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Türkei-Rundfahrt Visconti und Taaramae beenden Greipel-Dominanz auf 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt |
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13.04.2010 | ||
Visconti und Taaramae beenden Greipel-Dominanz auf 3. Etappe der Türkei-RundfahrtInfo: Presidential Cycling Tour of Turkey (2.HC)Autor: Felix Griep (Werfel) Marmaris, 13.04.2010 - Die beiden, wenn es darum geht das überlegene Columbia-Team von André Greipel zu attackieren, bisher aktivsten Mannschaften der Presidential Cycling Tour, haben auf der 3. Etappe die Früchte ihrer Bemühungen geerntet. Giovanni Visconti bescherte ISD den erhofften Etappensieg. Er gewann aus einer Fünfergruppe heraus, in der gleich drei Fahrer von Cofidis zwar den Tagessieg verpassten, Rein Taaramae aber ins türkisfarbene Trikot brachten. Ausreißer mischen Karten im Bergklassement neu An ihrem dritten Tag traute sich die Türkei-Rundfahrt in etwas höhere Gefilde, bis auf fast 800 Meter führte die insgesamt 116 Kilometer lange Strecke hinauf. Dabei gab es zwei Bergwertungen, die zu erobern sich vier Ausreißer auf den Weg machten. Maciej Bodnar (Liquigas), der Dritte der Gesamtwertung war der auffälligste Fahrer in der Spitzengruppe, die mit Diego Caccia natürlich auch einen ISD-Fahrer beinhaltete und durch Nelson Oliveira (Xacobeo Galicia) sowie Adam Sznitko (CCC Polsat) vervollständigt wurde. Es ging für diese Vier auch um das Bergtrikot von Thomasz Marczynski (CCC Polsat), das stellvertretend der Schweizer Hubert Schwab (Vorarlberg-Corratec) trug. Caccia siegte an der ersten, höherwertigen Bergwertung nach 65 Kilometern und machte sich zum Favoriten. Der Abstand zum Feld erreichte bis zu viereinhalb Minuten, fiel aber im zweiten längeren Anstieg wieder ab. Dann verlor die Gruppe mit Sznitko auch noch einen Mann durch einen Defekt. Vor der zweiten Bergwertung machte ISD wieder mächtig Dampf, konnte die Ausreißer aber erst kurz nach dem Gipfel stellen. Oliveira holte sich den Sieg, Caccia aber insgesamt die meisten Punkte und damit das Bergtrikot. Ein erster Erfolg für ISD. Viele Attacken, ISD verausgabt sich, Cofidis greift mit Trio an Das Feld hatte unter der ISD-Führung schon viel Masse abgenommen, Leader André Greipel (THR-Columbia) hielt sich aber noch schadlos. Bergab folgten dann Angriffe, erst von Giampaolo Cheula (Footon-Servetto), dann von Dmytro Grabovskyy (ISD), der Aleksejs Saramontins von Columbia als Begleiter bekam. Diese Vorstöße wehrten aber ebenso nicht lang wie später ein Versuch von Sergio Lagana (De Rosa), der am ersten von zwei Anstiegen im Etappenfinale angegriffen hatte. Als es zehn Kilometer vor dem Ziel in die letzte Steigung ging, die immerhin gut 200 Höhenmeter überwand, übernahm ISD wieder das Heft des Handelns und versuchte den überlegenen Sprinter Greipel abzuhängen. Die Bemühungen resultierten tatsächlich in der Flucht von sechs Fahrern, bei denen ISD durch Giovanni Visconti vertreten war. Der Italiener, Simon Spilak (Lampre) und Cheula machten die eine Hälfte der Gruppe aus, Cofidis die andere. Die französische Equipe war mit Rein Taaramae, David Moncoutié und Rémi Pauriol in der Spitze dabei und hatte ganz klar die Gesamtführung im Auge. Spilak verschärfte bergab das Tempo, erreichte aber nur, dass Cheula zurückfiel. ISD und Cofidis räumen ab Zu fünft erreichten sie den Ankunftsort Marmaris und dort die Zielgerade, auf der Cofidis mit den Plätzen drei und fünf das zu diesem Zeitpunkt denkbar schlechteste Resultat erreichte. Spilak eröffnete den Sprint, doch Visconti konterte den Polen und siegte wie erwartet souverän als Sprintstärkster des Quintetts. Damit konnte Cofidis an diesem Tag aber leben, denn das Vorhaben, Greipel das Führungstrikot abzunehmen, ging ganz knapp auf. Der Este Taaramae, der es gestern schon probierte, holte als Dritter noch eine entscheidende Zeitgutschrift, die ihn im Klassement jetzt eine Sekunde vor Visconti rangieren lässt. Greipel folgt mit sechs Sekunden Rückstand, kam nach dem Auseinanderreißen des Feldes mit einer Gruppe 22 Sekunden nach dem Sieger ins Ziel, die ersten Verfolger lagen 13 Sekunden zurück. Vorbei ist also - zumindest vorerst - die Herrschaft von Columbia und Greipel. Cofidis hat mit Taaramae nun den neuen Leader und liegt auch in der Teamwertung an erster Stelle, ISD feierte den Etappensieg und brachte zudem Visconti und Caccia in der Punkte- bzw. Bergwertung an die Spitze. -> Zum Resultat Auch morgen wird es wieder bergig, Etappe 4 führt auf über tausend Meter Höhe. Die beiden längsten Anstiegen gibt es aber zu Beginn und in der Mitte der Strecke. Die letzten 50 Kilometer führen überwiegend bergab, kurz vor dem Ziel gilt es aber noch, einen kleinen Hügel zu überwinden. |
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13.04.2010 | ||
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