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Robbie McEwen gewinnt Trofeo Palma zum Auftakt der Mallorca Challenge

07.02.2010

Robbie McEwen gewinnt Trofeo Palma zum Auftakt der Mallorca Challenge

Info: Mallorca Challenge | Trofeo Palma de Mallorca (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Palma de Mallorca, 07.02.2010 - In der Inselhauptstadt Palma begann heute mit der Mallorca Challenge auch die spanische Saison. Doch einen Heimsieg verhinderte der Australier Robbie McEwen (Katusha), der Koldo Fernandez (Euskaltel) und Oscar Freire (Rabobank) im Massensprint in die Schranken wies und erstmals seit vielen Monaten wieder ein Rennen gewinnen konnte. André Schulze (PSK Whirlpool) verpasste als Bester einer Handvoll Deutscher unter den Top15 das Podium nur knapp.

Der besondere Modus der Mallorca Challenge
Die fünf "Trofeos" auf der Balearen-Insel werden wieder als einzelne Etappenrennen ausgetragenen, für die lediglich eine inoffizielle Gesamtwertung existiert, deren Gewinn zwar auch umkämpft ist, aber nicht die Bedeutung hat wie bei normalen Rundfahrten. Die 20 teilnehmenden Mannschaften haben teilweise ihren halben Kader auf die Startliste setzen lassen, da man für jedes Rennen sein Team neu zusammenstellen kann. So werden an den ersten beiden Tagen für die Trofeo Palma und die Trofeo Cala Millor die Aufgebote noch auf die Sprinter zugeschnitten, wohingegen die letzten drei Trofeos Inca, Deià und Magaluf-Palmanova einige von Mallorcas zahlreichen Anstiegen überqueren und so eher bergfesteren Fahrern liegen.

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Weiterer Bericht: Wim Stroetinga sprintet auf Rang acht beim Trofeo Palma

Neuerlicher Katusha-Sieg - McEwens lange Leidenszeit beendet
Zehn Runden von je 11,6 Kilometern wurden in Palma bei für diese Jahreszeit angenehmen 15 Grad direkt am Mittelmeer gefahren. Das Rundstreckenrennen hatte den typischen Kriteriums-Charakter mit einigen Ausreißversuchen, denen aber nie ein allzu großer Vorsprung gewährt wurde, womit die Sprintermannschaften nach rasantem Rennschnitt von 49,269 km/h ihr Ziel erreichten und eine Massenankunft herbeiführten. Als Topfavorit galt nach seiner grandiosen Vorstellung im Januar bei der Tour Down Under André Greipel, dessen Team HTC-Columbia sich in der entscheidenden Phase auch in den ersten Positionen des Feldes präsentierte. Doch für den Deutschen gab es statt des fünften Saisonsiegs am Ende nur den 14. Platz. Wie schon im letzten Jahr hatte das unter russischer Flagge fahrende Team Katusha das bessere Ende für sich und stellte diesmal mit Robbie McEwen den jubelnden Sieger. Im vorigen Jahr war der Australier bei einem Doppelsieg noch Zweiter hinter Gert Steegmans, der mit seiner neuen Mannschaft RadioShack nicht auf Mallorca zugegen ist. Nach einer starken Tour Down Under, die McEwen als Vierter beendete, war der klare Sprintsieg heute der endgültige Schlussstrich unter seine lange Leidenszeit. Eine schwere Knieverletzung hatte den 37-Jährigen seit einem Unfall bei der Belgien-Rundfahrt vergangen Mai außer Gefecht gesetzt.

Ebenso viele Deutsche wie Spanier unter den Top15
Nach dem überlegenen McEwen fuhren die beiden Spanier Koldo Fernandez (Euskaltel) und Oscar Freire (Rabobank) über die Ziellinie und hoffen morgen auf eine neue Chance für einen Heimsieg. Vierter wurde André Schulze, der für das tschechische Team PSK Whirlpool fährt und ein starkes deutsches Resultat auf der in der Bundesrepublik sehr beliebten Ferieninsel krönte. Robert Wagner (Skil-Shimano) belegte den achten Platz, Robert Förster (Team Milram) folgte zwei Positionen dahinter und Eric Baumann (Team NetApp) wurde direkt vor Greipel 13. Zudem musste sich Milram in der Mannschaftswertung nur Caisse d'Epargne geschlagen geben, das seinen besten Fahrer José Joaquin Rojas auf Platz neun brachte. Saxo Banks Däne André Steensen gewann beide Bergwertungen des Tages, die an einem kleinen Hügel auf der Strecke ausgeschrieben waren, und führt damit ebenso wie Kai Reus (Rabobank), der die meisten Punkte an den beiden Zwischensprints sammelte, eine Sonderwertung an. Caisse-Fahrer José Enrique Gutierrez und NetApps Daniel Schorn sicherten sich die Siege an zwei zusätzlichen Extrasprints.

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