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Frantisek Rabon wiederholt Glanzleistung im Zeitfahren der Vuelta a Murcia
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06.03.2010

Frantisek Rabon wiederholt Glanzleistung im Zeitfahren der Vuelta a Murcia

Info: Vuelta Ciclista a la Region de Murcia (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Murcia, 06.03.2010 – Zum zweiten Mal in Folge heißt der souveräne Sieger des Zeitfahrens der Murcia-Rundfahrt Frantisek Rabon (HTC-Columbia). Der tschechische Meister gewann in Murcia nach nur 22 Kilometern mit deutlichen 33 Sekunden Vorsprung auf Denis Menchov (Rabobank), an den er vor einem Jahr noch den Gesamtsieg verlor, den er jetzt nachholen will. Stark schlugen sich auch die deutschen Zeitfahrer, die lange die Spitze des provisorischen Klassements besetzten und am Ende zu fünft unter die Top20 kamen.

Deutsche fechten kleine nationale Meisterschaft aus
21 Fahrer, die nach drei Etappen innerhalb von fünf Sekunden den vorderen Teil des Gesamtklassements ausmachten, kämpften heute in Murcia um den Gewinn der Vuelta a Murcia. Zwar steht morgen noch eine Etappe an, mit einer Klasseleistung heute konnte man aber schon fast alles klarmachen. Über 22 flache Kilometer verlief der rundfahrtentscheidende Kurs, den 103 Fahrer in Angriff nahmen. Darunter 15 Deutsche, die für gute Resultate sorgten und von denen sich gleich fünf vorübergehend über die Leaderposition freuen durften. Robert Bartko, für die Nationalmannschaft als fünfter Fahrer des Tages gestartet, war der erste Deutsche an der Spitze des virtuellen Klassements, nur wenige Minute später abgelöst von Kollege Robert Bengsch. Aber auch dessen Führung währte nicht lange, denn Timon Seubert (NetApp) unterbot die Spitzenzeit kurz darauf. Der 22-jährige Neuling blieb verhältnismäßig lange gute 20 Minuten auf Platz eins, bis Patrick Gretsch (HTC-Columbia) eine erste richtig starke Zeit hinlegte. Der Junioren-Weltmeister von 2004 wurde, als es an die letzten 15 Fahrer ging, dann überflügelt von Andreas Klöden (RadioShack), der elf Sekunden schneller war als sein Landsmann und damit heute die "inoffizielle deutsche Meisterschaft" gewann.

Drei Mann noch schneller als Klöden
Klöden war der letzte Deutsche, der das Rennen beendete, aber unglücklicherweise für ihn haben auch andere Nationen gute Zeitfahrer. Direkt nach ihm war Denis Menchov (Rabobank) gestartet, der im vorigen Jahr Dritter des Zeitfahrens wurde und am Ende die Rundfahrt gewann. Heute unterbot er Klödens Marke um 19 Sekunden. Die nächste Zeit wurde von Bradley Wiggins (Team Sky) gemessen, der sich 15 Sekunden hinter Menchov als Zweiter klassierte. Doch der Mann des Tages kam erst noch, startete als Drittletzter und bot eine fulminante Performance. Frantisek Rabon (HTC-Columbia) pedalierte zu einem glanzvollen Sieg, war 33 Sekunden schneller als Menchov, was auf der Distanz von 22 Kilometern schon eine Welt ist. Für Deutschland blieben am Ende fünf Fahrer unter den ersten zwanzig, dabei Klöden und Gretsch auf den hervorragenden Positionen vier und fünf, darüber hinaus Seubert, Roger Kluge (Team Milram) und Bengsch auf den Rängen elf, 16 und 19.

Rabons Stolperstein von 2009 schon schadlos überstanden
Dank eines kleinen Vorteils aus den ersten Etappen beträgt Rabons Vorsprung auf Menchov in der Gesamtwertung gar 38 Sekunden. Im Jahr 2009 hatte Rabon das Gelbe Trikot noch an den Russen verloren, und zwar auf einer Etappe ganz ähnlich der gestrigen, bei welcher er in diesem Jahr nicht abzuhängen war. Vor dem finalen Teilstück morgen, das relativ flach und ungefährlich daherkommt, muss Rabon sich nun nicht mehr besonders fürchten, dieses sollte er unbeschadet überstehen. Es wäre der erste Rundfahrtsieg überhaupt des 26-jährigen Pragers. Auch Wiggins mit 53 und Klöden mit 57 Sekunden Rückstand sollten dem Columbia-Fahrer nicht mehr gefährlich werden können. Von Interesse war natürlich auch die Leistungsfähigkeit von Lance Armstrong (RadioShack), der sich als Etappenachter und nun Siebter der Gesamtwertung in ordentlicher Form präsentierte. Der gestern in die Führung gefahrene Josep Jufre (Astana) landete nur einen Platz hinter dem US-Amerikaner und konnte seinen Sturz im Gesamtklassement in Grenzen halten, rutschte von Platz eins auf fünf ab.

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Die 5. und letzte Etappe ist nur 121,1 Kilometer lang und weist nur eine Bergwertung zur Mitte der Strecke auf. Die letzten gut 30 Kilometer verlaufen bergab oder komplett flach und lassen einen Massensprint erwarten.





Frantisek Rabon wiederholt Glanzleistung im Zeitfahren der Vuelta a Murcia
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Foto: Sabine Jacob, mehr Fotos und Shop: www.eventfoto-jacob.de

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