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Denis Flahaut gewinnt Saisonabschluss in Belgien mit Fotofinish
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13.10.2009

Denis Flahaut gewinnt Saisonabschluss in Belgien mit Fotofinish

Info: Nationale Sluitingprijs - Putte - Kapellen (1.1)
Autor: H.O.



Putte-Kapellen, 13.10.09 - Der Franzose Denis Flahaut hat den Nationale Sluitingsprijs - Putte-Kapellen gewonnen, ein Rundkurs-Rennen, mit dem traditionell die Straßenradsaison in Belgien zu Ende geht. Im Massensprint setzte sich der Mann von Landbouwkrediet – Colnago mit hauchdünnem Vorsprung gegen den Niederländer Stefan van Dijk und den Belgier James Vanlandschoot (beide Verandas Willems) durch. In der achzigjährigen Geschichte des Wettkampfes war das der erste französische Sieg überhaupt. Überschattet wurde der Wettkampf vom Tod der belgischen Radsportgröße Frank Vandenbroucke.

Seit 1929 bildet der Nationale Sluitingsprijs (mit Unterbrechungen) den Abschluss der Radsportsaison in Belgien – heuer zum 76. Mal. Das Rennen ist in den letzten Jahren von der UCI kontinuierlich aufgewertet worden. Wie üblich waren 12 flache Runden à 14,7 km (ca. 177 km) zu absolvieren. Immerhin fünf Protour-Teams hatten den Weg in die unmittelbar an der Grenze zu den Niederlanden gelegene kleine Gemeinde Putten, Stadtteil Kapellen, gefunden, aber das Gros des Aufgebots bestand aus kontinentalen Mannschaften verschiedener Nationalität. Daher ist es besonders stimmig, dass am Ende des Tages zwei Fahrer aus dem einheimischen, eher unbekannten Team Verandas Willems ganz vorne mit dabei waren – wenn es auch zum Sieg für Stefan van Dijk und James Vanlandschoot ganz knapp nicht reichte. Ein Fotofinish entschied, dass der Schnellste doch aus einer professionellen Mannschaft kam, und zwar von Landbouwkrediet – Colnago in Person des 30-jährigen Franzosen Denis Flahaut. Vierter und damit bester Fahrer einer Protour-Mannschaft wurde der Italiener Danilo Napolitano (Katjusha). Die restlichen Top 10-Plätze wurden sämtlich von Belgiern belegt. Das Team Milram schnitt einmal mehr unter "Ferner liefen..." ab.

Das Rennen hatte unter traurigen Vorzeichen begonnen, denn natürlich war die Nachricht vom plötzlichen Tod des unvergesslichen belgischen Radstars Frank Vandenbroucke an keinem der Anwesenden spurlos vorbeigegangen. Mit einer Schweigeminute zu Beginn brachten die Fahrer symbolisch ihre Betroffenheit zum Ausdruck.
Nach diesem Moment des Innehaltens wurde dann aber bald volles Tempo gegangen, sodass erst nach über 80 (!) Kilometern eine größere Gruppe von 21 Fahrern einen ernst zu nehmenden Abstand herausfahren konnte. Als diese bei vier noch ausstehenden Runden wieder eingeholt war, bildete sich ein Zusammenschluss aus 13 Männern, die ihre Chance suchten – darunter auch der Niederländer Steven de Jongh (Quick Step), der heute sein letztes Rennen als Profi bestritt. Doch man gönnte ihm keinen Sieg zum Abschluss. An der 4000-Meter-Marke war das Peloton vereint und es kam zum Massensprint, bei dem sich Flahaut seinen zweiten Saisonsieg nach dem Meiprjs -Ereprijs Victor De Bruyne holen konnte.

Der erste französische Sieger seit Bestehen des Sluitingsprijs sagte nach dem Rennen: „Das ist ein schöner Sieg zum Abschluss der Saison. Es war knapp, aber ich hatte doch genügend Kraft, um durchzuziehen. Obwohl ich eigentlich eine schlechte Position für den Sprint gehabt hatte. Meine Teamkollegen haben mich aber nach vorne gebracht, sodass ich meine Aufgabe erfüllen konnte.“

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