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Sergio Pardilla gewinnt Eröffnung der Andalusien-Rundfahrt
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21.02.2010

Sergio Pardilla gewinnt Eröffnung der Andalusien-Rundfahrt

Info: Vuelta a Andalucia Ruta Ciclista Del Sol (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Guardia de Jaén, 21.02.2010 - Bei der Vuelta a Andalucia mussten gleich am ersten Tag die Karten auf den Tisch gelegt werden, denn am Alto de la Guardia stand die einzige Bergankunft der fünftägigen Rundfahrt auf dem Programm. Das beste Blatt hatte der Spanier Sergio Pardilla (Carmiooro-NGC), der eine kurz vor dem Ziel gestartete Attacke erfolgreich abschloss. Unter einigen gut platzierten Deutschen war Markus Fothen der Beste.

Intimer Rahmen mit großen Namen bei der Ruta del Sol
Nur 13 Mannschaften mit insgesamt 90 Fahrern nehmen an der Andalusien-Rundfahrt teil, die bei zehn Grad und viel Regen ihrem Beinamen "Ruta del Sol", Fahrt zur Sonne, noch nicht wirklich gerecht wurde. Das für Rennen dieser Kategorie ungewöhnlich kleine Feld, hält aber eine Menge hochkarätiger Namen bereit. Dazu gehören die Schleck-Brüder Andy und Frank (Saxo Bank), Damiano Cunego (Lampre), Johnny Hoogerland (Vacansoleil), Thomas Lövkvist und Bradley Wiggins (beide Sky Professional Cycling), Oscar Freire (Rabobank) oder auch Mark Cavendish (HTC-Columbia). Auch die Deutsche Fraktion ist mit unter anderen Linus Gerdemann (Team Milram), Tony Martin (HTC-Columbia) und Jens Voigt (Saxo Bank) sehr prominent besetzt.
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Eidgenosse holt sich Bergwertungen aus Spitzengruppe
Die ersten Protagonisten der 46. Ruta del Sol waren aber Außenseiter, die sich als Ausreißer versuchten. Nach 5 Kilometern setzte sich der junge Schweizer Laurent Beuret (Carmiooro-NGC) mit dem Spanier Jesus Rosendo (Andalucia-Cajasur) und Stéphane Rossetto (Vacansoleil) aus Frankreich ab. Egoitz Garcia (Caja Rural) gelang mit einem Konter noch der Sprung zur Spitzengruppe, den Piet Rooijakkers (Skil-Shimano) vergeblich versuchte. Zu viert gingen die Ausreißer rasant in Führung, an der ersten Bergwertung nach 35 Kilometern hatten sie schon acht Minuten gegenüber dem Feld gewonnen. Erster auf dem Alto de Arjona, ebenso wie später auf dem Alto de Arjonilla war Beuret, der das Bergtrikot aber trotzdem abschreiben konnte, würde er nicht im höherwertigen Etappenziel noch punkten. Im Feld sorgten die Teams HTC-Columbia, Sky, Milram und später auch Lampre dafür, dass der Abstand zu den Flüchtlingen nicht aus dem Ruder lief und diese wieder zurück in Reichweite des Feldes gebracht wurden. Ebenso schnell wie der Vorsprung von Beuret und Co. zustande kam, war er auch schon wieder halbiert und der Zusammenschluss geschah rechtzeitig acht Kilometer vor dem Ziel, als sich die Sieganwärter auf den Schlussanstieg einstellten.

Pardilla pedaliert zum Sieg, Fothen bester Deutscher
Der Alto de la Guardia, der das Ziel der 1. Andalusien-Etappe bildete, ist beileibe kein Riese, aber aufgrund seiner Steigung ein unheimlich fordernder Berg. Rund drei Kilometer lang war der härteste und finale Teil des Anstiegs, der im Schnitt zweistellige Steigungsprozente und Abschnitte von über 20% besitzt. Zahlreiche Angriffsversuche sorgten zunächst für ein Ausscheidungsfahren, bei dem sich die Topbergfahrer allmählich vom Rest des Feldes isolierten. Kurz vor der Zweitausend-Meter-Marke war Sergio Pardilla (Carmiooro-NGC) als Erster mit einem Antritt erfolgreich und brachte schnell eine kleine Lücke von zehn Sekunden zwischen sich und die Verfolger, bei denen Linus Gerdemann eingangs des letzten Kilometers großes Pech hatte. Der Deutsche stürzte in aussichtsreicher Position auf eine vordere Platzierung und verlor dadurch unglücklich Zeit. Pardilla, der in seiner noch jungen Karriere zwei kleine Rundfahrtsiege (Tour of Japan 2009, Tour des Pyrénées 2007) vorweisen kann, behauptete sich bis ins Ziel an der Spitze und durfte sich nach Rennende das Rote Trikot des Führenden der Vuelta a Andalucia anziehen. Das Bergtrikot trägt weder er, noch sein unterwegs aktiver Schweizer Teamkollegen Beuret, sondern der Zweitplatzierte des Tages.


Weiterer Bericht:
Markus Fothen bester Deutscher zum Auftakt der Andalusien-Rundfahrt


Sechs Sekunden nach dem Sieger erreichte Jurgen Van Den Broeck (Omega-Pharma Lotto) das Ziel, verpasste somit knapp seinen ersten Profisieg, nahm aber den nächsten Fahrern noch einmal Zeit ab. Der ehemalige Giro-Sieger Damiano Cunego (Lampre) kam mit Manuel Vazquez (Andalucia-Cajasur) nach 13 Sekunden ins Ziel, nach 21 Sekunden folgten Bauke Mollema (Rabobank) und Michael Rogers (THR-Columbia), die nächsten Fahrer erst nach rund einer halben Minute. Dabei waren auch der beste Deutsche des Tages, Markus Fothen vom Team Milram, der den elften Platz belegte, und kurz dahinter auch Frank Schleck, Linus Gerdemann und Jens Voigt, der die Top15 abschloss. In der Gesamtwertung bleibt es wegen dem Verzicht der Organisatoren auf Zeitgutschriften bei eben diesem Stand und insgesamt noch 17 Fahrern innerhalb einer Minute, unter denen die Entscheidung beim Zeitfahren der 4. Etappe erwartet wird.

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Morgen sollte es auf der 2. Etappe ein Tag für die Sprinter werden. In Córdoba gibt es die flachste Ankunft der Rundfahrt, bei der vor allem das Saisondebüt von Columbia-Sprintstar Mark Cavendish voller Spannung erwartet wird.





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