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Sagan noch einmal unschlagbar: Vierter Etappensieg bei der Tour de Suisse
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14.06.2012

Sagan noch einmal unschlagbar: Vierter Etappensieg bei der Tour de Suisse

Info: TOUR DE SUISSE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bischofszell, 14.06.2012 – Die 6. Etappe der Tour de Suisse mit ihrem ansteigenden Finale war wie gemacht für Peter Sagan (Liquigas) und der Slowake konnte abermals seiner Favoritenrolle gerecht werden. Durch seinen zwölften Sieg im Jahr 2012 ist er nun gemeinsam mit André Greipel (Lotto Belisol) und Reinardt Janse Van Rensburg (MTB-Qhubeka) der erfolgreichste Fahrer der bisherigen Saison. Ben Swift (Sky ProCycling) war es heute, der auf den letzten Metern von Sagan überspurtet und Zweiter wurde. Morgen beginnt mit dem langen Zeitfahren die entscheidende Phase im Kampf um das Gelbe Trikot, welches immer noch Rui Costa (Movistar) trägt.

Ausreißversuch zum Scheitern verurteilt
Am Ende der 198,5 Kilometer von Wittnau nach Bischofszell, die anders als an den letzten Tagen bei komplett trockenem Wetter stattfanden, wurde fest mit einem Sprint gerechnet, war die 6. doch die letzte Etappe, auf der ein solcher möglich war. Um kein zu großes Risiko einzugehen, war Liquigas sehr wählerisch, was die Besetzung einer Ausreißergruppe betraf und ließ erst nach einer Dreiviertelstụnde Baden Cooke (Orica-GreenEdge), Vicente Reynes (Lotto Belisol), Matteo Montaguti (Ag2r La Mondiale), Troels Rønning Vinther (Saxo Bank) und Rubens Bertogliati (Team Type 1) ziehen. Zuvor hatten sich u.a. die Schweizer Michael Albasini (Orica-GreenEdge) und Martin Elmiger (Ag2r La Mondiale) vergeblich bemüht. Eidgenosse Bertogliati blieb nicht lange Teil der Spitzengruppe, ließ sich freiwillig wieder ins Feld zurückfallen. Als 25. der Gesamtwertung mit nur 1:45 Minute Rückstand war er auch kein prädestinierter Ausreißer und der Gruppe eher ein "Klotz am Bein". Ohne ihn kam das Quartett aber auch nur auf einen Höchstvorsprung von fünf Minuten, was gegen mehrere an einer Sprintankunft interessierte Teams nicht ausreichte. Movistar tat seinen obligatorischen Teil, am Ende schlossen Liquigas, Lampre, Sky und Garmin die Lücke. Nach der letzten Bergwertung gaben sich fünf Kilometer vor dem Ziel Cooke und Reynes geschlagen und auch das Duo Montaguti/Vinther blieb nicht mehr bedeutend länger vorne.

Sagan setzt seine Dominanz fort
Waren für Vladimir Isaychev (Katusha) gestern noch der Etappensieg und die Eroberung des Bergtrikots möglich, so gelang den Ausreißern heute beides nicht. Montaguti gewann zwar alle fünf Bergwertungen des Tages und ist punktgleich mit dem Russen. Doch als Entscheidungskriterium zählen die Siege an Anstiegen der 3. Kategorie, bei denen es vier zu drei für Isaychev steht. Im Sprint um den Etappensieg war nicht nur Endschnelligkeit, sondern auch eine gewisse Bergfestigkeit gefragt. Die letzten 800 Meter stiegen mit teilweise bis zu neun Prozent an. Im steilsten Stück führte Albasini das Feld an, nach einer Kopfsteinpflasterkurve kam aber Ben Swift (Sky ProCycling) als Erster auf die 200 Meter lange Zielgerade. Der Brite war jedoch machtlos gegen den Antritt Peter Sagans (Liquigas), der wie schon auf der 3. und 4. Etappe den Sprint deutlich gewann. Albasini wurde hinter seinem Teamkollegen Allan Davis Vierter. Ein Blick auf die Punktewertung verdeutlicht die Überlegenheit Sagans: Dort führt der slowakische Meister mit 102 Punkten vor Albasini und Swift (jeweils 36). Bei an den letzten drei Tagen nur noch 69 zu holenden Punkten ist die Entscheidung um das Weiß-rote Trikot praktisch schon fast endgültig gefallen. Mehr Spannung wird der Rest der Tour de Suisse im Kampf um Gelb bringen. Heute hatte Rui Costa (Movistar) zum vierten Mal in Folge noch keine große Mühe, sich im Leadertrikot zu behaupten.

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Die morgige 7. Etappe ist ein 34,3 Kilometer langes Einzelzeitfahren, dessen Profil vor allem zu Beginn sehr anspruchsvoll ist. Für die Anwärter auf den Gesamtsieg gilt es, sich vor den beiden Bergankünften am Wochenende in eine bestmögliche Ausgangslage zu bringen.





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