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Alejandro Valverde auch auf 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt vor Oscar Freire
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06.04.2010

Alejandro Valverde auch auf 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt vor Oscar Freire

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Felix Griep (Werfel)



Viana, 06.04.2010 - Gestern musste noch die Rennjury nachhelfen, heute hat Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne) bei seinem zweiten Etappensieg bei der Baskenland-Rundfahrt auf der ansteigenden Zielgerade die Linie als Erster überquert. In einer Neuauflage des Duells mit Oscar Freire (Rabobank) kam es letztlich zur selben Reihenfolge im Ergebnis wie auf Etappe eins. Platz vier belegte ein Schweizer und auch ein Deutscher kam unter die Top10.

Rabuñal sichert Bergtrikot, bevor Gruppe geht
Mit 217 Kilometern war das 2. Teilstück der Vuelta al Pais Vasco das mit Abstand längste der ProTour-Rundfahrt und mit sechs Bergwertungen sowie einer verheißungsvoll ansteigenden Zielgeraden bestückt. Zunächst hielt sich das Feld noch eine Weile zusammen, was beim ersten Anstieg einen der gestrigen Hauptakteure auf den Plan rief. Gonzalo Rabuñal (Xacobeo Galicia) siegte nach zwanzig Kilometern auf dem Alto de Humaran und festigte seine Führung in der Bergwertung, die er am Montag als Ausreißer geholt hatte. Fast unmittelbar darauf ging es wieder bergan und es setzte sich eine dreiköpfige Gruppe ab, in der Alberto Benitez (Footon-Servetto) mit 2:40 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung der Beste war. Seine Begleiter Amets Txurruka (Euskaltel) und Michael Rogers (HTC-Columbia) hatten auf der 1. Etappe bereits über neun Minuten eingebüßt. Bei windigen Verhältnissen ließ das Feld unter der Kontrolle von Caisse d’Epargne das Trio bis zur Rennmitte auf fast acht Minuten enteilen, ehe auch unterstützt von Rabobank und später Garmin-Slipstream die richtige Verfolgung in Gang gesetzt wurde.

Ende der Ausreißer animierte neue Attacken
Für Veränderungen im Rennen sorgte dann vor allem der Alto de Aguilar de Codes, der bei Kilometer 166 überquert wurde. Rogers lag an dem vorletzten Berg des Tages plötzlich alleine an der Spitze, nur Txurruka konnte sich später noch einmal an den Australier herankämpfen, Benitez wurde vom Wind ins Feld zurück geweht. Dort gab es Hektik, als nach einer erstmaligen Passage des Zielortes Viana rund 30 Kilometer vor der endgültigen Ankunft ein Riss entstand. Doch die Teilung der Meute hielt nicht lange an, sie vereinigte sich schnell wieder und hatte da auch die letzten beiden Ausreißer erwischt. Von den ehemals drei Vorausfahrenden hatte Benitez die meisten Bergpunkte gesammelt, blieb aber einen Zähler hinter Rabuñal. Im Alto de Bargota, der acht Kilometer vor dem Ziel die letzte Bergwertung markierte, begannen weitere Angriffe, zunächst von José Angel Gomez Marchante (Andalucia-Cajasur), dann von Linus Gerdemann (Milram), der zu dem Spanier hin fuhr. In der Abfahrt fuhr auch Carlos Barredo (Quick Step) aus dem Feld heraus, doch Caisse d’Epargne führte alles wieder zusammen, um Valverde einen weiteren Sieg zu ermöglichen. Den erwarteten Bergaufsprint eines noch rund 80 Fahrer umfassenden Hauptfeldes wollten jedoch noch weitere Fahrer verhindern. Der Versuch von Eduard Vorganov (Katusha) kam zu früh, ein Vorstoß von Bradley Wiggins (Team Sky) zwei Kilometer vor Schluss sah da schon besser aus, was auch Ryder Hesjedal (Garmin) und Rigoberto Uran (Caisse d'Epargne) bemerkten und sich dem Briten anschlossen.

Am Ende doch wieder das Duell Valverde vs. Freire
Mit minimalem Vorsprung kamen Wiggins, Hesjedal und Uran unter der Flamme Rouge hindurch und bogen auf die Zielgerade ein. Doch 40 Höhenmeter auf dem finalen Kilometer machten es den Angreifern schwer. Wiggins wurde sogar noch recht weit bis auf Rang 67 durchgereicht, Uran wurde 13., Hesjedal noch Sechster. Als aber Alejandro Valverde und Oscar Freire zur Neuauflage des gestrigen Duells ansetzten, konnte niemand mehr dagegenhalten. Der Caisse-Fahrer behielt in einem packenden Zweikampf die Oberhand und feierte den zweiten Tagessieg in Folge, nachdem ihm der gestrige erst von der Jury zugesprochen wurde. Dass ein Fahrer die ersten beiden Etappen im Baskenland gewann, geschah zuletzt im Jahre 1981 durch Juan Fernández. Es ist das Pech des Oscar Freire, der wieder nur Zweiter wurde. Francesco Gavazzi (Lampre) kam als Dritter ins Ziel und wurde bereits mit einer Sekunde Rückstand gewertet, was zeigt, mit welcher Überlegenheit Valverde und Freire um den Sieg fighteten. Der deutsche Anfahrer des Geschlagenen, Paul Martens, kam selbst noch auf Rang zehn. Der Schweizer Michael Albasini (THR-Columbia) wurde gar Vierter.

Top24 alle noch dabei
Die 24 Fahrer, welche sich gestern zum Auftakt vom Rest abgesetzt hatten, befanden sich heute allesamt im Hauptfeld und bewahrten sich so Chancen auf den Sieg. Valverde liegt natürlich weiterhin vor Freire, die anderen 22, angeführt von Hesjedal, nun eine Sekunde zurück. Auch in allen anderen Wertungen gab es zumindest in der Führung keine Veränderungen. Der erwähnte Rabuñal behält das Bergtrikot, sein gestriger Fluchtkollege Christian Meier (Garmin) bleibt Führender der Zwischensprints. RadioShack, obwohl es auf den vordersten Positionen der 2. Etappe fehlte, verweilt auf Rang eins der Mannschaftswertung. Oscar Freire bleibt als schwacher Trost für zwei zweite Plätze das Punktetrikot, das er wieder stellvertretend für Gesamtleader Valverde überstreifen darf.

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Nur vier Bergwertungen gibt es auf der morgigen 3. Etappe, die damit abgesehen vom Zeitfahren am letzten Tag wohl als flachste der Baskenland-Rundfahrt durchgeht. Auf dem letzten Kilometer in Amurrio warten aber auch noch einmal 20 Höhenmeter - und möglicherweise Teil drei des Duells der beiden bisher besten Fahrer des Rennens?





Alejandro Valverde auch auf 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt vor Oscar Freire


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