U23-Kategorien ist dieses Verbot ja bereits in Kraft. Die 62. Internationale Österreich Rundfahrt (4. - 11. Juli 2010) ist als Rennen der Hors Categorie nicht vom Funkverbot betroffen.

Rudolf Massak, Generalsekretär des Österreichischen Radsport-Verbandes, zeigt sich zufrieden über die Entwicklung gemäß “Back to the Roots”: “Was lange währt, wird endlich gut. Viele Jahre haben die nationalen Verbände vergeblich versucht, die UCI zu einem Verbot des Funkverkehrs zu bewegen. Angesichts der schematischen, vorhersehbaren, ja beinahe einschläfernden Rennverläufe ist diese Entscheidung ein erster Schritt in die richtige Richtung. Hoffentlich erfolgt die Umsetzung in den nächsten Jahren auch im Bereich der großen Rundfahrten und Klassiker. Es wäre schön, wenn neben der rein physischen Leistungsfähigkeit in Hinkunft wieder Fahrer-Qualitäten, wie Rennintelligenz, in den Vordergrund treten. Dass mit der Verbannung der Funkgeräte die direkte Einflussnahme der Sportlichen Leiter auf das Renngeschehen zurückgedrängt wird, ist im Sinne von hoffentlich lebhafteren und spannenderen Renngestaltungen verschmerzbar. Die Sicherheitsbedenken der Sportlichen Leiter teile ich persönlich nicht ganz, da ja auch die Möglichkeit bestünde, die Fahrer direkt über Radio-Tour zu informieren.”





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