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Sagan bei der Tour of California einfach nicht zu schlagen
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17.05.2012

Sagan bei der Tour of California einfach nicht zu schlagen

Info: Amgen Tour of California (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Clovis, 17.05.2012 – Die Trefferquote von Peter Sagan (Liquigas) ist beeindruckend. Auch auf der 4. Etappe der Kalifornien-Rundfahrt war der Slowake nicht zu schlagen und setzte sich erneut im Massensprint durch. Platz zwei war wieder für Heinrich Haussler (Garmin-Barracuda) reserviert, der einfach kein Mittel gegen den Seriensieger findet. Sagan dürfte es nun aber schwer haben, sein Gelbes Trikot im anstehenden Zeitfahren zu verteidigen.

6 Bergwertungen, 6 Sieger – Salas behält das Bergtrikot
Am bisher beschwerlichsten Tag der Tour of California mussten zwischen Sonora und Clovis 209,6 Kilometer zurückgelegt werden, die 4. Etappe war damit die längste der Rundfahrt. Temperaturen über 30 Grad und sechs Bergwertungen erschwerten die Bedingungen zusätzlich. Zu Beginn wurde munter attackiert, auch von Sébastian Salas (Optum), der nach gut 30 Kilometern die erste Bergwertung gewann. Den Träger des Bergtrikots ließ man aber nicht in einer Gruppe fahren, es setzten sich stattdessen elf andere Fahrer ab: Markel Irizar und Benjamin King (beide RadioShack-Nissan), Darwin Atapuma und Carlos Julian Quintero (Colombia-Coldeportes), Dries Devenyns (Omega Pharma-Quick Step), Yannick Eijssen (BMC Racing Team), Wilco Kelderman (Rabobank), Alex Howes (Garmin-Barracuda), Timothy Duggan (Liquigas), Wesley Sulzberger (Orica-GreenEdge) und Mikael Cherel (Ag2r La Mondiale). Zu Salas' Glück wurde jede der noch folgenden Bergwertungen von jemand anderem gewonnen, es fand sich kein ernsthafter Konkurrent für ihn. Da viele Fahrer in der Spitze nur „Aufpasser“ waren, funktionierte die Gruppe nicht optimal und wurde trotz zwischenzeitlich mehr als fünf Minuten Vorsprung am letzten Berg eingeholt. Als die Fluchtgruppe gestellt war, ließ der nächste Angriff von George Bennett (RadioShack-Nissan), Thomas Peterson (Garmin-Barracuda) und Michael Rodriguez (Colombia-Coldeportes) nicht lange auf sich warten. Bram Tankink (Rabobank), Cherel und Brian Vandborg (Spidertech) begaben sich auf die Verfolgung, schlossen nach der letzten Bergwertung, die sich 75 Kilometer vor dem Ziel befand, auf. Doch bald darauf holte sie das von Liquigas gesteuerte Hauptfeld schon wieder ein und einige abgehängte Fahrer, wie beispielsweise Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step), konnten sich wieder herankämpfen.

4 Etappen, 1 Sieger – Sagan ungeschlagen, Haussler ewiger Zweiter
Der Rest der Etappe bestand aus einer langen Abfahrt und danach flachem Gelände. Erst 15 Kilometer vor dem Ziel durchbrach Jonathan Clarke (UnitedHealthcare) die lange vorherrschende Ruhe, konnte aber nur kurze Zeit vor dem Feld verbringen. Auf den letzten fünf Kilometern testete David Zabriskie (Garmin-Barracuda) seine Zeitfahrqualitäten, die er auf der 5. Etappe über eine längere Distanz unter Beweis stellen will, kam gegen die Verfolgungsarbeit von Omega Pharma-Quick Step aber nicht an. Im Sprint hieß es dann „same procedure as every stage“ – Peter Sagan (Liquigas) hatte die Nase vorn. Argos-Shimano zog den Sprint an, aber nicht etwa für Marcel Kittel, der eine Dauerkarte im Gruppetto gebucht hat. Roger Kluge sollte anstelle seines Landsmanns versuchen, die Siegesserie von Sagan zu beenden. Der slowakische Landesmiester wurde von Daniel Oss nach vorne gefahren und entfesselte dann seine Power, die ihn in diesen Tagen in Kalifornien scheinbar unschlagbar macht. Heinrich Haussler (Garmin-Barracuda) war einmal mehr am nächsten dran am Überflieger und verbuchte seinen vierten zweiten Platz. Kluge wurde nur Fünfter, musste sich noch hinter Michael Matthews (Rabobank) und Boonen einreihen. In der Gesamtwertung hat Sagan dank der Bonifikationen auf die Favoriten wie Chris Horner (RadioShack-Nissan) und Levi Leipheimer (Omega Pharma-Quick Step) 40 Sekunden Vorsprung. Nun stehen aber die entscheidenden Etappen bevor, auf denen es um den Gesamtsieg geht. Dort kann Sagan zwar durchaus auch noch vorne mitmischen - 2010 war er immerhin Gesamtachter und bester Nachwuchsfahrer -, doch sein einmaliger Lauf dürfte nun ein Ende finden.

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Die 5. Etappe ist das erste Teilstück, auf dem Sagan der Sieg verwehrt bleiben dürfte. Es handelt sich um ein knapp 30 Kilometer langes Einzelzeitfahren, für das es ganz andere Spezialisten gibt.





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