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Deutschland Nachbericht zum Sparkassen Münsterland Giro 2012 mit Fotogalerie |
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05.10.2012 | |||||
Nachbericht zum Sparkassen Münsterland Giro 2012 mit FotogalerieInfo: BildergalerieInfo: Sparkassen Münsterland Giro (1.1) Autor: Text: Florian Plock (Flill) | Fotos: Sören Spiegelberg / SpiegelbergFoto Bericht: Marcel Kittel gewinnt siebte Auflage des Sparkassen Münsterland Giro 2012 Wind, Regen, Begeisterung an der Strecke, Greipel vs. Van Hummel und die „Jedermänner“ Der Münsterland Giro hat sich auch in diesem Jahr als drittgrößtes deutsches Eintagesrennen etabliert und konnte mit insgesamt 5000 Aktiven bei den Nachwuchs-, Frauen-, Jedermann-, Amateur- und Profirennen aufwarten. Zu letzterem konnten die Organisatoren die stattliche Anzahl von 24 Profiteams willkommen heißen und sich weiterhin einer großen Beliebtheit des Rennens im Profizirkus erfreuen. Denn der Münsterland Giro stand auch bei seiner siebten Auflage für perfekte Organisation und als kreisübergreifender Zuschauermagnet. Fotogalerie: Bilder vom Sparkassen Münsterland Giro 2012 In der abschließenden Pressekonferenz zeigte sich deswegen auch der Organisationsleiter des Giros, Rainer Bergmann, erfreut, dass „trotz des nicht so stabilen Wetters viele Menschen an der Strecke standen.“ Immer wieder einsetzender Regen und starker Wind verlangte nicht nur den Aktiven, sondern auch den Zuschauern an der Strecke einiges ab. Deswegen wäre es auch utopisch gewesen, die Rekordzuschauerzahlen aus dem letzten Jahr (250.000 an der Strecke und 30.000 in der Innenstadt) zu übertreffen. Ca. 10.000 Zuschauer sollen sich aber das Finale in Münsters „Guter Stube“ angeschaut haben. Bergmann konnte so also auf „eine mehr als gelungene Veranstaltung“ zurückblicken. Der guten Laune tat es auch keinen Abbruch, dass die Teilnehmerzahl der „Jedermänner“ im Vergleich zum letzten Jahr ein wenig abgenommen hat und so nicht die erwünschte Rekordbeteiligung zustande kam (im letzten Jahr 4558 Meldungen). So kämpften sich schlussendlich 4328 „Hobbysportler“ über die Strecke, welche in diesem Jahr den Kreis Borken umfasste. Lobenswert sei erwähnt, dass die Städte des Kreises Ihren Anteil am Radsportspektakel hatten. Im Startort Stadtlohn und in den Durchfahrtsorten Ahaus, Heek, Legden, Gescher und Schöppingen bot sich dem geneigten Zuschauer ein wahres Volksfest mit Bühnen, Ständen etc. „In allen Orten war es sehr voll. Wir werden auf eine ähnliche Zuschauerzahl gekommen sein wie in den letzten Jahren auch“, zeigte sich Bergmann abschließend sehr zufrieden. Im nächsten Jahr wird dann zum zweiten Mal der Kreis Warendorf durchfahren. Der genaue Startort steht hier aber noch nicht fest. Ob es nach der Auflage in 2013 mit dem Giro weitergeht, wird sich spätestens bis zum Frühjahr nächsten Jahres entscheiden. Die Stadt Münster lässt diesbezüglich positive Signale durchklingen und der Münsterland Giro hat sich in den letzten Jahren als eines der größten Sportevents in NRW etabliert. Warum sollte dann nicht auch im Jahre 2014 die dann insgesamt neunte Auflage zelebriert werden? Eines der Ziele der Organisatoren war es in diesem Jahr, die Zahl der Stürze bei den Jedermannrennen zu minimieren. Waren es im letzten Jahr noch 32 Krankentransporte die gefahren werden mussten, so hielt sich die Zahl in diesem Jahr mit „nur“ drei Transporten sehr in Grenzen. Die schlimmste Verletzung war dabei ein Schlüsselbeinbruch. Die besonderen Vorkehrungen (zusätzliche Kommissäre auf der Strecke; Verkleinerung der maximalen Starterfelder), die der Münsterland Giro in diesem Jahr exklusiv getroffen hat, haben also schon erste Früchte getragen. Den größten Sturz verbuchte dabei leider das Profifeld in der Schlussrunde durch Münster. Dabei kam unter anderem Zeitfahrweltmeister Tony Martin zu Fall. Während es für den sympathischen Eschborner noch glimpflich endete, mussten vier Fahrer mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Nutrixxion Sprinter Michael Schweizer zog sich eine Gehirnerschütterung und Prellungen zu. Nicht viel besser erging es einem Fahrer von Specialized Concept Store, der mit einem gebrochenen Finger in die Uniklinik eingeliefert wurde. Am Ende war es also nur eine 15-köpfige Spitzengruppe, die den Sieg unter sich ausmachte. Lotto-Belisol, die den ganzen Tag über hart in der Führung gearbeitet hatten, konnten sich am Ende nicht über den Sieg freuen. Einmal mehr war es Marcel Kittel, welcher auf den letzten Metern von einem weiteren Teamkollegen perfekt positioniert wurde, der den zweiten Sieg in Folge im Münsterland feiern durfte. Direkt nach Rennende überschattete aber auch eine weitere Angelegenheit den Rennausgang. André Greipel, auf den letzten 200 Metern noch an Kittels Hinterrad, schien auf den letzten Metern von Kenny Van Hummel irritiert worden zu sein und brach seinen Sprint wutentbrannt ab, womit am Ende nur der zehnte Platz (nach Van Hummels Zurückstufung) blieb. Diese Szene führte nach dem Rennen zu vielerlei Diskussionen. Fakt ist aber, dass auch durch Studium des Bildmaterials nicht klar nachgewiesen werden konnte, welche Unsportlichkeit sich Van Hummel erlaubt haben soll. Die Jury sah dies anders und stufte Van Hummel, nur kurze Zeit nachdem Greipel Protest eingelegt hatte, zurück auf Platz 15. Lokalmatador Fabian Wegmann, der sich immer mal wieder vorne im Feld zeigte und auch kurzzeitig sein Heil in der Flucht suchte, wurde am Ende guter Zwölfter. Marcel Kittel schließt die Saison nun mit einem versöhnlichen Ende ab. Sein letztes Rennen bestreitet der Sprinter am 09.10. beim Nationale Sluitingprijs - Putte - Kapellen. Fotograf Sören Spiegelberg / SpiegelbergFoto hat nicht nur den Sparkassen Münsterland Giro 2012 begleitet, sondern war auch am Vortag beim Team Specialized Concept Store zu Gast und hat Impressionen gesammelt. -> Fotos vom Münsterland Giro -> Fotos vom Team Specialized Concept Store -> SpiegelbergFoto auf Facebook |
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05.10.2012 | |||||
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