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André Greipel legt in der Türkei nach - Sieg im Massensprint der 2. Etappe
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12.04.2010

André Greipel legt in der Türkei nach - Sieg im Massensprint der 2. Etappe

Info: Presidential Cycling Tour of Turkey (2.HC)



Turgutreis, 12.04.2010 - Viel von der Weltelite der Sprinter ist bei der Presidential Cycling Tour of Turkey nicht dabei, der favorisierte André Greipel wurde den Erwartungen gerecht. Nach seinem gestrigen Sieg im Auftaktzeitfahren ließ er einen weiteren bei der Sprintankunft der 2. Etappe folgen und baute seine Führung weiter aus.

Ein Ausreißer räumt alle Prämien ab
Eine Konstante über den Rennverlauf der 178 Kilometer von Kusadasi nach Turgutreis hinweg war das Team ISD, das schon im ersten Angriffsversuch mit Davide Ricci Bitti vertreten war. Der kam nach zehn Kilometern mit David Deroo (Skil-Shimano) und Giairo Ermeti (De Rosa) allerdings nicht weg. Kurz danach ging dann aber doch eine Gruppe, mit dabei ISD-Profi Diego Caccia. Dem Italiener schlossen sich der Schweizer Hubert Schwab (Vorarlberg-Corratec), der Pole Thomasz Marczynski (CCC Polsat) und der Prolog-Achte Christophe Kern (Cofidis) aus Frankreich an. Ihr Vorsprung wuchs schnell auf über fünf Minuten an und verweilte in diesem Bereich auch einige Zeit. An den drei Prämien im Verlauf der Etappe holte sich jeweils Marczynski den Sieg und führt damit nun gleich in zwei Wertungen. Der ersten Zwischensprint, den er gewann, zählte nur für die normale Punktewertung, der zweite, der Turkish Beauties Sprint, fließt in ein eigenes Klassement ein. Schließlich entschied Marczynski auch noch die einzige Bergwertung des Tages für sich.


Weiterer Bericht: Schwab streift Bergtrikot der Türkei-Rundfahrt über

ISD aktivstes Team im Rennverlauf
Der Vorsprung der vier sank unter der Führung von HTC-Columbia und Carmiooro wieder recht schnell zusammen, das Ende dieses Fluchtversuches besiegelte aber ISD. Mit allen noch im Feld befindlichen sieben Fahrern zogen sie das Tempo an und holten die Ausreißer mit ihrem eigenen Mann zurück. Gut 40 Kilometer vor dem Ziel war damit wieder alles zusammen. Genug Zeit, um noch einmal eine Gruppe gehen zu lassen, in der mit Oscar Gatto natürlich wieder ein ISD-Vertreter steckte. Seine Begleiter waren die in der Gesamtwertung schlechter platzierten Jorge Giacinti (Scott-Marcondes) und Yukihiro Doi (Skil-Shimano), ein Argentinier und ein Japaner. Ihren größten Vorsprung hatten sie an der zweithöchsten Steigung der Etappe, knapp 20 Kilometer vor dem Ziel erreicht, konnten diese 1:15 Minute aber nicht lange halten. Noch vor der Zehn-Kilometer-Marke kam es zum Zusammenschluss, dem weitere Attacken folgten. Giovanni Visconti und Dmytro Grabovskyy zeigten nochmals die ISD-Trikots an vorderster Front aber erst Rein Taaramae (Cofidis) konnte ein Loch auftun. Der Este konnte sich jedoch nicht aus dem Blickfeld des Feldes befreien und stand einer Massenankunft so am Ende auch nicht mehr im Wege.

Greipel mit Leichtigkeit zum zweiten Sieg
Im Ziel in Turgutreis nahe der Mittelmeerküste belohnte André Greipel seine Columbia-Teamkollegen, die die meiste Zeit des Tages Nachführarbeit geleistet hatten, mit seinem zweiten Sieg bei dieser Rundfahrt. Nachdem der gestrige Sieg im Zeitfahren schon ein wenig überraschend kam, war der heutige fast schon ein Muss. Mit gebührendem Abstand von mehr als einer Radlänge kämpften drei Italiener um den zweiten Platz, den Angelo Furlan (Lampre) knapp vor Claudio Cucinotta (De Rosa) und Mattia Gavazzi (Colnago-CSF) erreichte. Der Spanier Francisco Ventoso (Carmioro) belegte Rang fünf. In der Gesamtwertung konnte Greipel seine Spitzenposition durch zehn Sekunden Zeitbonifikation ausbauen, auf 16 Sekunden gegenüber seinem Teamkollege Tejay Van Garderen und 19 Sekunden zu Maciej Bodnar (Liqiugas). Rein Taaramae (Cofidis), der im Finale angegriffen hatte, bleibt Vierter. Die ein oder andere Möglichkeit, seine Saisonbilanz von nunmehr acht Siegen weiter aufzupolieren, könnte sich für Greipel in den kommenden Tagen durchaus noch ergeben.

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Das Profil der 3. Etappe lässt einige mögliche Szenarien zu, es ist schwer zu sagen ob sie im Massensprint oder durch Ausreißer entschieden wird. Die Strecke führt bis auf fast 800 Meter hinauf, die letzten 30 Kilometer sind dann zwar wieder in niedrigerem Terrain, aber mit zwei weiteren Anstiegen gespickt.





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Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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