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Anuar Manan schreibt Geschichte - erster malaysischer Sieg an der Tour de Langkawi
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05.03.2010

Anuar Manan schreibt Geschichte - erster malaysischer Sieg an der Tour de Langkawi

Info: Le Tour de Langkawi (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Port Dickson, 05.03.2010 - Großer Jubel in Malaysia, im 154. Anlauf ist es endlich gelungen. Bei der 15. Austragung der Tour de Langkawi gab es erstmals überhaupt einen Heimsieg, für den der junge Sprinter Anuar Manan (Geumsan Ginseng Asia) sorgte. Auf der 5. Etappe überflügelte er Vidal Celis (Footon-Servetto) und den Österreicher René Haselbacher (Vorarlberg-Corratec) und holte zusätzlich zu seinem Etappensieg auch noch die Führung in der Punktewertung. Tobias Erler (Tabriz Petrochemical) konnte einmal mehr das Gelbe Trikot verteidigen, um welches morgen ein harter Kampf ansteht.

Anuar Manan - der Held des Tages
Die knackig kurze 5. Etappe der Tour de Langkawi 2010 mit 111,5 Küstenkilometern wird in die Geschichte der Landesrundfahrt Malaysias eingehen, ebenso wie der Name Anuar Manan. Seit 15 Jahren und 153 Etappen hatten die heimischen Fahrer einem Sieg nachgejagt, doch erst heute gelang dem 23-Jährigen der erste Etappengewinn eines Malaysiers in Langkawi. Schon vor zwei Jahren war er einmal sehr nah dran, wurde damals aber nur Zweiter einer Ausreißergruppe. Bei Malaysias zweiter, kleinerer Rundfahrt, der Jelajah Malaysia kann er bereits auf sieben Etappensiege und drei Gewinne der Punktewertung in Serie verweisen. Die Punktewertung führt er nun auch in Langkawi wieder an und hofft damit am Sonntag noch einmal auf dem Podium zu stehen.

Manan tankt unterwegs Selbstvertrauen
Am Anfang der Etappe, in deren rasanter erster Stunde 49 Kilometer zurückgelegt wurden, hatte Manan selbst von seinem großen Triumph noch nicht zu träumen gewagt und fokussierte sich erst einmal wieder auf die Zwischensprints. Dafür schloss er sich sogar einer frühen Spitzengruppe an, die sich schon nach wenigen Kilometern fast eine Minute abgesetzt hatte. Unter den 14 Fahrer befanden sich auch Bergtrikotträger Peter McDonald (Drapac Porsche), René Weissinger als Vertreter von Vorarlberg-Corratec und Ghader Mizbani (Tabriz Petrochemical), der zu den Favoriten auf den Gesamtsieg gehört. Die Gruppe schaffte es bis zum ersten Zwischensprint bei Kilometer 28,5, wo Manan natürlich gewann und damit virtuell die Führung in der Punktewertung von Michael Matthews (Team Jayco) übernahm. Das Grüne Trikot hatte sich der kämpferische Nachwuchsfahrer als Ziel gesetzt. Kurz darauf war die Flucht nach Verfolgung durch das Team ISD aber vorbei und ein anderer Malaysier hatte seinen Auftritt. Zainal Rizuan gewann die einzige Bergwertung der Etappe und rückte bis auf einen Zähler an McDonald heran. Genau zur Etappenmitte lancierten der Australier Bradley Hall (Marco Polo) und der Kasache Alexandr Shushemoin den nächsten Angriff. Der Vorsprung des Duos, das die beiden verbleibenden Sprints unter sich aufteilte, erreichte aber nie mehr als 1:40 Minute und 18 Kilometer vor Etappenende kam es zum Zusammenschluss, dem am fünften Tag der vierte Massensprint folgen sollte.

Sieg für Manan, erstes Podium für Vorarlberg
Im beliebten Touristenort Port Dickson sprintete Anuar Manan nach zuvor zwei vierten und jeweils einem fünften und sechsten Platz zu dem langen ersehnten ersten Sieg eines Malaysiers bei der Heimatrundfahrt und kam aus dem Jubeln kaum noch heraus. Beinahe wäre es aber noch schiefgegangen, denn Vidal Celis (Footon-Servetto) kam Manan mit der höheren Endgeschwindigkeit noch gefährlich nah. Doch weder der Spanier noch René Haselbacher, der als Dritter für Vorarlberg-Corratec das erste Podiumsresultat des Jahres einfuhr, konnten den geschichtsträchtigen Erfolg verhindern. Der zweifache Etappensieger Michael Matthews war heute keine Konkurrenz, fand nicht richtig in den Sprint und landete nur auf Platz acht.

-> Zum Resultat

Showdown in den Genting Highlands am Samstag
An seinem vierten Tag im Gelben Trikot wird Tobias Erler (Tabriz Petrochemical) morgen so hart kämpfen müssen wie bisher auf der ganzen Rundfahrt noch nicht, um die Chance auf den Erhalt der Führung in der Gesamtwertung, die er selbst als minimal bezeichnet, zu behalten. Beim Anstieg in die 1679 Meter hohen Genting Highlands wird die Tour de Langkawi traditionell entschieden und die Kletterspezialisten werden sich an dem steilen Berg ein hartes Rennen um den Sieg liefern. Nach dem Gewinn einer Bonussekunde am zweiten Zwischensprint heute geht Erler mit sechs bzw. acht Sekunden Vorsprung auf David Pell (Drapac Porsche) und Jay Robert Thomson (Südafrika) in die vorletzte Etappe. Das Feld mit starken Bergfahrern wie dem als Favoriten gehandelten José Rujano (ISD), der im Januar bereits die Vuelta al Tachira gewann, liegt rund drei Minuten in Rückstand. Nicht nur die Gesamt-, auch die Bergwertung wird sich morgen entscheiden. Gleich 25 Punkte gibt es für den Etappensieger, McDonald kommt bisher gerade einmal auf elf, müsste das Ziel also mindestens unter den ersten drei erreichen, um im Bergtrikot zu bleiben.

-> Die 6. Etappe mit Ankunft in den Genting Higlands


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