UCI vergibt Wild Cards an 17 Professional Teams

Info: Übersicht Professional Teams 2010 | World Calendar 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)

05.02.2010 - Der Weltradsportverband UCI hat heute wieder eine Unterteilung der zweithöchsten Mannschaftsklasse vorgenommen. 17 von 21 registrierten Professional Teams erhielten einen Wild Card Status, der sie, sofern sie von den Organisatoren eingeladen werden, zum Start an Rennen der ProTour berechtigt.

Nur halber World Calendar betroffen
Im Jahr 2008 wurde das Wild Card Prinzip von der UCI eingeführt, um sicherzustellen, dass die Mannschaften, die neben den ProTour Teams an den großen Rennen teilnehmen, auch deren grundlegende Standards erfüllen. Die Teams müssen sportliche (starke Leistungen von Team und Fahrern in der Vergangenheit), rechtliche (Einhaltung des UCI-Reglements), administrative (strenges Management und Transparenz) und ethische (Anti-Doping-Kampf und Teilnahme am biologischen Pass) Voraussetzungen erfüllen, um von der UCI zu den ProTour Rennen zugelassen zu werden. Doch wer keine Wild Card erhält, der könnte beispielsweise immer noch an der Tour de France teilnehmen. Die Splittung des World Calendars macht es möglich. Für alle Rennen, die zum "Historischen Kalender" gehören, wie die drei Grands Tours, hat die Wild Card Vergabe der UCI keinerlei Bedeutung. Dort entscheiden allein die Veranstalter, wen sie einladen.

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(UPT = ProTour Rennen, HIS = Rennen des "Historischen Kalenders")

Cervélo und BMC dabei, Vorarlberg nicht
Wurden 2009 an die 21 Professional Teams nur 13 Wild Cards verteilt, sind es in diesem Jahr gleich 17. Keine Probleme gab es bei den vorige Saison noch als ProTour Teams registrierten Bouygues Telecom und Cofidis und auch das Cervélo TestTeam bekam erneut eine Wild Card, womit neuerlichen Starts bei der Tour de Romandie und der Tour de Suisse nichts mehr im Wege steht. Das amerikanisch-schweizerische BMC Racing Team hatte seine Wild Card bereits vorzeitig bekommen, um im Januar an der Tour Down Under teilzunehmen.

Zwei Mannschaften gingen bei der Wild Card Vergabe wegen nicht öffentlich gemachter Unzulänglichkeiten leer aus und müssen um die ProTour Events einen Bogen machen. Betroffen sind De Rosa - Stac Plastic, das neulich den Sieger des Giro Reggio Calabria stellte, und die österreichische Mannschaft Voralberg - Corratec. Die Teams CCC Polsat Polkowice und Scott - Marcondes César Sao José dos Campos hatten sich gar nicht erst um eine Wild Card beworben

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